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Wir sind dann mal weg

6. Juni 2008 von Christina über Leander

Morgen früh geht es los: Wir fahren in den Urlaub. Genauer: in einen kleinen Ortsteil von Warnemünde – große Pötte gucken. Außerdem Ferienwohnung mit Reetdach und Garten, wenige Minuten bis zur Ostsee. Und noch müssen gefühlte fünf Millionen Dinge eingepackt werden. Nichts vergessen, alles da? Badeshose, Schwimmflügelchen, ausreichend Windeln und Spielzeug? Leanders Lieblingslektüre, Sandel- und Buddelsachen, Matschehose und Zahnbürste?

Der Mann von Welt reist eben mit großem Gepäck. 

Wortschatz Teil 2

2. Juni 2008 von Jan über Leander

Neben den reinen Substantiven kommen langsam auch Worte ins Spiel, die einen ungegeständlichen Inhalt haben. Beliebt ist insbesondere „au“ für „auch, ebenso, genauso wie“, das immer dann zum Tragen kommt, wenn Leander etwas entdeckt, was er am selben Tag anderswo auch schon mal gesehen hat. Ebenso beliebt sind Worte, die mit Essen zu tun haben oder Worte die mit „B“ beginnen.

Zusätzlich hat Leander also inzwischen die folgenden Worte in Repertoire aufgenommen:

dschühü – Tschüß
au – auch, genauso wie
owa – au weia, etwas ist runtergefallen / kaputtgegangen / passiert
Chucha – Joghurt
Wua – Wurst
Bei – Ball
Buh – Kuh
Bau – Baum

Das Lieblingswort von Leanders Papa ist dagegen grade: „Leander, aufräumen!“…

Leander – Schnipsel aufgesammelt 4

30. Mai 2008 von Jan über Leander

* Nach Schütteln kommt winken – Leander hat sein Abschiedritual vom wilden Armwedeln zu einer dezenten Handauf-Handzu-Bewegung verändert. Als Ausgleich gibt dafür jetzt die verbale Verabschiedung: „dschüü“.

* Ähnlichkeiten – Wenn der Hund „wauwau“ macht, dann macht der Seehund ja wohl auch „wauwau“ – ist doch klar.

* Rein und raus – Leander verbringt in der Badewanne minutenlang in völliger Konzentration damit, das Wasser aus einem Becher in den anderen zu schütten. Und wieder zurück. Geht wahlweise auch mit Plastikclips aus Messbechern in der Küche.

* Besteigung – Neuer Leander-Rekord im „ganz alleine in den vierten Stock laufen“: 4,5 Minuten.

Zahlenspiele

22. Mai 2008 von Jan über Leander

Leander plappert nicht nur – nein er erzählt auch. Und auch nicht nur das – er erzählt nicht nur, er zählt auch. Zumindest bis drei: „ei, dwei, dei“. Hier der Nachweis (mit Ton).

Bei „drei“ passiert immer etwas. Entweder hüpft er von einem Absatz, rennt los oder läßt Autos kollidieren. Morgen lernen wir die Zahlen bis Tausend und bis Ende nächster Woche die Grundrechenarten. Ab nächsten Monat studiert er dann Mathematik. Und 2009: Fields-Preis.

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Landpartie

18. Mai 2008 von Jan über Leander

Als Großstädter lernt Leander eine Menge: U-Bahn und Rolltreppe fahren, der Straßenverkehr, Menschenaufläufe, Hubschrauber im Regierungsviertel und ICEs auf der Stadtbahntrasse. Was ihm fehlt sind die ländlichen Erfahrungen. Davon gäbe es im umgebenden Brandenburg mehr als den Brandenburgern lieb ist, aber ohne Auto ist es nach Brandenburg raus auch einen ganz schöner Aufwand.

Aber Berlin wäre nicht Berlin hätte es nicht Deutschlands einzigen Bauernhof mit U-Bahn-Anschluß mitten in der Metropole. Hinter dem U-Bahnausgang „Dahlem-Dorf“ 200 Meter um die Ecke steht die Domäne Dahlem. Ein tatsächlich vollkommen innerstädtisch gelegener Gutshof mit 10 Hektar Feld und Wiese, Pferden, Schweinen und Hühnern auf dem Misthaufen. Das drumrumgelegene Berlin hat man sofort vergessen.

Leander hat´s gefallen und eine neue tolle jahreszeitliche Beschäftigung hat er auch gefunden: Pusteblumen.

Familienausflug auf´s “Land”Feld-Wald-Wiesen-LeanderPusteblumen-Wettblasen

Wortschatz Teil 1

15. Mai 2008 von Jan über Leander

Lange Zeit hat es gedauert, aber seit einer Weile spricht Leander. Im Nachhinein betrachtet war das erste definierte Wort wohl „Kra“ (für Krahn). Das passt ganz gut, denn Technik und Fahrzeuge stehen immer noch hoch im Kurs. Allerdings bekommen diese Begriffe langsam Konkurrenz durch die heimisch Fauna.

Der Gesamtwortschatz beläuft sich für Leander derzeit auf Folgendes:

Kra – Kran aber auch Ãœberlandleitungsmasten
Agga – Bagger und andere Baumaschinen
Dade – Danke (aber auch Bitte)
Doa – Toast
Eia – Ei
Mama – Mama, Papa und alles was gut ist
Kaka – irgendwas ist mit meiner Windel
Gagag – Enten und alles andere auf dem Wasser
Guh – Kuh

Auch in Tierlauten ist Leander polyglott und kann sich inzwischen mit Hunden (auau), Katzen (iiia), Eulen (su-uh), Pferden (pfrr) und Kühen (uuh) unterhalten.

Männerbücher

1. Mai 2008 von Jan über Leander

Selbst in Bilderbüchern gibt es Dinge, die scheinbar nur Männer so richtig lustig finden – aber dann ist auch egal welches Alter…Witz gesucht……und gefunden.

Life in slow motion II

29. April 2008 von Jan über Leander

Gestern ist Leander ohne Murren (!) und von selbst (!!) beim Spazierengehen an der Hand (!!!) von Leanders Papa gegangen. Zwar immer nur kurze Stückchen, aber hey!

Auf Seiten von Leanders Papa herrschte fassungslose Begeisterung. Sollte es so einfach gewesen sein?

Life in slow motion

27. April 2008 von Jan über Leander

Bei olympischen Spielen werden die 200 Meter der Männer schon mal in weniger als 20 Sekunden zurückgelegt. Bei Leander dauert es gegenwärtig allerdings länger. Kein Wunder – wenn man sich wütend auf den Boden wirft und mit den Beinchen strampelte, kostet das wertvolle Sekunden, oder Minuten, oder…mehr.

Die erwähnten zweihundert Meter sollten sonntäglich eigentlich zum Bäcker hin und zurück führen. Zeit mit Leander in Normalform: etwa fünf Minuten hin, zwei Minuten Brötchen kaufen, fünf Minuten zurück. Heute dagegen hat es geschlagene 45 Minuten gedauert.
Leanders Kindergartenbetreuerin hat Leanders Eltern vor einigen Tagen gesagt, daß es Leander noch nicht raus hat, an der Hand zu laufen, er das aber für den Sommer dringend lernen müßte. Was eignet sich besser, das an-der-Hand-laufen im Rahmen des kurzen Weges zum Bäcker zu lernen?, dachte sich Leanders Papa.

An der Hand laufen findet Leander aber langweilig. Und da er grade eine sehr intensive Trotzphase hat, ist er auch kein bisschen zu Kooperation bei langweiligen Aktionen bereit. Angefangen bei Wegrennen, über wütend weinen, an Papas Bein festklammern bis hin zum auf-den-Boden-werfen-und-mit-den Füßen-strampeln war alles dabei. Leanders Papa hat während der halben Stunde Eigenwilligkeit viele nette Passanten kennengelernt. Und was hat Leander gelernt? Wenigstens ein kleines Stückchen ist er dann an der Hand doch noch gegangen. Immerhin.

zwei Stiche…

26. April 2008 von Jan über Leander

…hat es gebraucht, Leanders Platzwunde zu nähen. Seit dem trägt er seine Wunde für alle sichtbar mit sich herum.

Daß Leander sich irgendwann mal verletzt, war zu erwarten. Durch seine vielen furchtlosen Aktivitäten hat er solches gradezu herausgefordert. Ob er freihändig eine Rutsche erklimmen möchte, Lust daran hat, steile Schrägen im Eiltempo herunterzurasen oder wild durch ein vertstreutes Spielzeugchaos zu toben – irgendwann war klar, das das nicht gut gehen kann. Bei allem ist er dermaßen fix dabei, daß seine Eltern (wollen sie ihn doch – verständlicherweise – nicht an dem nächstbesten verankerten Gegenstand festbinden) häufig mit dem Hinterherrennen nicht mehr nachkommen.

Wobei er sich jetzt aber seine Narbe zugezogen hat ist so profan, daß man es kaum erwähnen mag: Eine Treppenstufe am Hauseingang, Leander wollte hoch, stützt sich mit den Händen ab um sich hochzuschieben, seine eine Hand rutscht weg, das Köpfchen folgt undramatische zehn Zentimeter der Gravitationsrichtung, ein metallener Fußabtreter, Geschrei, Blut, Platzwunde, Vircho-Klinikum und besagte zwei Stiche.

Ob was zurückbleibt müssen wir mal sehen. Gelernt hat er jedenfall nichts daraus, denn wilde Aktionen macht er unbeeindruckt immer noch gerne.

Gut gelaunt trotz dicker LippeScarface