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Der Panther

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.

Rainer Maria Rilke, 6.11.1902, Paris

Na ganz so ist´s nicht – Leander, dem Stubentiger, geht´s deutlich besser…
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3 Antworten auf “Der Panther”

  1. Giftzwerg
    10. Juni 2007 11:52
    1

    *lach* na die Bilder sind auf jeden fall köstlich!

  2. Katrin
    11. Juni 2007 10:53
    2

    das Gedicht fand ich schon immer toll. Und das obwohl wir das in mehreren Schuljahren durchgenommen haben; uns in Gedichtsinterpretation probiert haben. (Das arme Gedicht)

  3. June
    14. Juni 2007 22:08
    3

    das gedicht mussten wir in der schule auswendig lernen…
    aber einen kleinen süßen panther habt ihr da!