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Archiv für die Kategorie: 'Aus Leanders Leben'

Leander – Schnipsel aufgesammelt 5

10. Juli 2008 von Christina über Leander (1 Jahr und 10 Monate und 17 Tage).

* Wenn die Mama blutrot lackierte Fußnägel hat, dann muss sie sich wohl „aua“ gemacht haben.

* Das in Leander wenigstens ein Viertel (!) Italiener steckt, zeigt sich darin, dass er nicht nur Nudelvariationen in allen Farben, sondern auch raue Mengen salzigen Parmesankäse und Pecorino sowie Oliven und getrocknete Tomaten vertilgen könnte, wenn man ihn denn ließe.

* Wenn der Löwe „roooooaaah“ macht, wie macht dann eigentlich der Seelöwe? Auch „roooooooaaaaah“ – klar, oder?

* Leanders geographischer Routenplan von Berlin entwickelt sich mithilfe großer Baumaschinen. Besser als jeder andere weiß er genau, wo mal eine Baustelle war und vor allem ist.

* Das tägliche Füßemessen hat Beklagenswertes ergeben: Wir brauchen schon wieder neue Schuhe! Die bisherige Suche blieb erfolglos. Sandalen im Juli? Fehlanzeige. Aber Gummistiefel, die ersten gefütterten Stiefel? Gerne, bitte sehr, alles da.

Veränderung

8. Juli 2008 von Christina über Leander (1 Jahr und 10 Monate und 15 Tage).

Heute morgen fing mich die KiTa-Leitung am Ausgang ab der Krippe, um mich als Elternvertreterin darüber zu informieren, dass die aller-aller-liebste Erzieherin in die Nachbargruppe wechselt und damit nicht mehr Leanders erste Bezugsperson sein kann. Es ärgert mich schon ein bisschen, dass wir diese Personalentscheidung einfach akzeptieren müssen. Immerhin ist diese Erzieherin eine feste Größe. Für die Eltern, und für die Kinder sowieso.

Bei der Gelegenheit ist mir klar geworden, dass durch den Wechsel etlicher Gruppenkinder in den KiTa-Bereich und durch den Wegzug zweier Elternpaare lediglich drei weitere Kinder nach der Sommerpause aus der bisherigen Gruppe übrig bleiben werden. Alle weiteren Plätze werden durch neue Kinder „aufgefüllt“. Leander rückt somit in die Riege der Ältesten auf. Das finde ich seltsam.

gestikulativ…

4. Juli 2008 von Jan über Leander (1 Jahr und 10 Monate und 11 Tage).

Leander ist dazu übergegangen, Gesten zu verwenden. Hier eine kleine Auswahl:

Die Windel stinkt (Leander hält sich die Nase zu), der Elefant trötet (Leander verknotet die Arme zu einem Rüssel), der Gorilla ist ein Affe (Leander trommelt sich auf der Brust und verlangt das auch von allen Anwesenden), Hubschrauber fliegen (Leander reckt die Arme in die Luft), Wasserhähne sind zum Fingerwaschen da (Leander reibt sich die Hände) und Pinguine klatschen (das hat er von dem Lied „Ein kleiner Pinguin“ von der Anne-Kaffeekanne Kinder-CD beibehalten).

Try walking in my shoes

27. Juni 2008 von Christina über Leander (1 Jahr und 10 Monate und 4 Tage).

Leander lebt auf großem … Schuh! Genauer auf Größe 37 und 43.

Das Kindelein hat sein Faible für Schuhe entdeckt, wahlweise Sandalen, Pantoffeln, Birkenstock oder High Heels. Fast bewunderswert, wie wahrlich spielerisch leicht der kleine Mann darauf durch die Wohnung stöckeln kann. Die Mama war bedeutend älter und hat vor allem deutlich länger gebraucht, möglichst ohne Gesichtverlust auf x-wievielen Zentimetern elegant auszusehen.

Oleg Popow hätte seine Freude…Leanders weibliche Seite

Ordnung und Gerechtigkeit

24. Juni 2008 von Jan über Leander (1 Jahr und 10 Monate und 1 Tag).

Leander hat grade ein Phase von ersthaftem Ordnungssinn.
Es geht nicht, daß er in die Kita soll, aber sein Zug noch mitten im Wohnzimmer steht. Da muß Leander unbedingt den Zug rüber zur Kiste tragen und erst dann kann man los. Auch Buchlesen vor dem Schlafengehen mag er nur, wenn die Duplos verräumt sind. Wo der Besen hingehört weiß er schon lange. Papas Brille oder Mamas Geldbeutel können nicht irgendwo rumliegen und werden den Eigentümern unverzüglich durch die Wohnung nachgetragen.

Klar haben ihn seine Eltern immer wieder darauf hingewiesen, daß das eine oder andere auch wieder weggeräumt werden muss, aber das gegenwärtige Maß an Ordnungswahn Ordnungssinn hat er selbst entwickelt. Leanders Eltern machen sich aber nichts vor. Das ist eine Phase und wird wohl (leider) nicht immer so bleiben.

Ordnung heißt auch Gerechtigkeit. Grade beim gemeinsamen Essen, wird erstmal das Brot auf die Teller von Mama und Papa so verteilt, daß auch jeder gleich viel hat. Weintrauben oder Erdbeeren reicht Leander immer abwechselnd an den einen oder den anderen. Und wenn es nur zwei Joghurt für drei Personen gibt, dann wird der eine immer zwischen Mama und Papa ausgetauscht. Der zweite bleibt allerdings konsequent vor Leander stehen. „Gerechtigkeit“…

Urlaub macht (gute) Laune

23. Juni 2008 von Christina über Leander (1 Jahr und 10 Monate).

Obwohl wir nun schon eine ganze Woche zurück aus unserem Urlaub sind, hat sich Leanders gute Laune aus sieben erholsamen Tagen an der Ostsee erhalten – so fröhlich und unkompliziert haben wir den kleinen Mann schon lange nicht mehr erlebt. Auch den Erzieherinnen ist aufgefallen, dass Leander derzeit ausgeglichen wie lange nicht mehr ist. Schön!

Hier die Kurzfassung aus Warnemünde: Mit unserer Ferienwohnung hatten wir großes Glück. Außerhalb des Getümmels von Warnemünde wohnte wir in Nachbarschaft zu Pferdehof und Hühnerhaufen. Tiere gucken somit tägliches Pflichtprogramm ebenso wie das Begrüßen eines gelben Krans, der auf der Straßenecke seine Arbeit verrichtet. In diesem Zusammenhang formte Leander erstmal seinen ersten Zweiwortsatz „Dschühü Kra“ – kein „Mama lieb“, kein „Papa gut“ oder so. Nö! „Dschühü Kra“… Technik halt!

Die erste Hälfte hatten wir traumhaftes Strandwetter, so dass Leander die „große Badewanne“ sehr genießen konnte und ich ihn nur unter Protest aus dem Nass ziehen konnte. Angst davor hatte er keine – im Gegenteil: Vom Wasser kann unser Herr nicht genug bekommen. Das ist auch unter unserer profanen Dusche so. Die zweite Wochenhälfte haben wir hauptsächlich am Hafen in Warnemüde verbracht. Mehrere große Kreuzfahrtschiffe ankerten dort, um Touristen an Bord zu nehmen. Doch statt sich für die großen Pötte zu begeistern, richtete Leander seine Aufmerksamkeit vielmehr auf den Gabelstapler, der die Unmengen an Nahrung in die Bordküche transportierte.

schöner Nachmittag am StrandKleiner Mann, weites Meer

Übel zugerichtet…

18. Juni 2008 von Christina über Leander (1 Jahr und 9 Monate und 26 Tage).

Bevor wir in den Urlaub gefahren sind, sah Leander SO! aus. Wie genau dieses Veilchen entstanden ist, konnte in der Rückschau nicht vollständig geklärt werden. Sicher ist: Leanders bester Freund sah den Schilderungen der Erziehrinnen zufolge sehr bedröppelt aus – der Freundschaft der beiden hat dieser „Vorfall“ aber keinen Schaden zugefügt. Und das Auge? Ist längst abgeheilt.

Wenigstens wars „Ton in Ton“…

Leanders erstes VeilchenDas ging ins Auge

Wir sind dann mal weg

6. Juni 2008 von Christina über Leander (1 Jahr und 9 Monate und 14 Tage).

Morgen früh geht es los: Wir fahren in den Urlaub. Genauer: in einen kleinen Ortsteil von Warnemünde – große Pötte gucken. Außerdem Ferienwohnung mit Reetdach und Garten, wenige Minuten bis zur Ostsee. Und noch müssen gefühlte fünf Millionen Dinge eingepackt werden. Nichts vergessen, alles da? Badeshose, Schwimmflügelchen, ausreichend Windeln und Spielzeug? Leanders Lieblingslektüre, Sandel- und Buddelsachen, Matschehose und Zahnbürste?

Der Mann von Welt reist eben mit großem Gepäck. 

Leander – Schnipsel aufgesammelt 4

30. Mai 2008 von Jan über Leander (1 Jahr und 9 Monate und 7 Tage).

* Nach Schütteln kommt winken – Leander hat sein Abschiedritual vom wilden Armwedeln zu einer dezenten Handauf-Handzu-Bewegung verändert. Als Ausgleich gibt dafür jetzt die verbale Verabschiedung: „dschüü“.

* Ähnlichkeiten – Wenn der Hund „wauwau“ macht, dann macht der Seehund ja wohl auch „wauwau“ – ist doch klar.

* Rein und raus – Leander verbringt in der Badewanne minutenlang in völliger Konzentration damit, das Wasser aus einem Becher in den anderen zu schütten. Und wieder zurück. Geht wahlweise auch mit Plastikclips aus Messbechern in der Küche.

* Besteigung – Neuer Leander-Rekord im „ganz alleine in den vierten Stock laufen“: 4,5 Minuten.

Zahlenspiele

22. Mai 2008 von Jan über Leander (1 Jahr und 8 Monate und 29 Tage).

Leander plappert nicht nur – nein er erzählt auch. Und auch nicht nur das – er erzählt nicht nur, er zählt auch. Zumindest bis drei: „ei, dwei, dei“. Hier der Nachweis (mit Ton).

Bei „drei“ passiert immer etwas. Entweder hüpft er von einem Absatz, rennt los oder läßt Autos kollidieren. Morgen lernen wir die Zahlen bis Tausend und bis Ende nächster Woche die Grundrechenarten. Ab nächsten Monat studiert er dann Mathematik. Und 2009: Fields-Preis.

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