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Archiv für die Kategorie: 'Leander'

Hü-hüpf

5. Februar 2009 von Jan über Leander (2 Jahre und 5 Monate und 13 Tage).

Leanders kleines Höckerchen (Leanders Bezeichnung: “Hockerstui”) wird von Leander immer weniger dafür genutzt, irgendwo hochzukommen, als vielmehr um irgendwo runterzukommen. Hü-hüpf!

vor dem Hü-hüpfHü-hüpf

Erste Vorbereitung – endlich!

3. Februar 2009 von Christina über Flemming und Leander

Wie bei vielen anderen läuft auch bei mir die zweite Schwangerschaft (leider!) mehr so nebenher. Wenn sich Nr.2 nicht ab und an mal bemerkbar machen würde – und das lebhafter als Leander damals! – dann könnte ich manchmal vergessen, schwanger zu sein. Nur der stetig wachsende Bauch und der Zeiger auf der Waage (BU derzeit 83 cm, +9 Kilo, Gewicht des Kindes: 1400 Gramm) erinnern mich an das Wunder, das sich zum zweiten Mal in meinem Körper abspielt.

Während ich bei Leander etwa um die gleiche Zeit schon ganz viele Dinge hatte, also z.B. Stramper, Kinderwagen etc., geht vieles in dieser Schwangerschaft einfach irgendwie unter. Die Momente, das Besondere auszukosten, sind einfach selten. Dabei sind es „nur“ noch 10 Wochen bis zum errechneten Geburtstermin. Umso mehr freue ich mich, dass Mama Schwaner heute zum Kaffee kommt und mir nicht nur ihren Babybalkon für die ersten Monate nach der Geburt leiht, sondern auch einen ersten Schwung an Kinderkleidung vorbeibringt.

Wenigstens um eine Baby-Autoschale haben wir uns schon gekümmert. Wir werden sie von einer Freundin der liebsten Nachbarin abkaufen. Trotzdem will ich aber für das Mäuschen auch etwas Neues, Eigenes. Ich will Baby-Shopping machen! Irgendwie gehört das doch dazu, so als Vorbereitung auf die Niederkunft, oder? Eine Suche endete allerdings schon erfolglos. Es ist ungemein schwierig, geschlechtsneutrale Strampler zu finden. Bei genauem Hinsehen vesteckt sich doch irgendwo eine Schleife, rosa Tupfen, blaue Streifen oder oder oder …

Sollten wir uns das Geschlecht vielleicht doch sagen lassen? Immerhin würde es die Suche nach dem Namen ungemein erleichtern. Bis zum jetzigen Zeitpunkt haben wir nicht einmal den Hauch einer Ahnung, wie wir das Kind nennen sollen.

Ich seh uns schon im Kreißsaal ratlos blickend, wenn uns die Hebamme fragen wird: „Und, wie soll es denn heißen?“

1a Umgangsformen

30. Januar 2009 von Christina über Leander (2 Jahre und 5 Monate und 7 Tage).

Unabhängig davon, dass Leander keine Option hatte, war der Dialog gestern morgen doch sehr bemerkenswert:

Leanders Papa: Leander, komm! Es gibt Frühstück.
Leander: Nei, Papa, mag nich‘. Danke!

Doch, höflich isser, der kleine Mann!
Frühstücken musste der Herr anschließend dennoch …

Genealogie direkt

29. Januar 2009 von Jan über Leander (2 Jahre und 5 Monate und 6 Tage).

Aus den entfernten Verwandtschaftsverhältnissen ist Leander inzwischen zu den direkten Verwandtschaftsverhältnissen zurückgekehrt. Neuerdings haben die Eltern nämlich Vornamen.
Mama heißt somit jetzt immer wieder „Mama ´Tina“ und Papa heißt „Papa Jan“.

Grundsätzlich ja richtig – klingt aber trotzdem doof. Während man als Elternteil vorher den Absolutheitsanspruch auf die Benennung als Mama oder Papa hatte, wird daraus eine Differenzierung die klingt, als hätte der Sohn noch fünf andere Mamas und Papas.

Genealogie

27. Januar 2009 von Christina über Leander (2 Jahre und 5 Monate und 4 Tage).

Wohl in Vorbereitung auf seine neue Rolle als „großer Bruder“ und angespornt durch die neuen Familienverhältnisse bei Leanders bestem Freund Jonathan übt sich Leander derzeit fleißig als Generationenforscher. Täglich müssen wir mit dem Kindelein die Verwandtschaftsverhältnisse unserer Familien durchdeklinieren. Neulich sogar noch während des Einschlafens.

Die Zuordnung von „OnkeBen“, nämlich der Bruder von Leanders Papa, klappt dabei schon ebenso gut wie „OnkeToni“, den er spielend leicht als Mamas Bruder identifiziert. Ebenso gut klappt die Zuordnung der Großeltern – Oma Heidi zu Opa Johann, ebenso wie Oma Herta („Mamas Mama“) und Nonno Enzo zu Nonna Clara (die er als Stief-Oma tief in sein Herz geschlossen hat und innigst liebt).

Schwieriger wird es schon bei den Verwandtschaftsverhältnissen der nächsten Stufe: Wenn „OnkeBen“ der Bruder vom Papa ist, wer ist dann die Mama von „OnkeBen“? Und wenn Onkeln Richard („Feuerwehr“!) der Bruder von Oma Heidi ist … ja wie verhält es sich dann zum Papa?

Stimme der Vernunft – Fehlanzeige!

26. Januar 2009 von Christina über Leander (2 Jahre und 5 Monate und 3 Tage).

Ich muss es einfach mal sagen: Das Bloggen beruhigt mich zuweilen ungemein. Denn es zeigt mir, dass andere Eltern mit Kindern im selben Alter wohl mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Auch wir sind dabei und vermelden: Trotzalarm! De luxe!

Schade ist nur, dass – so wie wir! – auch die anderen Eltern keine Lösung auf diese unangenehmen „Ausfallerscheinungen“ der Kinder zu haben scheinen. Wir sitzen alle im selben Boot und ertragen die Launen der Zwerge.

Leander hat uns letzte Wochen nahezu in den Wahnsinn getrieben. Leanders Papa zudem krank und daher sowieso mit schlechten Nerven ausgestattet, ertrug die Launen noch weniger als Leanders mittlerweile in der 29.SSW schwangeren Mama. Rücksicht? Fremdwort!

Alles Ermahnen und Schimpfen führte zu rein gar nichs. Im Gegenteil: Je mehr wir Leander in die Verantwortung nahmen, desto ungestümer wurde sein Tun. Ein ganz klassischer Dialog geht in etwa so:

Mama: Leander, räum das bitte sofort weg!
Leander: Nein!
Mama (aufkeimende Zornesröte im Gesicht): Doch!
Leander (erste dicke Tränen in den Augen): Nein!
Mama (jetzt schon richtig sauer): Wohl doch! Und zwar sofort, pronto! Die Mama wird sonst echt sauer mit Dir!
Leanders (richtig am Heulen und schreien): Nein nein nein!
Mama (verzweifelt!): ….

Gelegentlich allerdings sind obige Dialoge dadurch zu unterbrechen, indem verhandelt wird. Nur, wenn Leander dies oder jenes tut oder auch nicht tut, dann darf er danach dies oder jenes – funktioniert nicht immer, aber wenigstens manchmal.
Meist jedoch enden obige Dialoge mit Leanders Heulen und Wehklagen und mit genervten „Augen rollen“ der Eltern. Kindelein stellt die Ohren einfach auf Durchzug … oder: lacht!

Um unser erzürntes, entfesseltes Kind besser zu verstehen, hat mir diese Lektüre geholfen. Allerdings bekomme ich dabei nahezu Mitleid – das arme Kind!

Winterspielplatz

24. Januar 2009 von Jan über Leander (2 Jahre und 5 Monate und 1 Tag).

Eltern frieren, Kind gehts gut.
Höhe abschätzenSandeimer abwärts...

Yes, we can…

22. Januar 2009 von Jan über Leander (2 Jahre und 4 Monate und 30 Tage).

Vorgestern Abend: Leanders Papa hatte sich trotz Grippe vor den Fernseher geschleppt, um die Amtseinführung des ersten afroamerikanischen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika live mitzuverfolgen. Leander war dieser historische Moment relativ egal.
Viel spannender war es, seine Haare am Bildschirm elektrostatisch aufzuladen und sich total darüber zu freuen. Da ein Kind mit leicht hochstehenden Haaren den kompletten Bildschirm verdecken kann, zog Leanders Papa den Sohn kurzerhand zu sich aufs Sofa, um gemeinsam das Event zu verfolgen.

Damit Leander auch seinen Spaß bei dem Fernsehereignis hat, spielten sie das „Wo ist Obama?“-Spiel und Leander war stolz wie Oskar, wenn er in irgendeiner Kameraeinstellung den neuen Präsidenten gefunden hatte. Nebenbei versuchte Leanders Papa auch noch ein wenig politische Bildung zu vermitteln im Sinn von „Das ist der neue Präsident der USA, der hat jetzt ganz viel zu tun, der fängt heute jetzt an usw. usf.“

Später kam Leanders Mami dazu und Leander zeigte für sie stolz auf Barack Obama und erklärte fachmännisch: „Obama, arbeiten!“

Knapper und treffender kann man wohl eine Einschätzung politischer Handlungsnotwendigkeit angesichts schwieriger weltpolitischer Zeiten nicht beschreiben. Leander der Politkommentator…

viraler Überfall

18. Januar 2009 von Christina über Leander (2 Jahre und 4 Monate und 26 Tage).

Die Viren haben Mann und Kind in ihre Gewalt genommen. Und zwar richtig. Der große und der kleine A. liegen auf der Nase und haben Fieber.

Mit dem Kindelein werde ich daher morgen erneut zum Kinderarzt gehen, denn obwohl am Freitag Lunge und Ohren frei waren, macht es mir doch Sorgen, dass sein Fieber so gar nicht sinken mag. Eine kontinuierliche Körpertemperatur zwischen 38 und 40,2 Grad ist mir eindeutig zu hoch!

Doch dank der besten Schwiegermutter, die zurzeit zu Besuch ist, konnte ich gestern aber wenigstens kurz hier „Hallo“ sagen. Die Damen, es hat mich sehr gefreut, Sie, Manja, June und Frau Kathy, kennenzulernen.

Verinnerlicht

15. Januar 2009 von Christina über Leander (2 Jahre und 4 Monate und 23 Tage).

So manches von dem, was die Eltern sagen, hat das Kindelein doch verinnerlicht. Ermahnungen zum Beispiel …
Neulich, beim Lesen eines Buches. Leander saß mir sehr nah, sein Ohr vertraulich dicht an meinem Gesicht gedrückt, konnte ich nicht widerstehen:

Mama (im Spaß, natürlich!): „So, Leander, jetzt beißt Dir die Mama das Ohr ab.“
Leander (entrüstend schimpfend, das Fingerchen erhoben): „Nei, Mama, nich putt. Kei Blödsinn machen!“

Schade, seine Öhrchen sehen so lecker aus …