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Archiv für die Kategorie: 'Drumherum'

Leander van Gogh

15. Mai 2007 von Christina über Leander (8 Monate und 22 Tage).

Jajajajaja, ich weiß. Mamis neigen zu Übertreibungen, wenn es um ihren eigenen Nachwuchs geht.

Aber schaut selbst: Das ist Leanders erstes Bild, gemalt für mich, zum Muttertag und ohne prahlen zu wollen (Nein!) finde ich: Mein Kind hat Talent.

Möchte jemand widersprechen?
Das Ohr ist noch dranDas Kunstwerk

Mein erster Muttertag war übrigens ein sehr schöner Tag. Erst mit nettem Brunch mit Freunden, später kamen Leanders Odenwald-Großeltern, die mir fest versprochen haben, mir den Kleinen mal für einige Stunden abzunehmen, damit mein größter Wunsch (neben diesem hier: Leander soll durchschlafen. Bis…sagen wir…7 Uhr?) in Erfüllung gehen kann – ein Besuch beim Frisör mit … shoppen im Anschluss. So Schuhe vielleicht. Eine neue Hose, T-Shirt?

Essen macht nicht dick

29. April 2007 von Christina über Leander (8 Monate und 6 Tage).

Dass Essen nicht unbedingt dick machen muss, ist nun spätestens seit Leander bewiesen. Vor gut zwei Monaten habe ich damit angefangen, Leander auch Beikost zu geben. Zuerst standen Pastinaken auf dem Speisplan, der vorschriftsmäßig erweitert wurde um Kartoffeln, dann Kartoffeln mit Kürbis (mag auch die Mama gerne), Blumenkohl, Karotten und Kohlrabi sowie ab und an ein Happen Hühnchen oder Pute. Alles ist unser Sohn meist mit großem Appetit. Fenchel pur oder gar Fenchel mit Rindfleisch (riecht aber auch wirklich nach Hundefutter) steht bei dem Süßen nicht so hoch im Kurs.

Umso mehr aber der Getreide-Obst-Brei, den es jetzt am Nachmittag geht.

Und jetzt kommt was für die Statistik: Zur U5 am 20. März war Leander 66cm groß und wog 6850g. Das ist größenmäßig für sein Alter absolut okay, gewichtsmäßig ist er eher eine Spur zu leicht. Komisch nur: Dass unser Sohn tendenziell eher von schlanker Natur ist, fällt mir beim Rumragen gar nicht auf.
Eine weitere Milchmahlzeit werde ich nun aber bald ersetzen, vorzugsweise mit Obst am Vormittag. Dann ist Leander tagsüber völlig unabhängig von mir und Jan könnte ihn theoretisch 12 Stunden ohne mich betreuen. Und ich könnte endlich mal wieder zum Frisör, zum Sport, ins Kino,  ins…zum…zur…

Wieder erreichbar!

22. April 2007 von Jan über Leander (7 Monate und 30 Tage).

Juchu!
Wir sind wieder erreichbar. Das freut uns alle drei.
Und geht es so weit gut, nur unsere Nerven haben bei der Gelegenheit etwas gelitten.
Und sobald es etwas ruhiger ist – kommt auch der dringend notwendige News-Rollup! Bis dahin!

Was zu klein ist, ist zu klein

8. Januar 2007 von Christina über Leander (4 Monate und 16 Tage).

Wir werden in eine größere Wohnung umziehen (aber das spielt an dieser Stelle keine Rolle)! Erwähnt wird es nur deshalb, weil uns Leander vorgemacht hat, wie notwendig und wie komfortabel mehr Platz ist.

Mitte Dezember war der Umzug von der Wiege ins eigene Bettchen unumgänglich geworden – Leander sprengte die Wiege an allen Ecken und (fast) Enden. Genügsam wie der Knopf ist, hat er sich zwar damals nicht wirklich beschwert, hat aber statt dessen demonstrativ die Arme und Beine angezogen. So, als wolle er uns zeigen, das dieser Schlafplatz nicht mehr von langer Dauer zu sein habe.

Wir hatten verstanden und haben ein Bettchen gekauft. Danke an die liebe Nonna in Italien, die sich für die Finanzierung verantwortlich fühlte. Nun kann unser Wonneproppen wieder mit ausgesteckten Armen schlafen, oder sich im Bett drehen, oder oder oder….ganz wie es beliebt.

Shoppen ist weiblich

17. Oktober 2006 von Christina über Leander (1 Monat und 24 Tage).

Nun glaube auch ich: shoppen liegt auf dem X-Chromosom! Hier der Beweis:

Leander ist kräftig gewachsen. Ohne das Zemtimetermaß nehmen zu müssen, weiß ich das. Und das hat nichts mit mütterlicher Intuition zu tun als vielmehr mit der Tatsache, dass er seine Kleidung sprengt.

Hurra, dachte ich! Weil ich dachte, nun kann ich für und vor allem MIT dem kleinen Mann einkaufen gehen. Ach, wie schön hatte ich mir das vorgestellt. In tolle Babyläden gehen, wunderschöne Sachen sehen und viiiiieeeel Geld für meinen Liebling ausgeben und mit etlichen Tüten den Laden wieder verlassen. Danach, so ging die Vorstellung weiter, gönnt sich Mama gemütlich einen leckeren Caramell Macchiato Decaf Halbfett in einem Café ihrer Wahl, isst gar noch einen Brownie dazu, während der Nachwuchs glücklich über seine Neuerwerbungen in seinem Kindewagen strahlt.

Soweit die Theorie!

Nun zur Realität. Mama, also ich, macht sich auf den Weg. Am ersten Tag geht sie zu H&M, weil ich gehört hatte, die hätten schöne Babysachen. Obs das stimmt, kann ich nicht sagen, denn kaum rangiere ich zwischen den engen Regalen den Kinderwagen Richtung Größe 62 geht das Gebrüll schon los. Ich übe mich in Ignoranz. Klappt nicht, also Schnuller rein. Klappt auch nicht. Im Gegenteil: Leander quittiert meine scheinbare Gefühllosigkeit mit noch lauterem Gebrüll. Die anderen gucken schon. Ich also raus aus dem Geschäft.

Zweiter Versuch gestern. Ort: Baby Walz. Was soll ich groß ausholen? Die Szenerie ist eine ähnliche! Peinlich! Außer ein paar läppischen Bodys habe ich nichts gekauft. Soll das also etwa heißen: Mein Sohn bevorzugt lieber seine viel zu engen Sachen, aus denen er links und rechts rausquillt, als neue Sachen zu kaufen?

Das muss er von seinem Vater haben. Seufz!

Eine Hebamme verabschiedet sich

28. September 2006 von Christina über Leander (1 Monat und 5 Tage).

Heute war zum letzten Mal Leanders Hebamme Katharina da. Das macht mich fast ein wenig traurig, denn es gab mir immer viel Sicherheit, dass sie – wenn zum Schluss allenfalls nur noch wöchtenlich zwar – ein wachsames Auge auf den Knopf geworfen hat. Außerdem war es immer sehr nett, noch ne Runde mit ihr über Kinder, Kinderkriegen, Kindererziehung etc. zu schnacken. Allerdings macht mich die Tatsache, dass sie diese Besuche für nicht mehr notwendig hält, auch ein bisschen stolz auf Jan, mich und natürlich Leander. Heißt es doch, dass wir es in ihren Augen auch so ziemlich gut hinbekommen mit dem Süßen und: Dass er sich weiterhin prächtig entwickelt!

Ich habe beschlossen, aktiv gegen meinen Lagerkoller anzugehen. Seit Jan wieder arbeiten muss, bin ich tagsüber viel mit dem Kurzen daheim. Mir geht sowas an die Psyche und so sieht mein Plan nun vor: Mütter kennen lernen. Da Leander ja noch bei weitem nicht im Spielplatzalter ist, wo das Mütter kennenlernen nun wirklich kein Problem zu sein scheint (so wenigstens wird mir immer wieder berichtet!), schaue ich mich nun nach interessanten Kursen um, die ich mit dem Zwerg besuchen kann.

Und was es da so alles gibt, uff! Rückbildung (ja, mach ich), Krabbelgruppe (bloß welche?), Babymassage (soll ganz toll sein), Babyschwimmen (findet der Kinderarzt doof) und und und… Ich mutierte zu einer richtigen Mutti. Seltsames Gefühl. Ich verwende also nun meine Energie, die ich zuvor in meinem Job aufgebracht habe, darauf, mich mit all den pädagogischen Modellen auseinanderzusetzen, von welchen ich im Lebtag noch nie gehört hatte. PEKiP, Pikler…hä?

Na, grade noch so…

3. September 2006 von Jan über Leander ( und 11 Tage).

Während mein Kleiner schläft, mache ich das Zwiebelfisch-Quiz von Spiegel Online und fühle mich dabei als totaler Deutsch-Versager und dann so was:

Sie haben 46 von 60 Punkten.
Alle Achtung, Sie haben eine Menge drauf! Wenn alle so gut wären wie Sie, brauchten wir PISA nicht mehr zu fürchten.

Naja, wenn die meinen. Was lerne ich daraus?

1. Ich kann meinem Kind die deutsche Sprache beibringen, muß dabei nur vermeiden die Mehrzahl von Wischmopp, Publikum und die Artikel aller Tiere zu verwenden, die auch nur im Entferntesten wie Schlangen aussehen.

2. Schlafenden Säuglingen ist das Geräusch einer klickenden Computermaus vollkommen egal, selbst wenn sie auf meinen Knien liegen.

3. Ich kann ganz toll Zeit totschlagen, um mich von anderen Aufgaben, wie z.B. Essen kochen zu drücken.

So und nun muß ich, glaube ich, mal Windelnwechseln. Und dann doch kochen…

Flora und Fauna Abt

31. August 2006 von Jan über Leander ( und 8 Tage).

Was man alles von recherchefreudigen Omis erfährt. Es gibt also eine Rosensorte, die Leander heißt. Ebenso gibt es eine Garnelenart – aber die sind häßlich, deswegen verlieren wir hier mal kein weiteres Wort darüber. Besser über die Schmetterlingsart, die auch Leander heißt.

Leander (Englische Rose, Züchter: David Austin 1969)
Dunkle Aprikosenfarbe ist die kennzeichnende Farbe für diese kräftige und gesunde Rose aus der Gruppe der englischen Rosen. Nicht ganz so große, aber gut gefüllte und duftende Blüten schmücken den bis zu 1,80 Meter hoch werdenden Strauch mit dunkelgrünem Laub.

Leander (Schmetterling, Coenonympha leander)
Familie der Satyridae, Auftreten von Mai bis August, Hauptverbreitungsgebiet in Südosteuropa, Größe 16-17 Milimeter, besonders gut erkennbar an den umringelten Punkten auf dem Hinterflügel

Leander übrigens heißen auch zwei Städte im US-Bundesstaat Texas, nämlich Leander (Travis County, Texas) und Leander (Williamson County, Texas). So, genug Bildung für heute.

Namen und Zahlen

29. August 2006 von Jan über Leander ( und 6 Tage).

Wir haben heute für Leander die Eintragung ins Geburtenbuch beantragt und aufgrund einiger Nachfragen doch noch einmal etwas zum Namen:

Leander ist ein aus dem Griechischen stammender männlicher Vorname. Leander bedeutet: „Mann aus dem Volk“. Der bekannteste Namensträger in Deutschland mit diesem Namen ist Leander Haußmann (deutscher Film- und Theaterregisseur und -schauspieler). Der Name Leander kommt auch in der griechischen Sage „Hero und Leander“ vor – eine tragische Geschichte, die später als „Es waren zwei Königskinder“ auch im Norden bekannt wurde. Den Text zur Sage gibt es hier, das Gedicht von Schiller zu dieser Geschichte hier. Der Name hat wirklich nichts mit Zarah Leander zu tun. Mit Nachnamen heißt der kleine Leander nämlich wie sein Vater.

Außerdem war heute noch ein spannender Tag für die ganze Kleinfamilie, denn heute hatte unsere Hebamme Katharina ihre Waage dabei. Gefallen hat es Leander nicht, aber das kleine Gespenst auf den Bildern unten wiegt nun 3260 Gramm. Thumbs up!