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Einarmige Mama

Als Linkshänderin kam ich – trotz Verwunderung anderer, die mich z. B. beim Brot schneiden regelmäßig ein Blutbad anrichten wähnten (ein Vorurteil, mit der meine Minderheitengruppe im Laufe ihrer Existenz immer wieder konfrontiert wird) – ganz gut durchs Leben.

Aber mit Kind wird vieles anders. Es ist abzusehen, dass ich unbedingt meine Links-Rechts-Handkoordination verbessern trainieren sollte! Oder besser: Ich mutiere gleich ganz zum Rechtshänder. Die linke Seite ist besetzt – vollständig. Versuche, dieses subversive Verhalten meines kleinen Okkupisten zu verändern, schlagen fehl! Lautstark!

Die Konsequenzen dieser Entwicklung sind zum jetztigen Zeitpunkt noch schwer einschätzbar. Zähne putzen, essen, schreiben … was noch? Welch unglaubliche Transferleistung wird mein Gehirn zu erbringen haben. Mein Sohn bildet neue Synapsen. Ich auch. 

Eine Antwort auf “Einarmige Mama”

  1. Michael
    10. September 2006 16:25
    1

    Es hat doch auch was Gutes.Ihr braucht jetzt nur noch einen Korkenzieher.Und die Linkshändertassen verschwinden auch aus dem Küchenschrank.
    ;-)