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endlich zu Hause

Vielen vielen vielen lieben Dank euch allen da draußen für die guten Genesungswünsche und die Kraft, die ihr uns per Kommentar, per Mail oder durch Anrufe geschickt habt. Ich kann es kaum in Worte fassen, wie sehr es mir geholfen hat, dass es Menschen gab, die an uns gedacht haben. In solch einer Situation tut es so gut zu wissen, nicht ganz alleine zu sein. Danke dafür!

Leander haben wir Dienstag vormittag aus dem Krankenhaus mitnehmen dürfen. Er hatte zwar in der Nacht zuvor erneut Fieber gehabt, aber da er überaus munter wirkte, sahen die Ärzte keinen weiteren Grund, ihn noch länger auf Station zu behalten. Es war sicherlich besser so: Zur Ruhe ist Leander im Krankenhaus nicht gekommen. Wenigstens schlafen kann er zu Hause gut, gesund ist der kleine Mann noch nicht.

Er hat immer noch Temperatur. Sie ist zwar nicht mehr so hoch, aber sie lähmt uns alle. Und ich bin seit diesem sehr prägenden Erlebnis am vergangenen Samstag in ständiger Alarmbereitschaft und stehe sämtliche Ängste durch. Kaum dass Leander schlaff oder träge wird, befürchte ich einen erneuten Fieberkrampf. Wie beispielsweise heute morgen beim Frühstück. Leander wurde plötzlich ganz still und saß meines Erachtens so seltsam ruhig in seinem Hochstuhl. „Leander“ habe ich gerufen, „Leander!“ – er reagierte sofort. Er war eben nur „in Gedanken“ gewesen.

Ich muss mich zügeln und darf nun nicht zwanghaft werden, darf nun nicht ständig Fieber messen wollen und sollte nicht gleich das Schlimmste vermuten. Doch ich fürchte, es wird noch eine Weile dauern, bis ich innerlich wieder entspannter bin. So leicht wird sich solch ein Schrecken nicht wegstecken lassen. Zwar wird von uns Eltern erwartet, dass wir schnell wieder Fassung gewinnen – und das ist im Sinne des Kindes auch das Wichtigste – aber dieses Erlebnis hat in uns Eltern Ängste freigesetzt, die wir bis dato nicht kannten, nicht im entfernstesten erahnen konnten. Und diese gehören verarbeitet. Irgendwie.

Erst einmal müssen alle Familienmitglieder die versammelte Kraft darauf lenken, überaus hartnäckige Viren und Bakterien erfolgreich zu schlagen. Jan und mich hat es nämlich solidarisch auch wieder erwischt. Macht die Genesung nicht unbedingt einfacher.

7 Antworten auf “endlich zu Hause”

  1. soulsilence
    28. Februar 2008 15:52
    1

    Schön, zu lesen, dass Ihr wieder zu Hause seid. Und jetzt drück ich mal weiter die Daumen, dass es Leander und Euch ganz bald wieder besser geht! Liebe Grüße!

  2. Ichbinimmerich
    28. Februar 2008 19:00
    2

    Gott sei Dank, ich freue mich sehr für Euch und drücke die Daumen, dass es Euch ALLEN jetzt ganz bald wieder besser geht.
    Diese Starre, die Angst, dass da wieder was sein könnte, kann ich sehr sehr gut nachempfinden. Mein Kleiner hatte mehrere Pseudokruppanfälle, mit Notarzt und allem Tamtam – jedes Mal, wenn er wieder Schnupfen hat, oder hustet, bleibt mir das Herz stehen… Ich hoffe, dass es für Euch jetzt nur noch positiv weiter geht! Alles Liebe!

  3. Nicole
    28. Februar 2008 21:03
    3

    Oh, wie erleichternd endlich was von Euch zu lesen. Habe nicht gewagt bei Euch anzurufen. Wir denken sehr an Euch und hoffen das Ihr das Schlimmste jetzt überstanden habt und nie wieder Dinge dieser Art überstehen müsst. Wir wünschen weiterhin viel Kraft.
    Vielleicht hilft euch Großen ja auch etwas Johanniskrauttee. Der tut wirklich gut. Den hab ich getrunken, nachdem Thore (ein paar Tage nach der Geburt) aufgehört hatte zu atmen.Ich konnte tage- und nächtelang nicht schlafen, weil ich auf seinen Atem gelauscht habe. So etwas sitzt leider doch sehr fest in der Elternseele.

  4. tonni
    28. Februar 2008 22:48
    4

    Ich drücke feste die Daumen, dass Ruhe und Gelassenheit einkehren kann und sowas nicht mehr passiert….

  5. Janine
    29. Februar 2008 14:51
    5

    Ich habe im stillen mitgebangt und bin froh, dass ihr wieder zu Hause seid. Ich hoffe von Herzen, dass ihr das NIENIENIE wieder erleben müsst.

    Das ist der totale Horror, kann ich mir vorstellen… Also ich möchte das auch nicht erleben müssen.

  6. Frau Kathy
    29. Februar 2008 20:27
    6

    ich lese erst jetzt von dieser furchtbaren geschichte. ich kann mir annähernd vorstellen, wie es euch ergangen ist, hatte ich mit ida als sie einen tag alt war auch eine situation, in dem sie nicht mehr atmete.
    das sind schreckliche minuten, die man einfach nicht in worte fassen kann.
    ich bin froh, daß ihr das schlimmste überstanden habt und hoffe, daß die letzten viren sich nun ganz schnell verabschieden werden!

  7. Yvonne
    1. März 2008 00:26
    7

    Und ich habe schon wieder Tränen in den Augen. Ich bin froh, dass Ihr wieder zu Hause seid und ich wünsche Dir, dass die Gelassenheit wieder schnell zurück kommt.