Archiv für die Kategorie: 'Leander'
Mute?
8. Juli 2009 von Jan über Leander (2 Jahre und 10 Monate und 15 Tage).Wo bitte war nochmal bei Dreijährigen der Regler für die Lautstärke? Vorzugsweise suchen wir grade die Stummschalttaste. Google war hierzu wenig ergiebig.
Burgenbauwettbewerb
1. Juli 2009 von Jan über Leander (2 Jahre und 10 Monate und 8 Tage).Zahlungsmittel
24. Juni 2009 von Jan über Leander (2 Jahre und 10 Monate und 1 Tag).Heute morgen bekam Leander von seinem Papa 50 Cent geschenkt, mit dem Hinweis, dass man damit am Nachmittag zusammen ein Eis kaufen werde – selbstverständlich ein „Nilleeis“, wie Leander in seiner Variation von „Vanilleeis“ als seinem Lieblingseis gleich betonen mußte. Nach einer kleinen Diskussion, dessen Kernpunkt im Grunde Leanders Wunsch war, dieses Geldstück bis zum Nachmittag ununterbrochen in der Hand zu halten, wurde die Münze in Leanders Hosentasche verstaut. Diese läßt sich mit einem Klettverschluss verriegeln und bot so einen sicheren Ort für Leanders Schatz.
Im Kindergarten mußten durch Leander ersteinmal alle Anwesenden über den unerwarteten Geldregen informiert werden inklusive dem in Aussicht gestellten Einsatzzweck desselben. Man merkte, dass Leander sichtlich stolz war, Geld zu besitzen und damit etwas anzufangen zu wissen.
Stunden später war das Geldstück tatsächlich noch an seinem Platze und nicht verloren gegangen und die Fahrradtour mit Vater und Sohn ging daher zum nächsten Eisladen. Leander stellte sich selbstbewußt vor die Eistheke und versuchte ungeachtet einer wartenden Schlange seinen Wunsch nach dem „Nilleeis“ an die Eisverkäuferin zu richten. Früher oder später bekam er sein Eis dann auch und überreichte stolz und souverän der Dame hinter dem Tresen sein Vermögen.
Glücklich lief er zurück zu seinem Platz um dann doch unvermittelt stehen zu bleiben. Ein kurzer Blick auf das Eis in seiner Hand, ein Nachdenken, dann ein sehr unglücklicher Gesichtsausdruck und ein ungläubiger Blick zurück zur Verkäuferin. „Mein Geld!“ schallte es in betrogen geglaubtem Klang über den Gehweg. Hatte diese Frau doch einfach so – mir nichts dir nichts – Leanders Münze behalten! Die Münze, die er sorgsam den ganzen Tag gehütet hatte und am Körper trug. Weggenommen und nicht wiedergegeben. Leander war offensichtlich „betuppt“ worden. Die Welt war ungerecht und der Eisladen der Gipfel dieser Ungerechtigkeit. Einfach behalten, hatte die Frau das!
Bemühte Versuche von Leanders Papa, das währungsbasierte Marktprinzip im Wirtschaftssystem Deutschlands in für knapp Dreijährige verständlicher Form zu erklären halfen nicht. Erst die Erinnerung an das leckere Eis in Leanders Hand führten zu einer Gemütsberuhigung. Nach dem dritten Löffel war alles wieder gut.
Trotzdem wird Leander wohl beim nächsten Mal sehr genau aufpassen, dass er nicht wieder einer solchen Gemeinheit aufsitzt…
großer Höhlenbär
22. Juni 2009 von Jan über Leander (2 Jahre und 9 Monate und 30 Tage).Der kleine Höhlenbär ist jetzt ein großer Höhlenbär und braucht deswegen auch eine größere Höhle. Da müssen die Menschen, die sonst im Territorium des Höhlenbärs wohnen eben ein wenig zusammenrücken – oder aber mit einziehen…
Die Sorgen eines Kindes
18. Juni 2009 von Christina über Leander (2 Jahre und 9 Monate und 26 Tage).Was sage ich zu meinem Großen, der völlig aufgelöst in seinem Bett sitzt und feststellt, dass sein geliebter Esel gar keine Mama hat?
Was geht da in unserem Kind vor?
hach!
17. Juni 2009 von Christina über Leander (2 Jahre und 9 Monate und 25 Tage).Die schönsten Wohnungen sind immer oben. Sie sind hell und ruhig. Auch wir wohnen im vierten Stock im Berliner Altbau, so dass unser großer, sonniger Balkon wirklich schon ziemlich hoch ist.
Jeden morgen, wenn das Kindelein mit dem Papa zur KiTa fährt, egal ob mit dem Fahrrad oder mit der U-Bahn, fragt es mich spätestens an der Haustür „Mama, Kong winke?“ – „Ja, mein Schatz, Mama wird auf dem Balkon winken“. Dann stiefelt das Kindelein (meist) frohen Mutes die Treppen hinter dem Papa hinab.
Diese Minuten, bis das Kindelein unten aus der Haustür tritt und erwartungsvoll nach oben blickt, um sich zu vergewissern, dass ich mein Versprechen wirklich einlöse, gehören zu den schönsten des Tages. Denn ich freue mich auf das strahlende Gesichtchen und auf seine beiden Händchen, mit denen er sich wild gestikulieren von mir verabschiedet und laut „Maaaaamaaahaaa“ ruft. Ich kann es zwar nicht hören, aber ich sehe es. Dieses Strahlen, diese Freue, mich oben stehen zu sehen, ist so voller Liebe und in diesem Moment nur mir vorbehalten!
Daher quillt mir jedes Mal wieder das Herz über und ich möchte jede Sekunde dieser sich täglich wiederholenden Szene in mein Gedächtnis einbrennen.
Fingerspiele – Steigt ein Büblein auf den Baum
14. Juni 2009 von Jan über Leander (2 Jahre und 9 Monate und 22 Tage).Steigt ein Büblein auf den Baum,
hoch, so hoch, man sieht es kaum
(ein Unterarm ist der Stamm, die Hand die Baumkrone; mit der anderen Hand klettert man hinauf)
hüpft von Ast zu Ästchen
(von einem Finger zum nächsten hüpfen)
bis ins Vogelnestchen
(mit einer Hand das Nest formen, mit der anderen hineinspringen)
Ei, da lacht es
Hui, da kracht es
(klatschen)
Bums, da liegt es unten
(mit beiden Händen auf die Schenkel klatschen)
(keiner hat´s gefunden…)
Vernuschelt, aber sehr begeistert klingt es dann so:[vimeo]http://www.vimeo.com/5139169[/vimeo]
Ein weißer Orang-Utan
13. Juni 2009 von Christina über Leander (2 Jahre und 9 Monate und 21 Tage).Ein imaginärer (weißer) Orang-Utan treibt seit ein paar Tagen sein Unwesen (in Leander Kopf). Echt erschreckend, wenn man Leander zuhört:
Papa: „Leander, Du hast nackte Füße. Zieh bitte Deine Socken an!“
Normalerweise folgt Leander dieser Anweisung nicht sehr gerne. Gestern aber:
Leander: „Ja, Socken an. Sonst beißt der weiße Orang-Utan Leander in den Fuß.“
Keine Ahnung, wo er das her hat…
Der Maulwurf, dein Freund und Helfer …
11. Juni 2009 von Christina über Leander (2 Jahre und 9 Monate und 19 Tage).Leander darf manchmal eine Runde „Maulwurf“ bei youtube sehen. Zwar nicht zum Zähne putzen wie hier (wobei es sicherlich hilfreich wäre), aber während ich Flemmi stille, ist der kleine tschechische Freund eine gute Hilfe. Immerhin kann ich Leander mit der ein oder anderen Folge wenigstens kurzfristig davon abhalten, unsere Wohnung auseinanderzupflücken.
Natürlich bleibt Leanders Wunsch nach medialem Konsum nicht auf die Stillzeit beschränkt. Mehrmals täglich fordert er: „Mauwuf guckn“! Manchmal fruchten seine Befehle Bitten, mal auch nicht. Gestern abend beispielsweise nicht. Was dem Kindelein allerdings ziemlich egal war:
Leander: „Mauwuf guckn?“
Papa: „Nein, Leander, gleich gibts Abendessen.“
Leander: „Mauwuf guckn?!“
Papa: „Nein, Leander. Ich habe doch bereits nein gesagt“.
Leander (an die Mama gewandt): „Mama, Mauwuf guckn?“
Mama: „Nein, Leander, der Papa hat doch bereits nein gesagt. Außerdem gibt es doch gleich Abendessen.“
Leander: „Papaaaaahaaaa, Mauwuf guckn?????????“
Papa: „Nein, Leander, Mama und Papa haben nein gesagt. Wir haben nein gesagt.“
Leander: „Nei, Papa, nicht wir. Leander aber nicht nei sagt. Jez Leander Mauwuf guckn!“