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Archiv für die Kategorie: 'Leander'

-10°C Aussentemperatur, Berliner Altbau, morgens

20. Dezember 2009 von Jan über Leander (3 Jahre und 3 Monate und 27 Tage).

Energetisch der blanke Horror, aber immerhin erlauben die alten Doppenfensterscheiben der gründerzeitlichen Berliner Blockrandbebauung seinem Kind wenigstens ein ganz spezielles Weihnachtslied verständlich zu erläutern.

Schneeflöckchen, Weißröckchen,
wann kommst du geschneit,
du wohnst in den Wolken,
dein Weg ist so weit.

Komm setz dich ans Fenster,
du lieblicher Stern,
malst Blumen und Blätter,
wir haben dich gern.

Kinder, die in modernen Neubauten mit Mehrscheiben-Isolierglas aufwachsen kennen das Phänomen nicht mehr, das Leander an seiner eigenen Fensterscheibe beobachten kann. Aber wenn wir tauschen könnten…

Komm setz dich ans Fenster,malst Blumen und Blätter,

Super-Nanny verkehrt

19. Dezember 2009 von Christina über Leander (3 Jahre und 3 Monate und 26 Tage).

Der stille Stuhl steht bei uns in der KiTa. Da sitzen aber weder Leander noch andere KiTa-Kinder drauf, sondern ich. Täglich. Weil ich Leander nämlich weder beim Anziehen der Jacke, Schuhe, Mütze … helfen darf, noch beim Toilettengang, noch beim Zusammensuchen der mitgebrachten Speisen.

Mama: So lass Dir doch (beim Anziehen, Schuhe schließen etc.) helfen, Leander.
Leander: Nei, Mama, Du sez‘ Dich dahin und wartest, bis ich komme und Dich abhole.

Zu Befehl, mein lieber Sohn. Ich gehorche.

angepasst

18. Dezember 2009 von Christina über Leander (3 Jahre und 3 Monate und 25 Tage).

Wenn auch mal niemand Geburtstag feiert, dann ist das auch nicht schlimm. Dann passt Leander den Text eben einfach den Umständen an:

Happy Birthday to you
Happy Birthday to you
Happy Birthday, keiner Niemand
Happy Birthday to you

höfliche Schizophrenie

5. Dezember 2009 von Jan über Leander (3 Jahre und 3 Monate und 12 Tage).

Okay, als Eltern ist man inzwischen viele Marotten seiner Kinder gewohnt. Doch was soll man davon halten:

Leander, hat seinen Ärmel hochgeschoben und beißt sich selbst in den Unterarm. Schreckt dann zurück und ruft laut: „Aua!“ um kurz danach seinen Arm anzuschauen und dann leiser: „Entschuldigung!“ zu murmeln.

Wie war nochmal die Hotline für Patienten mit Persönlichkeitsstörung?

Wichteleien

2. Dezember 2009 von Christina über Flemming und Leander

Hurra! Wir sind dieses Jahr wieder dabei und ich stecke schon in den Vorbereitungen für die Wichtelpakete unserer Bloggerkinder. Hoffentlich finde ich für sie das Richtige.

Hier ein paar kleine Hinweise, womit sich unsere beiden Zwerge derzeit beschäftigen:

Leander:
– ist an Weihnachten nicht ganz 3,5 Jahre alt
– trägt derzeit Größe 98
– liest gerne und viele Bücher (z.B. Willi Wiberg, Bücher von Axel Scheffler u.a.)
– beginnt gerade, sich für Hörspiele zu interessieren
Рh̦rt gerne Musik
– liebt – wie alle Jungs – Autos
– hat eine große Brio-Bahn
– interessiert sich für alles, womit man von A nach B kommt, also Eisenbahn, Flugzeug, Müllauto etc.
– malt und bastelt gerne
– puzzelt wie ein Weltmeister
– spielt erste Gesellschaftsspiele, z.B. Memory und Domino

Flemming:
– hat das „Pech“, kleiner Bruder zu sein
Рhat schon ziemlich viel von Leander geerbt, leider auch die Klam̦ttchen
– robbt durch die Wohnung
– trägt derzeit Größe 74 (Schuh- bzw. Sockengröße unbekannt)
– interessiert sich für alles, was man in den Mund stecken oder mit den Händen befühlen kann (mit Vorliebe Leanders Autos oder die Eisenbahnschienen)
– erobert gerade die ersten Duplo-Steine
– findet Dinge, die rollen, toll (z.B. Leanders Autos oder die Eisenbahn)
– findet Beikost bislang eher doof

Ähnlichkeiten

24. November 2009 von Christina über Flemming und Leander

Eltern sind in gewisser Weise „betriebsblind“. Wir können nicht beantworten, welches Kind nach wem von uns kommt und ob sich Leander und Flemmi ähneln, und wenn ja, wie. Fragen in diese Richtung können wir stets nur mit Schulterzucken beantworten.

Doch offenbar können die beiden ihre Verwandtschaft nicht leugnen. Als ich neulich mit Flemmi im Konzert war, konnte ich Leander parallel in die Kinderbetreuung geben. Während ich gegen Ende des Konzertes auf meinen Großen wartete, kam eine der Betreuerinnen bereits aus dem Raum, sah mich dort stehen, kam auf mich, schaute sich mich an, schaute sich Flemmi an und fragte mich dann „Hat der Kleine gerade einen Bruder in der Betreuung?“. Ich nickte. Sie: „Ist ja wirklich ein Gesicht!“

Aha. Wir sehen es nicht. Nicht so!

„Flemmi ist nicht Tegel!“

18. November 2009 von Jan über Flemming und Leander

Familie ist ein eigenwilliges Soziotop mit ganz speziellen Konventionen und auch ganz spezifischen sprachlichen Kodizes. Leanders Eltern haben nicht umsonst viele Semester Soziologie studiert – immerhin ist es dazu gut einen solchen Satz herauszuhauen.

Letztendlich heißt das nur, das jemand Fremdes häufig keine Ahnung hätte, um was es bei den täglichen Familiengesprächen eigentlich so geht. Zu verdreht sind manche Wortbedeutung und einige Satzkonstruktionen tragen so viel Entwicklungsgeschichte mit sich herum, dass sie sich weit von ihrer Ursprungsbedeutung entfernt haben. Und der Satz der Überschrift heißt daher für alle, die ihn nicht verstanden haben:

„Vorsicht Leander, sei nicht so grob zu deinem kleinen Bruder Flemming. Er ist noch ein Baby und daher geht es nicht, dass du mit ihm und deinen Autos und Flugzeugen so ruppig spielst. Bitte stell dein Spielzeug neben deinen Bruder. Danke.“

Der Tag ist gekommen.

15. November 2009 von Jan über Leander (3 Jahre und 2 Monate und 23 Tage).

heute. Inclusive einer dicken Beule.

Zugehört: Die zweideutige Farbe

14. November 2009 von Jan über Leander (3 Jahre und 2 Monate und 22 Tage).

„Wer war denn heute alles bei dir in der Kita, Leander?“ erkundigte sich der Vater.
„Die Hella, die Vicky… und der Volker!“ zählte das Kind auf.
„Aha, und die Sophie war nicht da?“ fragte der Vater den Sohn nach der Erzieherin.
„Nein, die war nicht da.“
„Hm, hat die heute blau gemacht?“
„Jaa.“ nickte das Kind. „Die hat mit Wasserfarben gemalt!“

Der Vorleser. Heute: Der Maulwurf…

5. November 2009 von Jan über Leander (3 Jahre und 2 Monate und 13 Tage).

…der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat.

[vimeo]http://www.vimeo.com/7402254[/vimeo]

Ein gemeinsamer Leszirkel mit Bennet von „Sturm im Wasserglas“ bahnt sich an…