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Leander van Gogh

15. Mai 2007 von Christina über Leander

Jajajajaja, ich weiß. Mamis neigen zu Übertreibungen, wenn es um ihren eigenen Nachwuchs geht.

Aber schaut selbst: Das ist Leanders erstes Bild, gemalt für mich, zum Muttertag und ohne prahlen zu wollen (Nein!) finde ich: Mein Kind hat Talent.

Möchte jemand widersprechen?
Das Ohr ist noch dranDas Kunstwerk

Mein erster Muttertag war übrigens ein sehr schöner Tag. Erst mit nettem Brunch mit Freunden, später kamen Leanders Odenwald-Großeltern, die mir fest versprochen haben, mir den Kleinen mal für einige Stunden abzunehmen, damit mein größter Wunsch (neben diesem hier: Leander soll durchschlafen. Bis…sagen wir…7 Uhr?) in Erfüllung gehen kann – ein Besuch beim Frisör mit … shoppen im Anschluss. So Schuhe vielleicht. Eine neue Hose, T-Shirt?

Nichts darf man…

14. Mai 2007 von Jan über Leander

Das Leben ist ungerecht und grade das was Spaß macht ist verboten. Das lernt man von klein auf – in Leanders Falle seit jetzt.

Seit er so mobil geworden ist untersucht er auch den letzten Winkel unserer Wohnung und da gibt es einige Dinge, die er besonders spannend findet. Hatten seine Eltern gedacht, sie seien sicherheitsbewußt und schon beim Einzug an allen Steckdosen Kindersicherungen angebracht, so zeigt sich jetzt, daß sie sich diese Maßnahme auch hätten sparen können. Das Problem mit Leander ist nicht eines der Sicherheit des Kindes. Es ist eines des Komforts seiner Eltern. Leanders liebste Ziele sind nämlich die Stereoanlage und der große Blumenkübel.

Nein, Leander! Nicht die Stereo-Anlage!Nein, Leander! Nicht die Blumenerde!

Leanders Papa springt daher immer auf um den Sohn mit einem beherzten „Nein“ von Reglerrad des Tuners fortzuziehen (Der Papa hört lieber rbb-Radio1 und nicht Radio Multikuli oder ein anderes von Leander ausgesuchtes Programm) während Leanders Mama immer eilt um ihn aus der Nähe des Blumenkübels zu tragen (Die Mama mag lieber noch lebende Blumen und Blumenerde im Kübel). Das ist anstrengend für die Eltern von Leander und für Leander ist das gemein.
Das Leben ist ungerecht. Für alle.

Muttertag

12. Mai 2007 von Christina über Leander

Auch, auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: Ich freue mich auf Muttertag. Immerhin habe ich was zu feiern: Ich bin Mama. (Nicht, dass ich das insgeheim nicht jeden Tag feiere…)
Und so werde ich mir morgen meinen kleinen Mann schnappen und ihm seine sowieso regelmäßige Extra-Liebhab-Knuddel-Schmuse-Bussel-„Ich hab Dich ja so lieb“-Portion angedeihen lassen und mich dabei auf all die Jahre freuen, in denen er mit selbst Gebasteltem, selbst Gemaltem und selbst Gepflückten vor mir steht und sagt „Du bist die beste Mama der Welt“.
Ist das kitschig? Egal! Ich steh dazu.

Das könnte dann in etwa so aussehen:
Extra früh aufgestanden, um der weltbesten Mami Blumen zu holen……obwohl die ja eigentlich ein super Spielzeug gewesen wären…

Danke, mein Mäuschen, für die Blümchen zu Geburtstag vorgestern. Sie waren wirklich das schönste Geschenk. Sorry, Jan.

…nach den Sorgen

9. Mai 2007 von Jan über Leander

Gut, der Kleine ist jetzt noch immer etwas krank. Aber wenn man sich so manche Aufnahme von vor einer Woche ansieht, dann könnte man denken, daß damals auch schon was nicht in Ordnung war. Allerdings müssen wir zugeben, daß Rumhampeln und komische Geräusche machen vollkommen normal ist – Hauptsache er hat Spaß dabei.

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Auch inzwischen geht es Leander deutlich besser. Der Arzt hat ihm zwar zu seinem Magen-Darm-Infekt auch noch eine leichte Bronchitis bescheinigt, aber wenigstens behält nun Leander alle seine Nahrung bei sich. Das hat uns bei unserem Leichtmatrosen schon Sorgen gemacht und unsere Aufgabe in den nächsten Wochen wird es sein für etwas mehr Gewicht bei Leander Sorge zu tragen.

Während Leander jetzt also wieder munter durch die Wohnung tobt können Christina und ich uns auch langsam unserer Genesung widmen. Denn – wie sollte es anders sein – haben wir mit etwas zeitlicher Verzögerung – die gleichen Symptome gezeigt. Krankheiten der Kinder sind eben Krankheiten der Familie.

aus den Sorgen…

6. Mai 2007 von Christina über Leander

…kommt man mit Kind wohl nicht mehr raus!

Leander ist krank. Seit ein paar Tagen hatte der kleine Mann zwar schon etwas Schnupfen (mit kleiner, süßer Rotznase) und auch etwas Husten. Aber bis dato nicht bedenklich. Nun hat er sich aber gestern nach seinem heiß geliebten Getreide-Obst-Brei übergeben müssen und nachdem er sowohl die abendliche Stillmahlzeit als auch das Frühstück nicht hat bei sich behalten können, sind wir heute morgen in die Kinderambulanz.

War sicherlich besser so. Auch, wenn Jan und ich als besorgte Eltern mal wieder völlig unglaubhaft wirkten, denn Leander wirkte alles andere als ein krankes Kind mit 38,2 Fieber. Total vergnügt und ausgelassen spielte er mit dem Stethoskop des Kinder-Docs (Doc Ross aus ER sieht irgendwie anders aus), der zwar recht bemüht war, uns Glauben zu schenken, in seiner Anamnese aber allenfalls lakonisch „Wiedervorstellung beim Kinderarzt“ notierte. Wenigstens ein Zäpfchen haben wir bekommen.

Nun schläft der kleine Mann. Gute Besserung, mein Schatz!

Nachtrag: Leander wiegt nun 7120 Gramm. Das ist leicht. Darüber werde ich morgen gleich mit unserem behandelnden Kinderarzt sprechen.

Leander Kolumbus

6. Mai 2007 von Christina über Leander

Leander hat ja nun das Krabbeln raus. Macht er auch ganz prima. Er wird von Tag zu Tag schneller – und mutiger. Die ersten Tag reichten dem kleinen Entdecker noch alle erdenklichen Ecken unsere Wohnzimmers aus, aber nur erweitert er seit gestern zusehends seinen Aktionsradius.

Und die „neue Welt“ hat so viel zu bieten: die Küche, das Bad…wo Mama ist, ist auch Baby. Endlich ist er nicht mehr darauf angewiesen, dass ich ihn hochnehme und in das Zimmer trage, in dem ich mich aufhalte. Der kleine Entdecker kommt einfach mit. Praktisch für ihn. Für mich beim Kochen zwar weniger, denn nun muss ich aufpassen, dass ich nicht über eine neugierige Nase stolpere, die gerade die Vorratsboxen inspiziert, aber trotzdem ist es einfach großartig zu beobachten, wie glücklich der kleine Mann mit seiner „neuen Freiheit“ ist.

Das unlängst erworbene Laufställchen ist damit wohl auch bald wieder Geschichte, so dass Jan und ich nun noch kritischer durch die Wohnung gehen müssen, um mögliche Gefahrenherde zu beseitigen.

Und Mama hat fortan einen Zuschauer beim Duschen.

Sentimental

5. Mai 2007 von Christina über Leander

Leanders Erstausstattung hatte ich bereits vor einigen Wochen in große Kartons verpackt. Nun habe ich seine Sachen einer schwangeren Freundin ausgeliehen, die im August ihr erstes Baby erwartet. Während sie die Sachen inspizierte, musste ich mir beim Anblick dieser winzigen Bodys und Strampler doch das ein oder andere Tränchen verkneifen. Wie unglaublich winzig muss Leander mit seinen gerade mal 47 cm gewesen sein, dass ihm die Stücke gar noch zu groß gewesen waren.

Irgendwie bedauere ich es sehr, dass ich mir nicht mehr besser vorstellen kann, wie es am Anfang wirklich gewesen ist. Er ist nun schon ein so aufgeweckter Junge, dass es einfach nicht mehr in meine Vorstellungswelt passt, dass dies jemals anders gewesen sein soll.

heute: großer Mann

Ein Beweis aber dafür liefert und das kleine Mädchen unserer Nachbarn, dass nun der jüngste Mitbewohner in diesem Haus ist. Ich habe es eine Woche nach ihrer Geburt sehen dürfen – schlafend natürlich.
Schlafen ist für Leander schon lange nicht mehr Hauptbeschäftigung, sondern allenfalls lästiges Übel, um fit für die Abenteuer dieser Welt zu sein.

Hoch im Kurs steht derzeit, alles fallen zu lassen, es sich wieder aufheben zu lassen, um es erneut fallen zu lassen. Die Fallhöhe der entsprechenden Gegenstände ist dabei von geringem Interesse. Aber je mehr Krach es macht, desto besser.

Action ist gefragt. Eine Rassel? Pah, viel zu langweilig. Bälle sind super, Bälle die Geräusche machen, noch superer. Und warum ist nur die Blumenerde so interessant?

Guten Morgen!

4. Mai 2007 von Christina über Leander

Im Grunde ist es absolut inakzeptabel, dass unser Sohn mich morgens um 6 Uhr weckt. Ich meine, also mal ehrlich, was sind denn das für Zeiten, hm?

Aber wie soll man einem kleinen Knopf böse sein, wenn er so süß um die Ecke gut?

Ich glaube, das geht nicht.

Schon wach?zu früh?

Essen macht nicht dick

29. April 2007 von Christina über Leander

Dass Essen nicht unbedingt dick machen muss, ist nun spätestens seit Leander bewiesen. Vor gut zwei Monaten habe ich damit angefangen, Leander auch Beikost zu geben. Zuerst standen Pastinaken auf dem Speisplan, der vorschriftsmäßig erweitert wurde um Kartoffeln, dann Kartoffeln mit Kürbis (mag auch die Mama gerne), Blumenkohl, Karotten und Kohlrabi sowie ab und an ein Happen Hühnchen oder Pute. Alles ist unser Sohn meist mit großem Appetit. Fenchel pur oder gar Fenchel mit Rindfleisch (riecht aber auch wirklich nach Hundefutter) steht bei dem Süßen nicht so hoch im Kurs.

Umso mehr aber der Getreide-Obst-Brei, den es jetzt am Nachmittag geht.

Und jetzt kommt was für die Statistik: Zur U5 am 20. März war Leander 66cm groß und wog 6850g. Das ist größenmäßig für sein Alter absolut okay, gewichtsmäßig ist er eher eine Spur zu leicht. Komisch nur: Dass unser Sohn tendenziell eher von schlanker Natur ist, fällt mir beim Rumragen gar nicht auf.
Eine weitere Milchmahlzeit werde ich nun aber bald ersetzen, vorzugsweise mit Obst am Vormittag. Dann ist Leander tagsüber völlig unabhängig von mir und Jan könnte ihn theoretisch 12 Stunden ohne mich betreuen. Und ich könnte endlich mal wieder zum Frisör, zum Sport, ins Kino,  ins…zum…zur…

Wie die Zeit vergeht

28. April 2007 von Christina über Leander

So, liebe eifrigen Leser dieses Blogs, es geht endlich weiter… (hoffen wir! Leider waren wir die letzten Tage erneut offline….)

Leander, so scheint es, ist auf dem besten Wege ein richtig kleiner Junge zu werden. Das Baby – wo ist es hin? – hat in den letzten Wochen/Tagen erhebliche Entwicklungsfortschritte gemacht.

Seit Anfang März (so lange ist das nun schon wieder her) kann sich der kleine Mann drehen. Und das mit einer Lust, die sich anfangs nicht erahnen ließ. Erst machte der Gute so überhaupt keine Anstalten, einen anderen Daseins-Zustand zu bevorzugen, als rücklings, nun aber ist das ja soooo langweilig. Problem: Er hats irgendwie nur ansatzweise raus, sich auch wieder zurück zu drehen. Seltsam, das. Aber warum sollte man sich Mühe geben, wenn bei lautstarkem Gebrüll ohnehin die Mama angeflizt kommt, und den Sohnemann aus für ihn unpässlichen und ungemütlichen Situationen rettet.

Ebenso verhielt es sich lange mit dem Versuch zu krabbeln. Leander begann etwa zur selben Zeit, zu robben. Und zwar rückwärts!!! Das sah mehr als putzig aus, auch wenn ich nicht weiß, wer es sich bald mehr gewünscht hat, auch hinten Augen zu haben. Denn zum einen mag ich gar nicht verraten, aus welchen Ecken ich Leander überall hervorgeholt habe (denn seit mein Kind da ist, ists mit dem Putzen halt irgendwie nicht mehr so weit – jaja, ich schäme mich!), zum anderen stieg mit der Geschwindigkeit seines Rückwartsrobbens auch sein Frustrationsgrad.

Ja, man muss sich ja auch mal vorstellen, wie das ist, wenn man ein Ziel, z.B. buntes, klimperndes Spielzeug fest anvisiert hat und sich dann durch fehlerhafte Umsetzung neu erworbener Fähigkeiten immer weiter von selbigem entfernt. Blöd sowas. Das sehe ich ein, so dass wir Leander also in gespannter Vorfreude versucht haben, ihm irgendwie das Vorwärts-Krabbeln beizubringen. Jan auf allen Vieren, Christina auf allen Vieren. Nicht lustig, das.
Aber es hat immerhin gefruchtet: Kaum ist Jan mal einige Tage nicht in Berlin…was soll ich sagen? Schwupps! Plötzlich sehe ich, wie unser kleiner Schatz seit dem 24.4. den Kniff raushat. Zurzeit sehen seine Bemühungen zwar noch aus wie bei einem kleinen Hoppel-Häschen, aber: Die Richtung stimmt. Vor allem die Richtung Stereo-Anlage.

Somit findet das Wörtchen ‚Nein’wohl noch einen intensiveren Gebrauch in unserem Wortschatz. „Nein, Leander, nicht zur Anlange.“ „Nein, Mausel, nicht die Küchenschränke“, „Nein, Schatzi, nicht die Blumenerde, die Wollmäuse, die…“ Ach, die Liste wird eeeeeeeendlos!

Leander hat nun auch schon ansatzweise so etwas wie ein Gebiss. Von den 20 Milchzähnen, die in den nächsten Monaten/Jahren kommen werden, hat er nun….*Trommelwirbel* – ZWEI! Der erste Zahn kam – im Vergleich zu Nummer 2 – einigermaßen problemlos. Das bisschen Gemecker ließ sich mit (meinen heiß geliebten) Osanit-Kügelchen noch gut bekämpfen so dass der Druchbruch 6. März bilderbuchhaft geschafft und natürlich befeiert wurde. Ein niedliches kleines Beißerchen blitzte seither links unten aus Leanders Mund. Huh, war ich stolz.

Normalerweile ist es bei den meisten Kindern ja wohl so, dass sich der zweite Zahn, also rechts daneben, auch fix auf den Weg macht. Nicht so bei Leander. Der Kampf dauerte mehr als sechs Wochen. Seeeeeeeeechs Wochen, bis zum 17. April W.ir alle sind geschafft: Jan, ich und Leander sowieso! Und nun piesackt Zahn Nummer drei. Nochmal sechs Wochen? Wie bitte? Bitte bitte nicht.

Sind aber etwa die Zähne verantwortliche für die neuen Laute, die aus seinem Munde kommen? Man kann fast sagen, Leander ist richtig gesprächig geworden. Mit „Awlawlawla“ oder „eledeledele“ kommentiert er seinen Gemütszustand schon munter. Ich werte dies in mütterlicher Selbstüberschätzung einfach mal als Zustimmung, dass wir das hier zu dritt schon ganz richtig machen.