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Archiv für die Kategorie: 'Entwicklung'

Leander – Schnipsel aufgesammelt 1

18. Februar 2008 von Christina über Leander (1 Jahr und 5 Monate und 26 Tage).

* Mein Versuch, den Kühlschrank zu entmystifizieren, indem ich mich mit dem kleinen Mann eine Weile davor setzte und ihm erklärte, was darin alles enthalten ist, führte dazu, dass er ihn nun öffnen kann.

* Leander hat neue Bettwäsche, diese hier. Als ich sie vorgestern das erste Mal aufzog, habe ich ihm die Tiere darauf erklärt – Katze, Elefant, Fisch, Hund. Während ich gestern in der Oper war und Leander deshalb von Jan ins Bett gebracht wurde, wunderte sich Jan darüber, warum Leander von außen an seiner Bettdecke durch die Gitterstäbe zog. Bis Jan merkte: Leander wollte wieder Tiere „lesen“. Katze hatte er sich gemerkt.

* Wer sein Fuß auf eines der Räder an Leanders Kinderwagen abstellt, wird richtiggehend wie von einem Hund angenkurrt. Ebenso verhält es sich, wer es wagt, dies bei seinem Hochstühlchen zu versuchen. Entwickelt Leander ein Gespür für den Sinn von „mein“?

* Leander spricht! Und zwar in etwa so: „duduidudatwschlmumschdudafledete“ … ?

* Am/im Bällchenbad im Café Einstein hat er großen Spaß. Liegts daran, dass es sich in einem Autohaus befindet. Technik ist nämlich eine tolle Sache. Vor allem, wenn es der Herd ist, der Backofen, der Staubsauger…

* ja, äh, der Staubsauger … Leanders bester Freund. So lange der in seinem Zimmer steht, ist die Welt in Ordnung. Alles andere stiftet nur Verwirrung!

* Leander mausert sich zu einer großen Küchenhilfe. Immerhin „kann“ er schon fegen, putzen und darf morgens den Tisch decken, indem er die beiden Marmeladen sowie das Honig- und Nutella-Glas transportiert. Nacheinander. In der Zeit kann ich Tee kochen – wunderbar, wenn die Kurzen größer werden.

Rechts vor links

13. Februar 2008 von Christina über Leander (1 Jahr und 5 Monate und 21 Tage).

…ist nicht nur eine gültige Verkehrsregel, sondern auch die Reihenfolge, wie man Leander seine Schuhe anzuziehen hat.

Sonst: Zwergenaufstand!

Verwechslung

6. Februar 2008 von Christina über Leander (1 Jahr und 5 Monate und 14 Tage).

Eine Anekdote, die  zu später Stunden noch schnell erzählt werden muss. Leider kenne ich sie nur aus Jans Erzählung.

Heute hat Jan unseren Knopf aus der Krippe abgeholt. Er hat den Kleinen vor dem Gebäude noch ein bisschen laufen lassen, ehe er ihn in den Wagen setzen musste. Da es kurz zuvor geregnet hatte, waren überall Pfützen auf dem Gehweg. Jan erklärt also dem Knopf die Bedeutung von Pfützen „Regen, nass, Wasser“ etc. In Leanders kleinem Köpfen muss es Jans Beschreibung nach so stark gearbeitet haben, dass man der Vernetzung der neuen Synapsen förmlich zusehen konnte. Leander jedenfalls stand wohl eine Weile da, *ratterratterratter* … und zeigt auf seinen Kopf.

Aaaah, Mütze!

Die nächsten zehn Minuten verbrachte dann also Jan damit den Unterschied zwischen „Pf“ und „M“ mithilfe eindrucksvoller Artikulation zu vermitteln. Alle vorübergehenden Passanten waren sehr amüsiert.

Küchenfreuden

26. Januar 2008 von Christina über Leander (1 Jahr und 5 Monate und 3 Tage).

Ich finde diesen Beitrag hier und er erinnert mich schwer an folgendes: Leanders oberliebstes Spielzeug sind derzeit große, rote Wachtelbohnen, die eigentlich der Bestimmung folgen sollten, zu Eintopf verarbeitet zu werden. Vielmehr dienen sie aber nunmehr dem Zweck, von unserem Sohn von einem Topf in den nächsten sortiert zu werden und wieder zurück und probiert und ausgespuckt und zahlreich auf dem Boden verstreut zu werden. Wahrscheinlich finden wir noch beim Auszug in den entlegensten Ritzen dieser Wohnung Bohnen.

P.S.: Semmelknödel von Pfanni sind übrigens auch toll.

Leander inspiziert die VorräteVertieft in Überlegungen zu möglichen Einsatzzwecken des Gegenstands “Deckel”

Leselust

22. Januar 2008 von Christina über Leander (1 Jahr und 4 Monate und 30 Tage).

Bislang war dieses Buch Leander absolute Lieblinglektüre. Die spannende und liebevoll illustrierte Geschichte rund um den kleinen blonden Jungen, der mit seiner Mama in den Streichelzoo geht und dabei so allerlei niedliche und pussierliche Tierchen trifft und streicheln darf, fesselte unseren kleinen Knopf allabendlich aufs Neue.

Seit aber die Hofheim Oma zwecks Krankenbesuchs mit einem ICE angreist kam, liest Leander mit Vorliebe diesen neuen Schmöker. Obwohl diverse Zugtypen darin abgebildet sind, interessiert sich unser Kind nur für den schnellen, weißen Zug mit den roten Streifen, in welchem auch die Oma saß. Zufall? Auffällig daran ist aber auch, dass der Lokführer Ähnlichkeit mit Leanders Großonkel hat, die sich nicht wegreden lässt. Jedenfalls versetzen die Abbildungen unseren Nachwuchsbahners in grenzenlose Begeisterung. Und das alles begleitet von einem lachenden „da da“ mit ausgestrecktem Zeigefingerchen.

im Sprachlabor – wer ist Leander?

20. Januar 2008 von Christina über Leander (1 Jahr und 4 Monate und 28 Tage).

„Guten Tag, ich heiße Leander und ich freue mich, Ihre Bekanntschaft zu machen“. Zugegeben, Sätze wie diese, die bei Berlitz oder Inlingua als Grundwortschatz vermittelt werden, hat der Knopf (noch) nicht im Repertoire. Aber wir sind der Sache auf der Spur.

Immerhin hat Leander offenbar erkannt, dass alle Gegenstände und Personen Namen haben. Und so fordert er uns seit neuestem dazu auf, die Dinge zu benennen, auf die er mit ausgestrecktem Zeigefinger deutet. Und so üben wir unter anderem bei Tisch. Etwa so: „Löffel“, „Teller“, „Gabel“, „Messer“ (voooorsicht Leander, gefääääährlich!), „Schale“ oder auch diverse Gemüse- und Obstsorten. Auch in anderen Lebenssituationen wird er nicht müde, eine Bezeichnung einzufordern. Besonders beliebt: „Staubsauger“. Leander erkennt die Dinge zunehmen und weiß, wovon die Rede ist. Auch deren genaue Position in der Wohnung sind eingespeichert und haben dort unverrücklich zu sein. So bringt er uns beispielsweise den Ball, oder wahlweise die Schuhe, wenn sich Jan morgens Richtung Krippe aufmacht.

Nun haben den Schwierigkeitsgrad der Ãœbung erhöht und sind dazu übergegangen, die Dinge und Personen in eine Frage einzubinden. „Wo ist der Papa“, „Wo ist die Mama“ und „ja, wo ist denn der Leander“?

Mama und Papa war ja leicht. Nämlich „da“ (bei Tisch rechts von ihm sitzend) und „da“ (links von ihm sitzend). Aber Leander?

Seit ein paar tippt er sich nun bei dieser Frage immer auf seine dicke Plautze. Wer oder was ist Leander somit? Ist Leander Leander oder seine kleine Wampe?

Applaus für 2008

1. Januar 2008 von Christina über Leander (1 Jahr und 4 Monate und 9 Tage).

Morgen hat uns der Alltag wieder. Während Leander nach fast zwei Wochen wieder in die Krippe gehen wird, werde auch ich wieder am Schreibtisch sitzen. Jan streicht unterdessen endlich unsere Küche. Grün!
Wir blicken zurück auf wunderschöne Feiertage mit einem würdigen Jahresausklang bei Freunden, mit Freunden. Leander haben wir dort gegen halb 10 in die Heia gepackt, die Knallerei hat er unbeeindruckt überschlafen und auch den Umzug ins heimische Bettchen hat er nahezu unkommentiert mitgemacht, um uns heute bis fast neun schlafen zu lassen und auch am Mittag hat er eine Extramütze Schlaf genommen.

Dafür einen anhaltenden Applaus:
Applaus!Mehr Applaus!

Es ist schön, wenn man sich einfach nur so so freuen kann….

Eine Hand, zwei Hände…

13. Dezember 2007 von Jan über Leander (1 Jahr und 3 Monate und 20 Tage).

Aus einer Hand Mensch werden zwei Hand Mensch in 15 Monaten. Wir sind baff, wie schnell die Zeit vergeht und nur anhand von Fotos kann man sich manchmal zurückerinnern.
Das linke Bild entstand im September 2006, Leander hat noch den ganzen Tag geschlafen, machte kaum einen Mucks und paßte bequem auf eine Hand. Das rechte Bild ist aus dem Dezember 2007, Leander ist so fidel, daß alle Fotos unscharf sind, brabbelt und quakt vor sich hin und Leander Papa braucht dringend zwei Hände um den kleinen Hüpfball zu bändigen.
Wenn wir die Reihenfolge weiterschreiben, freuen wir uns schon auf den März 2009 und Leanders Papa muß bis dahin zusehen, wo er die dann notwendige dritte Hand herbekommt…

Eine Handvoll Mensch... (September 2006)Zwei Handvoll Mensch... (Dezember 2007)

Selbst isst der Mann

25. November 2007 von Jan über Leander (1 Jahr und 3 Monate und 2 Tage).

Das Familienessen ist wieder ein wenig gemütlicher geworden: Ab sofort müssen Leanders Eltern nicht mehr einhändig zu Mittag essen. Einhändig deshalb, weil die andere Hand damit beschäftigt war, den Löffel mit Reis, Kartoffel oder Wasauchimmer möglichst verlustfrei an Leanders Händen vorbei in dessen Mund zu manövrieren. Vergangenheit. Ab jetzt wird selbst mit Löffeln gegessen.

Und das klappt inzwischen überraschend gut und Leander macht das Löffelessen mit solcher Hingabe, daß auch Apfelstückchen, Hefezopf oder sein Trinkwasser nur noch mit dem Löffel gegessen werden dürfen. Löffel wegnehmen geht gar nicht, sondern wird sofort mit Ausrufen des Unbehagens quittiert. Die Verlustrate zwischen Teller und Mund ist inzwischen erstaunlich gering (fleißiges Ãœben – denn das war auch mal ganz anders…) und so wird der heutige Tage offiziell zum „Zilivilisationstag Essen“ erklärt. 

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Aktuell

16. November 2007 von Christina über Leander (1 Jahr und 2 Monate und 24 Tage).

…ist wirklich was anderes. Und ehrlich, an Leander hat dieses Mal nicht gelegen, dass auf diesem Blog so lange nicht los war. Schuld sind wir, seine Eltern. Also, bitte nicht schimpfen, ja?!!

Dabei hätte es nahezu täglich Berichtenswertes gegeben. Denn: Leander hat einen neuen Zahn, war auf dem ersten St. Martinsumzug seines Lebens, Leander hat wieder ein paar neue Schuhe bekommen und Leander kann tatatata … LAUFEN.

Nun gut, momentan würde ich es noch STAPFEN nennen, aber auf seinen zwei Beinen wird er von Tag zu Tag ein Stückchen sicherer und (das ist nicht unbedingt zu unserem Vorteil) schneller. Seine Gehversuche kündigten sich ja schon eine ganze Weile an. Allerdings dauerte es letzendlich doch länger, als uns andere Eltern vorab prophezeit hatten. Bei ihm verlief das Training eher so in Abschnitten. Aus einem ersten selbständigen Schritt wurden drei, dann fünf, dann Rückfall. Die größte Hürde war wohl ab dem Zeitpunkt genommen, als er sich nicht mehr auf unsere stützenden Hände verlassen musste und sich zutraute, es auch alleine zu schaffen. Da er sich seit ein paar Tagen auch ohne Hilfe wieder hinstellen kann, wird das Laufen immer mehr zum Mittel seiner Fortbewegung, um von A nach B zu kommen – also von der Küche ins Bad, ins Wohnzimmer, zurück in die Küche, ins Wohnzimmer. Getrieben von nur einer Kraft: Die möglichst großflächige Verbreitung von Chaos!

Ihn beim hin und her wanken laufen zu beobachten, macht uns unglaublich stolz. Unser großer Mann. Richtig wäre jedoch vielmehr  „unser dicker Mann“!  Seit Leander in der Krippe is(s)t, hat er sich eine richtige Plautze angefuttert. Aus dem vormals zu leichten Kind ist ein kleiner Mops geworden, der seinen Bauch nicht mehr verstecken kann. Die Hosen jedenfalls muss ich am Bund nicht mehr umkremeln. Beim nächsten Arztbesuch Ende des Monats zur Impfung werde ich ihn unbedingt messen und wiegen lassen – es interessiert mich doch ungemein.

Von nun an zählen wir die Zähne rückwärts. Es fehlen noch neun bis zum Vollgebiss. Der letzte Zahn hat ihm glücklicherweise auch recht wenig Probleme bereitet. Ohnehin, Applaus für Leander - er ist zurzeit sehr pflegeleicht. Leander schläft lang, schläft durch, schläft gut! Seit er gelernt hat, dass sein Trinkbecher in der Nacht immer oben rechts in seinem Bettchen steht, müssen wir auch nicht mehr raus, um seinen Durst zu stillen. Ich bin wirklich deshalb schon mal nachts wach geworden, weil ich ihn schlürfen gehört habe.

Leanders Zahnleistung bisherFür die Sauerei hätte es ja wohl keine Zähne gebraucht…

Wenn er morgens, meist gegen halb acht, wach wird, plappert er manchmal sogar noch eine Weile in seinem Bettchen vor sich hin. Unglaublich putzig. Aber das ist eher die Ausnahme. Meist erwartet er uns umgehend, damit er uns endlich seinen Stoffesel überreichen kann.

Am Montag habe ich Leander ein Paar Winterstiefel gekauft. Größe 21. Und die guten Treter mit Lammfellfütterung haben uns wieder einmal 55 Euro gekostet. Aber dieses Mal sponsort die Hofheim-Oma. Danke dafür. Denn momentan häufen sich die Ausgaben – Schuhe, Winterdecke, neue Kleidung, und und und … zudem geht es auf Weihnachten zu und ich muss mich wirklich zügeln, ihm nicht ständig Geschenke zu kaufen. Â