home

der „sprechende Hund“

4. April 2008 von Christina über Leander

Gestern abend lesen Leander und ich wieder einmal dieses Buch. Darin gibt es für das Kindelein sehr viel zu entdecken: Landwirtschaftliches Gerät, Menschen in bäuerlichen Lebenssiutationen und viele viele unterschiedliche Tiere. Auch Hunde. Die erkennt Leander schon eine ganze Weile, ebenso wie Katzen, Esel, Vögel und auch Schafe, Ziegen und Mäuse.

Deshalb war es auch nicht ungewöhnlich, dass mich Leander auch gestern auf einen schwarz-zotteligen Hund hinwies. Das kurze Fingerchen auf die Zeichnung gerichtet, höre ich plötzlich ein „huwhuwhuw“. Ich stutze, dann sehe ich Leander an. Er lacht. Ich frage ihn „Wie macht der Hund“ und wieder kommt dieses „huwhuwhuw“, was wirklich sehr putzig klingt. ‚Aha‘, denke ich, Leander hat es endlich gelernt, Tiere zu imitieren und fühle mich bei weitem nicht mehr so lächerlich, dass ich sämtliche Vierbeiner oder diverses Federvieh, dass wir bei unseren Spaziergängen beobachten, nachäffe. Denn plötzlich erkenne ich den Sinn meines Tuns und fordere Leander erneut auf: „huwhuwhuw“.

Ich forsche weiter und zeige ihm eine Katze.
„Wie macht die Katze?“ frage ich.
„Huwhuwhuw.“
„Wie?“
„Huwhuwhuw!“
„Aber das ist doch eine Katze, Leander, die macht doch ‚miao‘.“

„Und dieses Tier hier, der Esel?“
„Huwhuwhuw“

Ich musste schon sehr lachen, denn ich fühle mich stark hieran erinnert:[youtube width=“400″ height=“340″]KwseJsEFHMA[/youtube]

Kullerkeks

1. April 2008 von Christina über Leander

Hört das denn niemals auf? Nachdem Leander erfreulicherweise – es ging in die dritte !!! Woche – erkältungsfrei war, hustet er seit heute abend wieder sehr verdächtig. Aber er schläft, so dass ich gleich ein Zwiebelsäckchen an sein Bett hängen werde. Nachdem ich heute in frühlingshaftem Ãœberschwang die Wohnung beblumt habe, überduften die bunten Pflänzlein vielleicht den „Geruch“ der Knolle.

Ansonsten hat Herr Leander die Osterreise wohlbehalten und gut überstanden. Die Reiserei hat ihm (fast) gar nichts ausgemacht. Unser Trick: Wir sind jeweils so gegen 17 Uhr mit dem Auto losgefahren, haben den Kleinen etwa 19.30 auf einer Raststätte müde bespielt und sind dann weiter, während Knopf hinten im Kindersitz schlummerte. Meistens wenigstens.

Die Feiertage über wurde Kindelein von allen Seiten so derart und anhaltend bespaßt, dass er schlief wie ein Murmeltier. Gegessen hat er prima. Vor allem hart gekochte Eier. Möglichst bunte. Möglichst viele. Und obwohl Leander das Prizinzip Ostereiersuchen noch nicht wirklich verstanden hatte, fand er Schokolade offensichtlich auch ganz lecker. Aber der Knopf ist bei Essen ohenhin nicht zimperlich, noch nie gewesen – erst vor ein paar Tagen landete wieder ein Schüppchen Sand in seinem Mund.

Leander ist überdies so gut gelaunt, dass es beinahe schon wieder anstrengend ist. „Leander ist ein Kullerkeks“ sagte seine Erzieherin Susanne gestern zu mit, während ich ihn anzog. Ebenso faszinierend, wie Leanders gute Laune finde ich auch die Tatsache, dass er den Schalter wie auf Kommando umlegen kann. So schnell kann man gar nicht gucken, wie sich von jetzt auf gleich sein Mündchen verdächtig verzieht und rasch darauf den Klangkörper für markerschütterndes Gebrüll bietet. Vorzugsweise nach einem „Nein“, „Jetzt nicht“, „später“ oder „Finger weg“. Aber so schnell wie es kommt, ist es auch wieder vorbei, Welt wieder in Ordnung und die plöde Mama plötzlich wieder die beste.

Darüber mussten sogar die Großeltern lachen.

wieder daheim

31. März 2008 von Christina über Leander

Nachdem es nun schon einige Nachfragen hinsichtlich unseres Verbleibs gab – wir sind wieder in Berlin und genießen nach einem verregneten Osterfest bei den Großeltern in Südhessen die ersten Frühlingstage bei Eis und Latte Macchiato, mit Vogelgezwitscher auf dem Spielplatz und im Zoo.

Bald mehr. Versprochen!

Keine Angst, Opa Johann

15. März 2008 von Christina über Leander

Nachdem der letzte Eintrag Opa Johann Erzählungen zufolge in eine tiefe Gewissenskrise gestürzt hat, möchte ich an dieser Stelle sagen: Die K-g–b—n ist eine prima Idee, über die ich auch schon nachgedacht hatte. Wir freuen uns sehr auf Ostern bei Euch/mit Euch. Selbstredend haben wir auch eine Kleinigkeit für unser Kindelein. Etwas zum Basteln.

Wie viele Spielsachen braucht ein Kind?

14. März 2008 von Christina über Leander

Gestern lese ich in einer Pressemeldung eines Berliner Online-Spielevertriebs, dass die Deutschen rund 53 Euro für Ostergeschenke für ihre Kinder ausgeben. 53 Euro? Das ist ein Betrag, der mich – ehrlich gesagt – ziemlich geschockt hat. Ich finde das ist eine Menge Geld. Immerhin feiern wir kommende Woche Ostern und nicht Weihnachten und schon gar nicht Geburtstag des Kindes, sondern die Auferstehung Jesu Christi – eines der wichtigsten Feste in der christlichen Kirche. Beim Geburtstag des Kindes gehöre ich auch nicht zu den Eltern, die durch übertriebene Sparsamkeit auffallen möchten. Auch an Weihnachten wird man es heutzutage kaum mehr schaffen, sich dem übertriebenen Konsum zu entziehen. Spätestens wenn die Kinder in das Alter kommen, in dem sie sich darüber austauschen können, was wer wie viel von wem für was bekommen hat, wird es schwierig, die christliche Botschaft in den Mittelpunkt zu rücken. Ich werde es dennoch versuchen.

Aber beginnt der Konsumterror nun auch schon an Ostern?

Gleichzeitig stellt es mich wieder vor die Frage, wie viel Spielzeug Kinder wirklich brauchen. Meines Erachtens hat Leander ausreichend Spielsachen, von denen das meiste nur halb so interessant für ihn zu sein scheint, wie all die anderen Dinge, mit denen wir Eltern tagtäglich umgehen, wie z.B. die Plastikschüsseln und Backförmchen oder Papas Handy. Versuche, ihm kindgerechte Äquivalente anzubieten, scheiterten kläglich und landeten recht bald in der Kiste. Wenn ich aber bei anderen Leuten bin, erblasse ich ob der zahlreichen Anbebote, die den Kindern dort gemacht werden. Und fast jedesmal durchforste ich anschließend einschlägige Kataloge oder studiere das Internet auf weitere Spielsachen für Leander, die er angeblich noch ganz dringend brauchen könnte, um ihn altersgerecht zu fördern.

Aber bei meiner Recherche finde ich … nichts! Nichts, was ihn dauerhaft begeistern würde. Die „Standardsachen“ wie z.B. ein Schaukelpferd, eine Klopfbank oder auch ein Glockenspiel haben wir natürlich schon. Und Bücher, Bücher, Bücher. Aber darüber hinaus …. ?

Deshalb möchte ich mal in die Bloggerrunde fragen, wie ihr das in Sachen Spielzeug allgemein und nicht zu nur Ostern haltet. Wieviel habt ihr, was davon begeistert die Kleinen wirklich dauerhaft, was erscheint euch davon langlebig?

Werden Kinder zu Tyrannen?

13. März 2008 von Christina über Leander

Ich verfolge die mitunter emotional sehr aufgeladene Diskussion um richtige Erziehungsstile auf diversen Blogs, unter anderem hier, hier und auch hier. Ich werde mich bei diesem Meinungsaustausch raushalten. Jan und ich wechseln zu diesem Thema schon ausreichend teilweise recht hitzig Argumente aus – wir sind in vielen manchen Dingen nicht immer einer Meinung – so dass ich an dieser Stelle nur auf einen Artikel (leider habe ich ihn online nicht finden können) aus der „Kinderleben“, einer Beilage der Süddeutschen Zeitung vom Dienstag mit dem Titel „Kinder an die Macht“ aufmerksam machen möchte. Darin ein Interview mit Dr. Michael Winterhoff, Kinder- und Jugenspsychiater in Bonn. Er das Buch „Warum unsere Kinder Tyrannen werden“ geschrieben. Ich habe es noch nicht gelesen, werde es mir aber in den nächsten Tagen kaufen, da ich seine Thesen als durchaus interessant und überlegenswert erachte.

Wer hat den Artikel oder das Buch gelesen?

Leander – Schnipsel aufgesammelt 3

12. März 2008 von Christina über Leander

* Leander ist gestern nach der Krippe seinen Wagen schiebend bestimmt 1,5 Kilometer nach Hause gelaufen.

* Treppenstufen will er zunehmend selbst erklimmen. Nach einem Absatz sinkt er jedoch ermattet in meine Arme und lässt sich die restlichen 3,5 Stockwerke nach oben tragen.

* Bei Leanders erstem Schuhkauf erhielten wir damals eine Schablone, anhand derer man die Schuhgröße ermitteln kann. Seit ein paar Wochen möchte Leander einmal täglich seine Treter ausgemessen haben. Bisher: immer noch Größe 21, Tendenz steigend!

* Bei Wasserrauschen beginnt Leander sich auszuziehen.

* Vollgepiselte Windel landen immer häufiger tatsächlich im Müll, wenn wir Leander dazu auffordern, sie selbst zu entsorgen.

* Ginge es nach Leander, würde er sich nur von Joghurt ernähren.

Geduldsprobe

11. März 2008 von Christina über Leander

Heute lese ich diesen Beitrag und kann diese Gedankengänge so nachvollziehen. Nachfolgend nur „Böckchen“ genannt hat mich Leander gestern an den Rand der Verzweiflung gebracht. Nachdem wir mit einem Besuch im Streichelzoo beschlossen hatten, den Frühling endgültig einzuleiten, mutierte das Kindelein zu Hause angekommen zu einem sturen, widerborstigen, garstigen und unerträglichen Gesellen, der meinen Geduldsfaden (beinahe) bis kurz vor endgültig „Reissen“ gebracht hätte. Rumpelstielzchen hingegen muss ein Langeweiler gewesen sein…

Es macht mich wütend und sauer zugleich, dass sich das Böckchen anderen, mitunter auch (fast) fremden Menschen wie Prinz „Hab-mich-lieb“ in die Arme wirft, um sich von so viel Charme verzückten Menschen seine Streicheleinheiten abzuholen. Das gleiche Kind probt zu Hause den maßlosen Zwergenaufstand und lotet seine Grenzen immer weiter, immer wieder aus. Mitunter erscheint er mir berechnend in seinen Handlungen, um ganz gezielt Reaktionen bei mir zu provozieren. Böckchen tut dann Dinge, die verboten waren, sind und bleiben. Dann werden Lego-Steine absichtlich durch das Wohnzimmer geworfen, Ostereier von den Zweigen gerissen und vorsätzlich Bücher aus den Regalen ge- und zerrissen oder der Bildschirm mit Playmobil-Figuren maltärtiert. Ein „Nein“ führt nur zu Wiederholung. Wie oft bin ich dann versucht, es einmal, zweimal, dreimal durchgehen zu lassen, wohlwissend, dass Kinder Grenzen brauchen. Aber ich bin manchmal so genervt! Gestern war nur Jan meine Rettung, der einer verzeifelten Mama das Kindelein abnahm, um es offenbar von seinem eigenen Trotz erschöpft völlig vor der Zeit ins Bett bringen musste.

Heute – alles bestens! Böckchen wieder lieb, Mama entspannt.

Könnte es nicht immer so sein?

Ich glaube, es sind diese Unberechenbarkeit und dieser grenzenlose Egoismus, die mich manchmal so unglaublich müde machen. Ich weiß, dass ich von einem 18 Monate alten Kind kein Verständnis dafür erwarten kann, dass auch ich manchmal einfach nur meine Ruhe haben will. Aber so ein bisschen mehr Entgegenkommen wäre wünschenswert. Oder nicht?

Was mich in solchen Momenten rettet ist der Hinweis einer Freundin, die mir sagte, dass Leander sich mir gegenüber nur deshalb so verhalten kann, weil ich (und der Papa) seine engste Bezugsperson, deren Rückhalt er sich bedingungslos sicher ist, bin. An uns kann, muss und soll er sich reiben und seine Grenzen austesten, damit er sich zu einem selbständigen, gesunden jungen Mann entwickeln kann.

Weh tut es trotzdem.

Hier läuft interessanterweise gerade diese Diskussion. Passt irgendwie zum Thema.

Männerfreundschaften

8. März 2008 von Christina über Leander

….einfach mal so.
Die Fotos sind schon ein paar Wochen alt, aber abgesehen davon, dass Leander die Haare wieder kürzer trägt, ist die Harmonie zwischen Vater und Sohn (meistens) ungebrochen.

Zwei ÄbteWange an Wange

Mutterkuchen

7. März 2008 von Christina über Leander

…ist angekommen. Gleich morgen wird hieraus gebacken und verspeist und und weitergefuttert und rumgekrümelt und aufgegessen. Mit Kaffee, lecker! Danke, Anne.