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Ordnung und Gerechtigkeit

Leander hat grade ein Phase von ersthaftem Ordnungssinn.
Es geht nicht, daß er in die Kita soll, aber sein Zug noch mitten im Wohnzimmer steht. Da muß Leander unbedingt den Zug rüber zur Kiste tragen und erst dann kann man los. Auch Buchlesen vor dem Schlafengehen mag er nur, wenn die Duplos verräumt sind. Wo der Besen hingehört weiß er schon lange. Papas Brille oder Mamas Geldbeutel können nicht irgendwo rumliegen und werden den Eigentümern unverzüglich durch die Wohnung nachgetragen.

Klar haben ihn seine Eltern immer wieder darauf hingewiesen, daß das eine oder andere auch wieder weggeräumt werden muss, aber das gegenwärtige Maß an Ordnungswahn Ordnungssinn hat er selbst entwickelt. Leanders Eltern machen sich aber nichts vor. Das ist eine Phase und wird wohl (leider) nicht immer so bleiben.

Ordnung heißt auch Gerechtigkeit. Grade beim gemeinsamen Essen, wird erstmal das Brot auf die Teller von Mama und Papa so verteilt, daß auch jeder gleich viel hat. Weintrauben oder Erdbeeren reicht Leander immer abwechselnd an den einen oder den anderen. Und wenn es nur zwei Joghurt für drei Personen gibt, dann wird der eine immer zwischen Mama und Papa ausgetauscht. Der zweite bleibt allerdings konsequent vor Leander stehen. „Gerechtigkeit“…

2 Antworten auf “Ordnung und Gerechtigkeit”

  1. Mama Schwaner
    25. Juni 2008 10:17
    1

    kann er das nicht mal paul beibringen? :)

  2. Nicole
    25. Juni 2008 20:37
    2

    Leider bleibt es wirklich nicht so. Thore hatte diese Phase auch ein Zeit lang und bei Rune beginnt sie gerade. Obwohl er eher am Putzen ist. Aber ein kleiner Trost… wir wissen was die Kinder können und können sie nach dieser Phase getrost darauf hinweisen. Und ein kleines Stück bleibt immer hängen…