8. Juli 2008 von Christina über
Leander
Heute morgen fing mich die KiTa-Leitung am Ausgang ab der Krippe, um mich als Elternvertreterin darüber zu informieren, dass die aller-aller-liebste Erzieherin in die Nachbargruppe wechselt und damit nicht mehr Leanders erste Bezugsperson sein kann. Es ärgert mich schon ein bisschen, dass wir diese Personalentscheidung einfach akzeptieren müssen. Immerhin ist diese Erzieherin eine feste Größe. Für die Eltern, und für die Kinder sowieso.
Bei der Gelegenheit ist mir klar geworden, dass durch den Wechsel etlicher Gruppenkinder in den KiTa-Bereich und durch den Wegzug zweier Elternpaare lediglich drei weitere Kinder nach der Sommerpause aus der bisherigen Gruppe übrig bleiben werden. Alle weiteren Plätze werden durch neue Kinder „aufgefüllt“. Leander rückt somit in die Riege der Ältesten auf. Das finde ich seltsam.
Aus Leanders Leben, Eltern sein, KiTa, Leander
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8. Juli 2008 von Christina über
Leander
Nach dem Schrecken Entwarnung vom Kinderarzt bei der U7 vergangenen Dienstag – physiologisch (!) betrachtet ist Leanders Hörvermögen völlig tippitoppi. Nix Schwerhörigkeit, Kindelein ist eben doch von der Sorte „verträumtes Kind“, oder frühreif.
Auch sonst stimmen alle Werte zufrieden:
Größe: irgendwas zwischen 78 und 80 cm
Gewicht: irgendwas um die 11 Kilo
Kopfumfang: 48 cm
Gute Noten gabs auch für Grob- und Feinmotorik, Bewegungsapparat 1a, von Skoliose oder ähnlichen Gelenkdeformationen keinen Spur.
Ein „Durchgefallen“ gabs hingegen bei den Tests zum Sprechen und Verstehen – wegen Totalverweigerung.
Entwicklung, Leander
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4. Juli 2008 von Jan über
Leander
Leander ist dazu übergegangen, Gesten zu verwenden. Hier eine kleine Auswahl:
Die Windel stinkt (Leander hält sich die Nase zu), der Elefant trötet (Leander verknotet die Arme zu einem Rüssel), der Gorilla ist ein Affe (Leander trommelt sich auf der Brust und verlangt das auch von allen Anwesenden), Hubschrauber fliegen (Leander reckt die Arme in die Luft), Wasserhähne sind zum Fingerwaschen da (Leander reibt sich die Hände) und Pinguine klatschen (das hat er von dem Lied „Ein kleiner Pinguin“ von der Anne-Kaffeekanne Kinder-CD beibehalten).
Aus Leanders Leben, Entwicklung, Leander, Sprache und Lesen
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2. Juli 2008 von Jan über
Leander
Das hier ist also Leanders Familie, sagt zumindest diese Seite.
Drumherum, Leander
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1. Juli 2008 von Christina über
Leander
…kann man Leander ja wirklich nicht vorwerfen. Dafür aber seiner Mutter, die darf nämlich nicht reden. Halsaua. Und das irritiert das liebe Kindelein. Sehr sogar! Ist es doch sonst Leanders Mama, die mit Abstand die meisten Wortbeiträge in dieser Familienkonstellation hat.
Und das ausgerechnet fünf Tage vor Taufe…
Was Leanders Sprachtalent anbelangt wissen wir in wenigen Stunden mehr. Kindelein muss zur U7, vor der mir etwas bange ist. Leanders Erzieherinnen sprachen mich nämlich letzte Woche darauf an, ob wir wohl schon einmal Leanders Hörvermögen hätten testen lassen. Denn zuweilen hört das Kind nicht. Also, nicht, dass er nur nicht hört. Nein! Er höre wirklich nicht.
Aber: Es könne ja auch Leanders Wesen sein, so die Erzieherin. „Er ist ja schon ein sehr verträumtes Kind.“ Ich finde, zwischen einem verträumten und einem schwerhörigen Kind liegt ein gewaltiger Unterschied.
Eltern sein, Entwicklung, KiTa, Leander
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29. Juni 2008 von Jan über
Leander
Nun ist es also so weit. Leander hat verstanden, daß man nicht nur Gegenstände und Zusammenhänge mit Wörtern beschreiben kann, sondern daß Sprache auch toll geeignet ist, seine eigenen Wünsche oder das eigene Mißfallen kundzutun.
Leanders Eltern sehen sich also täglich konfrontiert mit Äußerungen wie „meiner!“ (will ich haben!) oder „i au!“ (Ich auch!). Wohl als Ausgleich und Wiedergutmachung zu diesem egoistischen Wesenszug hat Leander aber auch das Wörtchen „itte“ (bitte!) zu seinem Wortschatz hinzugefügt. Neu sind damit:
meiner – gehört mir, will ich haben, lass mich!
mea – mehr
i au – ich auch (haben)
itte – bitte
Dei – Bein, aber auch Stein
Du – Fuß
Dauch – Bauch
Puppe – Puppe
Bo – Brot
Buddah – Butter
Mamm – Mann, Mensch
Ato – Auto
Gagaua – Staubsauger
Ei – Ei, Eis, aber auch Bierschaum
Tierlaute nachmachen geht auch immer besser. Amüsant ist insbesondere die „Ziege“ die Leander mit hochrotem Kopf und als eine Art „Drucklaut“ produziert…
Entwicklung, Leander, Sprache und Lesen
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27. Juni 2008 von Christina über
Leander
Leander lebt auf großem … Schuh! Genauer auf Größe 37 und 43.
Das Kindelein hat sein Faible für Schuhe entdeckt, wahlweise Sandalen, Pantoffeln, Birkenstock oder High Heels. Fast bewunderswert, wie wahrlich spielerisch leicht der kleine Mann darauf durch die Wohnung stöckeln kann. Die Mama war bedeutend älter und hat vor allem deutlich länger gebraucht, möglichst ohne Gesichtverlust auf x-wievielen Zentimetern elegant auszusehen.
Aus Leanders Leben, Leander, Marotten
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24. Juni 2008 von Jan über
Leander
Leander hat grade ein Phase von ersthaftem Ordnungssinn.
Es geht nicht, daß er in die Kita soll, aber sein Zug noch mitten im Wohnzimmer steht. Da muß Leander unbedingt den Zug rüber zur Kiste tragen und erst dann kann man los. Auch Buchlesen vor dem Schlafengehen mag er nur, wenn die Duplos verräumt sind. Wo der Besen hingehört weiß er schon lange. Papas Brille oder Mamas Geldbeutel können nicht irgendwo rumliegen und werden den Eigentümern unverzüglich durch die Wohnung nachgetragen.
Klar haben ihn seine Eltern immer wieder darauf hingewiesen, daß das eine oder andere auch wieder weggeräumt werden muss, aber das gegenwärtige Maß an Ordnungswahn Ordnungssinn hat er selbst entwickelt. Leanders Eltern machen sich aber nichts vor. Das ist eine Phase und wird wohl (leider) nicht immer so bleiben.
Ordnung heißt auch Gerechtigkeit. Grade beim gemeinsamen Essen, wird erstmal das Brot auf die Teller von Mama und Papa so verteilt, daß auch jeder gleich viel hat. Weintrauben oder Erdbeeren reicht Leander immer abwechselnd an den einen oder den anderen. Und wenn es nur zwei Joghurt für drei Personen gibt, dann wird der eine immer zwischen Mama und Papa ausgetauscht. Der zweite bleibt allerdings konsequent vor Leander stehen. „Gerechtigkeit“…
Aus Leanders Leben, Leander, Marotten
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23. Juni 2008 von Christina über
Leander
Obwohl wir nun schon eine ganze Woche zurück aus unserem Urlaub sind, hat sich Leanders gute Laune aus sieben erholsamen Tagen an der Ostsee erhalten – so fröhlich und unkompliziert haben wir den kleinen Mann schon lange nicht mehr erlebt. Auch den Erzieherinnen ist aufgefallen, dass Leander derzeit ausgeglichen wie lange nicht mehr ist. Schön!
Hier die Kurzfassung aus Warnemünde: Mit unserer Ferienwohnung hatten wir großes Glück. Außerhalb des Getümmels von Warnemünde wohnte wir in Nachbarschaft zu Pferdehof und Hühnerhaufen. Tiere gucken somit tägliches Pflichtprogramm ebenso wie das Begrüßen eines gelben Krans, der auf der Straßenecke seine Arbeit verrichtet. In diesem Zusammenhang formte Leander erstmal seinen ersten Zweiwortsatz „Dschühü Kra“ – kein „Mama lieb“, kein „Papa gut“ oder so. Nö! „Dschühü Kra“… Technik halt!
Die erste Hälfte hatten wir traumhaftes Strandwetter, so dass Leander die „große Badewanne“ sehr genießen konnte und ich ihn nur unter Protest aus dem Nass ziehen konnte. Angst davor hatte er keine – im Gegenteil: Vom Wasser kann unser Herr nicht genug bekommen. Das ist auch unter unserer profanen Dusche so. Die zweite Wochenhälfte haben wir hauptsächlich am Hafen in Warnemüde verbracht. Mehrere große Kreuzfahrtschiffe ankerten dort, um Touristen an Bord zu nehmen. Doch statt sich für die großen Pötte zu begeistern, richtete Leander seine Aufmerksamkeit vielmehr auf den Gabelstapler, der die Unmengen an Nahrung in die Bordküche transportierte.
Aus Leanders Leben, Leander, Sprache und Lesen, Urlaub
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18. Juni 2008 von Christina über
Leander
Bevor wir in den Urlaub gefahren sind, sah Leander SO! aus. Wie genau dieses Veilchen entstanden ist, konnte in der Rückschau nicht vollständig geklärt werden. Sicher ist: Leanders bester Freund sah den Schilderungen der Erziehrinnen zufolge sehr bedröppelt aus – der Freundschaft der beiden hat dieser „Vorfall“ aber keinen Schaden zugefügt. Und das Auge? Ist längst abgeheilt.
Wenigstens wars „Ton in Ton“…
Aus Leanders Leben, Krank, Leander
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