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Schlafstörung

Zu berichten gibt es gerade recht wenig. Die Odenwald-Großeltern sind zu Besuch und haben sich angeboten, morgen abend auf den Kleinen aufzupassen, während wir in ein Konzert gehen werden. Das wäre zurzeit zwar gar nicht notwendig, denn die Schwester der allerliebsten Nachbarin ist zu Besuch. Seidem haben wir tagsüber die wunderschönste Klaviermusik im Ohr. Sie ist Konzertpianistin und hält ihre Finger auf dem Flügel geschmeidig. Herrlich, so beruhigend!!!

Vielleicht ist das die augleichende Gerechtigkeit dafür, dass wir nachts von unserem Knopf ganz schön auf Trab gehalten werden. Seit Leanders Erkrankung ist sein Schlafrhythmus leider etwas gestört. Während er zuvor komplett seine 12 Stunden ohne Mucks durchschlief – manchmal sogar länger! – wird er seit zwei Wochen häufig wach und schreit, schreit, schreit. Dabei sind die Rahmenbedingungen optimal. So wie immer eben: Nunni, Wasserflasche, Decke. Wir sind ratlos.

Das Seltsame daran ist, dass er sofort still ist, sobald wir sein Zimmer betreten, sein Köpfchen streicheln, sanft sch schsch flüstern oder ein vertrautes Liedchen summen. Doch nur die kleinste Bewegung Richtung Tür entfacht ein ohrenbetäubendes Geschrei. Nun schlurft allnächtlich ein Elternteil samt Bettdecke zu Leander ins Zimmer, rollt sich auf der Mattratze zusammen und die „Nacht“ ist gerettet – wenigstens so bis sieben etwa.

Aber das kann ja nicht die Lösung sein. Wer hat Ideen, was in Leander vorgehen könnte? Was ist zu tun? Vorschlägen und Lösungsansätzen sind wir durchaus aufgeschlossen…

5 Antworten auf “Schlafstörung”

  1. Martina
    1. Februar 2008 21:41
    1

    Hmm, ich würde mich vermutlich nicht die ganze Nacht zu ihm ins Zimmer legen, denn daran gewöhnt er sich und es wird noch schwieriger, wieder zum normalen Vorgehen zurück zu gehen. Wir würden einfach immer wieder bei seinen Weinanfällen zu ihm gehen, genau das tun, was ihr schon tut, und dann das Zimmer mit den Worten „Mama und Papa sind gleich nebenan, es ist alles in Ordnung, du brauchst keine Angst zu haben“ verlassen. Irgendwann wird Leander wieder „wissen“, dass ihr da seid und kommt, wenn er Kummer hat und sich selbst beruhigen.
    (Aber ich hab gut reden, wir hatten nie wirklich so ein Problem und schlafen außerdem alle in einem Raum.)

  2. Micha
    1. Februar 2008 23:01
    2

    Interessant! Dasselbe Problem hatten wir mit unserer kleinen Hannah (14 Monate) auch. Sie bekam vor etwa zwei Wochen wieder mal einen Zahn. Da ist sie von Haus aus unruhiger und auch gesundheitlich total durcheinander. Man meint jedesmal sie hätte eine fette Erkältung, die dann aber *schwuppdich* von jetzt auf nachher wieder verschwunden ist, sobald das Zähnchen zu sehen ist. Diesmal hat sie aber hinterher nun wirklich eine „echte“ Erkältung bekommen. Sie ist dann nachts mehrfach plötzlich aufgewacht und hat herzzerreißend geweint. Weniger ein Brüllen, als mehr ein „Helft mir!“-Weinen. Furchtbar! :-( Wir konnten eine Weile widerstehen und haben sie dann zu uns ins Bett geholt. Nach drei Nächten war der Spuk vorbei. Sie schnupfelt immer noch, schläft aber wieder alleine ein und durch – seit zwei Nächten.

    Ich weiß nicht, ob man immer den Grundsatz einhalten sollte, das Kleine nicht ins Bett zu holen und auch nicht bei ihm zu schlafen. Das Weinen bedeutete für unser Gefühl: Sie braucht uns… und das haben wir ihr gegeben. Trotzdem bleiben wir vorsichtig und versuchen, sowas nicht zur Regel werden zu lassen. Martina hat schon recht: So schnell gewöhnen die Kleinen sich an etwas… und dann wird’s schwierig! :roll:

    Ich wünsch Euch Durchhaltevermögen und viel Bauchgefühl, denn das ist in 90% der Fälle das Richtige! Hört auf Euren Bauch! ;)

  3. Nicole
    2. Februar 2008 21:27
    3

    Kenn ich von Thore auch, manchmal braucht man ganz viel Mama und Papa. Passiert denn irgendwo in seinem Leben gerade ganz viel? Kindergarten, oder so? Bei Thore schlägt sich das immer Nachts nieder. Dann ist ein paar Nächte das Elternbett wieder dran und schon ist alles beim alten. Vielleicht einfach aushalten? Oder noch besser, auf Eurer Bauchgefühl hören!
    Viel Glück und ruhige Nächte

  4. Mikas Mama (Cannys)
    2. Februar 2008 21:56
    4

    Genau dieses Verhalten hatten wir vor kurzem auch. Seit einer Woche ist dieser Spuk vorbei und ich hoffe, es bleibt so. Jetzt schläft er wieder bis mindestens um 5.00 Uhr, was für uns schon ein Seegen ist :-)

    Es dauerte 3 Wochen bei uns. Am Anfang haben wir Mika mit ins Bett geholt. Da hat er aber meist nicht geschlafen. Neben ihm im Zimmer sitzen hat auch wenig funktioniert. Es war so, wie bei Euch. Beim kleinsten Geräusch (wenn wir den Raum verlassen wollten) stand er wieder weinend im Bett. Nach 2 Wochen Schlafentzug haben wir uns dann einfach zum ihm ins Zimmer gelegt.

    Er hat von ganz allein wieder durchgeschlafen. Vielleicht war es ein Schub (die beiden sind ja gleich alt, könnte evtl. wirklich so sein) oder ein Zahn. Werden wir wohl nie erfahren.

    Ich, an Eurer Stelle, würde auch auf meinen Bauch hören. Ich wünsche Euch viel Duchhaltevermögen und dass Leander bald wieder friedlich die ganze Nacht durchschlummert.

  5. Leanders Mami
    4. Februar 2008 21:35
    5

    Ach, wie oft würde ich mir wünschen, Leander könnte den Grund seiner Verstimmung benennen. Aber bislang umgibt er sich mit dem Reiz des Geheimnisvollen.
    Immerhin klappt das Einschlafen klappt wieder ein bisschen besser. Jetzt gehen wir systematisch das Durchschlafen an. Also bitte weiterhn Däumchen drücken und schon einmal vielen Dankf für Eure lieben Ratschläge.