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Archiv für März 2009

Wörter, die nicht klappen

28. März 2009 von Jan über Leander (2 Jahre und 7 Monate und 5 Tage).

Leander spricht im Großen und Ganzen schon lange sehr verständlich. Dennoch gibt es einige Wörter, die partout nicht den Weg in die richtige Aussprache finden wollen. Diese Worte sind nicht einfach nur undeutlich sondern klingen so anders, dass Leanders Eltern sich immer wieder fragen, wie solche Ersatzwörter entstanden sind.
Dazu gehören z.B.:

Akke – Giraffe
Leis – Elefant
Gugga – Motorrad

Nachtrag – diese hier hat er wohl einfach irgendwann mal falsch abgespeichert:

Gürteltier – Gürtel
Puddin – Joghurt

Naja. Hauptsache seine Eltern wissen was Leander will…

Leander – Schnipsel aufgesammelt 9

25. März 2009 von Christina über Flemming und Leander

* Statt, wie für gestern eigentlich vorgesehen, bin ich NICHT in die Klinik, um die „äußere Wendung“ vornehmen zu lassen, sondern habe mich vielmehr mit einer Freundin im Café Leander verabredet und dort bei Müsli und Kaffee weiter darauf zu vertrauen, dass sich 2.0 auch ohne fremde Hilfe bis zum ET freiwillig dreht. Das Bemühen des Mitbewohners ist in den letzten Tagen schon einmal kräftig zu spüren.
Meine Entscheidung jedenfalls bereue ich nicht im geringsten. Die Angst, mit der Wendung vorzeitig die Geburt auszulösen, war einfach zu groß, als dass ich im Hauruck-Verfahren meine Vorstellung nach einer „normalen“ Geburt durchsetzen wollte. Vielleicht haben die Hebammen ja recht, und die Kinder wissen intuitiv, warum die lieber im Bauch hocken bleiben, als sich zu drehen.

* Am Freitag habe ich erneut einen Termin zur Vorsorge bei meiner Frauenärztin. Nachdem ich immer wieder mal Wehen habe, die teilweise deutlich in den Rücken strahlen, bin ich auf die Ergebnisse von CTG und so alles weitere mal wieder sehr gespannt. Vielleicht habe ich ja ein Stückchen des Weges schon geschafft?

* Heute habe ich endlich begonnen, meine Kliniktasche zu packen. Es fällt mir gar nicht so leicht, denn irgendwie habe ich total vergessen, was ich damals bei Leander mit im Kreißsaal hatte. Ich weiß nur, dass ich viel mehr zu essen mitnehmen sollte, als damals. Ich hatte nämlich selten so großen Hunger wie nach der Geburt. Kohlroulade oder Schweinebraten – das wär’s gewesen. Und nicht so ein läppischer grüner Apfel und ein Joghurt.

* Nach einem Sturz mit dem Lieblings-„OnkeBen“ unter der Dusche ist das Kindelein schwer traumatisiert. Statt das bislang geliebte Nass von oben verlangt es nun nach einem Vollbad.

* Grundsätzlich hat sich der Stimmungspegel bei Leander endlich wieder im gründen Bereich eingependelt. Seine Ohren kann er zwar nach wie vor wirklich erstaunlich auf Durchzug stellen, dennoch zeigen Sanktionen wieder mehr Wirkung. Ich könnte mir vorstellen, dass das vor allem daran liegt, dass wir deutlich gelassener mit der Situation umgehen, als noch vor einigen Wochen. Wir sind ruhiger geworden und nehmen seine Trotzgebahren nicht mehr persönlich. Ich denke, wir haben begriffen, dass sich sein Verhalten nicht mutwillig gegen uns richtet. Trotzdem müssen wir unglaublich auf der Hut bleiben, denn er reizt immer noch sehr gefährliche Momente aus.

* Leander hüpft beim Turnen dienstags mittlerweile selbständig vom Kasten auf die Turnmatte. Der Ärger darüber, dass die Höhe seinen besten Freund nicht die Bohne zu stören schien, hat unser Kindelein wagemutig gemacht. In der B-Note hapert es zwar noch, aber immerhin hat er den inneren Schweinehund überwinden könnnen.

* Wie haben übrigens einen Jungennamen! Es hat einfach plötzlich „pling“ gemacht. Mädchenname hingegen? Es sieht düster aus. Wie wäre es mit N.N.?

Zaubercreme

20. März 2009 von Christina über Leander (2 Jahre und 6 Monate und 25 Tage).

Die HIPP Baby-Pflegecreme hilft des Nachts angewendet übrigens hervorragend gegen Wachstumsschmerzen. Richtig einmassiert führt sie umgehend zu Linderung von massivem „Bein-Aua“. Das findet zumindest Leander. Und wenn´s „wirkt“…

Plan A!

16. März 2009 von Christina über Flemming und Leander

Weil dies eigentlich (noch) Leanders Blog ist, und es auch künftig nur um Berichte des zweiten A.’s ergänzt werden soll, halte ich mich mit Berichten über mein Wohlergehen nach Möglichkeit zurück.

Dennoch kurz angemerkt: Nach dem großen Heulen (wegen einer wahnsinnig anstrengenden vergangenen Woche) gestern Abend und einem morgendlichen ausgedehnten Lavendelbad zum Wochenbeginn habe ich den Entschluss gefasst, die letzen vier Wochen bis zum Termin entspannt und gelassen anzugehen. Dazu gehört: Einen bereits angelegten Stapel Bücher bei Tee und guter Musik zu lesen, ins Kino (am Vormittag, welch Luxus!) zu gehen und diverse Austellungen besuchen. Falls mir dieser Plan nicht gelingen sollte, erinnert mich an diesen Vorsatz! Bitte!

Zuweilen neige ich nämlich zu Überaktionismus. Insbesondere bei Leander, entsprungen aus meinem schlechten Gewissen, dem Kindelein die volle mütterliche Aufmerksamkeit durch die Geburt von Nr.2 zu rauben. Am liebsten würde ich ihn schon gar nicht mehr in die Krippe bringen, sondern ihn von morgens bis abens betüddeln und abschlecken, quasi als Vorschuss für (vermeintliche) emotionale Entbehrungen nach der Niederkunkft.

Gut, dass Leanders Papa den nötigen Realismus besitzt und mich mit freundlicher Bestimmtheit für verrückt erklärt.

Müde bin ich Känguru

14. März 2009 von Christina über Flemming und Leander

… mache meinen Beutel zu, klappe meine Ohren an, damit ich besser schlafen kann.

Noch gute vier Wochen Schwangerschaft liegen vor mir und derzeit weiß ich nicht, wie ich diese Wochen noch bewältigen soll. Ich mag eigentlich nur noch schlafen und endlich endlich eeeeeendlich meine Ruhe haben. Mutterschutz in Reinkultur sozusagen. In der Theorie toll, in der Praxis zurzeit kaum umsetzbar.

Mit Ruhe ist nämlich nüscht. Denn während Leanders Papa nun seit Montag auf Dienstreise in Hamburg war, klebte mir ein kleines aufsässiges Männlein am Bein, das anhänglich wie selten ist. Da half auch die Hilfe der angereisten Hofheim-Oma nichts. Leider! Ihre Spielspaß-GuteLaune-Angebote, wie Enten-füttern z.B., werden kategegorisch abgelehnt. Bei Leander heißt es derzeit nur „Mama, Mamaaaa, Maaaaaaaamaaaaaaaa … “ So ächze ich also mit meinem dicken Bauch hinter dem Kindelein her und kugel wie eine übergroße Seekuh über den Teppich und tu‘ mir dabei gelegentlich ein bisschen selbst leid.

Darüber hinaus jagt derzeit ein SS-Termin den nächsten. Am Donnerstag stand das Arztgespräch in der Geburtsklinik im Kalender. Kind 2 liegt immer noch in BEL. Meine wöchentlichen BowTech-Anwendungen bringen zwar tatsächlich Bewegung in den Bauch, aber gedreht hat sich das sitzfaule Kind dennoch (noch) nicht. Als Zweit-Gebährende stehen die Chancen, dass sich ein BEL-Kind noch spät dreht, zwar besser, aber so allmählich vermute ich System beim Nachwuchs. Aus mittelschwerer Verzweiflung heraus habe ich nun einen Termin für den Versuch einer „äußeren Wendung“ bei 37+0 vereinbart. Heißt: Kind 2 hat noch 1,5 Wochen, von alleine die Kurve zu bekommen.

Ich bleibe skeptisch. Das Procedere der Wendung behagt mir nämlich nicht: Nachdem ein Wehenhemmer gespritzt wird, wird händisch versucht, das Kind durch leichte Schubser entweder vor- oder rückwärts stets unter CTG und Kontrolle der kindlichen Herztöne in SL zu drehen. Danach Oxytocin-Spritze, KH-Aufenthalt und und und … Es ist und bleibt eine manipulative Sache, die nicht ohne ist. Hilfe! Was soll ich tun?
Dienstag kommt die Hebamme zur Vorsorge und ich werde noch einmal sehr ausführlich mit ihr über diese Methode sprechen müssen.

Mir wäre sehr geholfen, jemanden zu kennen, bei dem diese Anwendung zum Erfolg geführt hat und mir dadurch jede KS-Angst nehmen könnte. Dennoch: Die Chancen, dass eine BEL-Entbindung im KS (bei Zweit-Gebärenden immerhin auch noch ca. 30 Prozent) endet, sind wohl höher, als bei einer „äußeren Wendung“. Ein statistisches Argument, das überzeugt, oder?

Ansonsten geht es dem Bauchbewohner weiterhin prächtig. Größe und Gewicht, Bauch- und Kopfumfang machen den Versuch einer weiteren BEL-Entbindung wenigstens möglich und die Platzenta erfüllt ihre ihr zugewiesene Aufgabe weiterhin mit viel Hingabe. Leanders Daten waren etwa vergleichbar. Darin sehe ich eine gutes Zeichen!

Das perfekte Gehör

6. März 2009 von Jan über Leander (2 Jahre und 6 Monate und 11 Tage).

Szene wie jeden Abend: Kindchen liegt im Bett und eine oder einer von Leanders Elternpaar setzt sich kurz daneben und singt noch ein kleines Einschlafliedchen, damit das Kind gut träumt. Die Eine singt dabei immer „Der Mond ist aufgegangen“, dagegen singt der Eine immer „Schlaf Kindchen, schlaf“.

Gestern Abend war es der Eine, der sich neben Leander niederließ und sein Lied anstimmte. Gestern Abend war der Eine allerdings auch erkältet und hatte eine Joe-Cocker-Stimme. Deswegen musste sich der Eine nach der ersten Liedzeile von Leander anhören: „Nein, falsches Lied! Andres Lied! ‚Schlaf Kind, schlaf‘ singen!“

Dabei war es genau dieses Lied. Leander möchte eben dieses Lied von Papa und nicht von Joe Cocker gesungen haben. Ein Grund mehr für Leanders Papa wieder gesund zu werden…

Mit ein bisschen Ãœbung(en)

5. März 2009 von Christina über Flemming und Leander

Das kommt davon, wenn man zu lange nicht auf den Spielplatz gehen kann – Kinder und Mütter gleichermaßen geraten völlig aus der Ãœbung!

Gestern auf dem Spielplatz (man konnte erstmal so etwas wie Frühling erahnen, daher nix wie raus!) standen Leander und der befreundete Sohn aus der ehemaligen K(r)abbelgruppe ziemlich ahnungs- und planlos zwischen all den Spielgeräten. Was anfangen mit Schaukel, Rutsche&Co.? So richtig eine Idee hatte keiner der beiden Herren, und die erste, zaghafte Kontaktaufnahme mit der Hängebrücke zwischen zwei Holzhäuschen endete dann auch noch dummerweise mit einer blutigen, dicken Lippe bei Leander – und die Spielfreude war restlos dahin!

Wir Mütter waren übrigens nicht besser: Neben einer Decke zum Draufsetzen, die es dann trotz Vogelgezwitschers gebraucht hätte, hatten wir weder Sandelzeug noch weitere Spielplatzutensilien dabei. Man kann uns getrost als unvorbereitet bezeichnen. In der A und B-Note in der Kategorie „Spielplatzmütter“ jedenfalls haben wir auch schon besser abgeschnitten.

Wenigstens hatten wie ein paar Kekse und Studentenfutter dabei. Wenigstens!

Am Dienstag übrigens war ich zur Vorsorge bei der Frauenärtzin. Hier der Befund in der Kurzübersicht:
– Gewicht: + 11 Kilo
– BU: 86,5 cm
– CTG: völlig unauffällig
– MuMu noch fest geschlossen, Zervix an Ort und Stelle
– Hertöne des Babys vorbildlich
– Gewicht des Kindes: laut US geschätzte 2300g – und damit der SSW und meiner Statur absolut angemessen.

Zum Glück! Denn bei der letzten US-Schätzung hatte die Frauenärztin ob des Gewichtes des Kindes noch sorgenvoll die Augenbrauen gehoben. Für eine vaginale BEL-Geburt stimmten vor vier/fünf Wochen die Proportionen nicht und das Gewicht des Kindes war zu hoch – es hatte wohl gerade einen Wachstumsschub de Luxe hingelegt.

Aber ich versuche, weiterhin optimistisch zu bleiben und lege all meine Hoffnung in BowTech und meiner umgekehrten „indischen Brücke“. Die „äußere Wendung“ nämlich sieht auch die Frauenärztin nicht völlig unkritisch. Und da ich ja bewiesen hätte, dass ich auch Babys auch mit dem Bobbes vorneweg auf die Welt bringen könne, ist sie sich ebenso wie ich nicht sicher, ob ich das Risiko einer Wendung eingehen sollte.

Morgen melde ich uns erst einmal zur Geburt in dieser Klinik an.

Schlechte Angewohnheiten, Teil 2 – Fluchen

3. März 2009 von Jan über Leander (2 Jahre und 6 Monate und 8 Tage).

Leander flucht.
Nicht nur, dass er an sich eine (für sich und andere) anstrengende Phase durchmacht. Jetzt geht das ganze auch noch verbal weiter: „Dammemal!“ heißt es jetzt immer wieder, wenn etwas nicht klappt oder irgendwas oder irgendwer nicht so will wie er (hochdeutsch: Verdammt noch mal!).

Mutterschutz, Tag 1

2. März 2009 von Christina über Flemming und Leander

Endlich im Mutterschutz. Bereits vor einigen Wochen setzten die ersten Anzeichen von Schwangerschaftsdemenz ein und mir fiel mir das konzentrierte Arbeiten zunehmend schwieriger. Ein „Hoch“ auf Post-its und lange to-do-Listen!

Tag 1 im Mutterschutz begann auch gleich mit einem Baby-Termin. Nachdem sich auch Nummer 2 nicht in die richtige Startposition legen will, versuchen wir es nun mit einer „Technik“, von der ich bis dato noch nicht gehört hatte. Sie nennt sich BowTech, stammt aus Australien und dient zur maximalen Entspannung der Muskulatur in der Hoffnung, dass das Baby dadurch mehr Platz in der Gebärmutter bekommt, um mit ausreichend Schwung mit dem Kopf in das Becken zu flutschen. Interessante Sache das! Die erste Stunde in dieser Berliner Hebammenpraxis (nichts, was es in Berlin nicht gibt. Deshalb genieße ich zuweilen die Großstadt) jedenfalls war wirklich seeeeehr entspannend (ich bin dabei eingeschlafen) und ja, es tut sich was im Bauch. Hurra! Es rumpelt und Kindesbewegungen sind eindeutig da! Bis zur möglichen Drehung werden dieser Termin nun wöchtentlich wiederholt.

Bei einer meiner Mit-Schwangeren aus dem Geburtsvorbereitungskurs (von der ich auch den BowTech-Tipp auch bekommen habe) jedenfalls hat diese australische Entspannungstechnik noch in der 38.SSW zum Erfolg geführt, so dass ich versuche, optimistisch zu bleiben. Drückt uns die Daumen! Denn auch, wenn ich eine BEL-Geburt schon erfolgreich gemeistert habe, so wünsche ich mir dennoch mal eine „normale“ Entbindung.

Ansonsten ist es im Bauch und überhaupt relativ ruhig. Dank meiner Mittelchen schlafe ich wieder gut und die Wehen lassen sich gut aushalten. Morgen habe ich wieder einen Vorsorgetermin bei der Frauenärztin und bin sehr gespannt auf den Befund des CTGs. Nachdem schon der Geburtsvorbereitungskurs die Geburt ein Stücken realer hat werden lassen, wird dies am Freitag wieder so ein. Jan und ich fahren in die Klinik, in der auch Kind 2 das Licht der Welt erblicken soll, um mich anzumelden.

Mit Leander allerdings ist derzeit nicht gut Kirschen essen. Das Problem, das er nicht in die KiTa gehen bzw. bleiben wollte, hat sich zwar aufgelöst, dennoch ist er mit sich selbst gerade mehr als im Unreinen. Er weiß einfach selbst nicht mehr, was er will. Auf jeden Fall alles anders!!! Das ist ja mal klar. Selten hat der kleine Mann so schlecht gehört, er übergeht klare Handlungsanweisungen und Verbote, setzt sich über Strafen hinweg und ist doch mehr als verzweifelt, wenn Mama oder Papa wirklich sehr verärgert bis extrem böse reagieren. Zurzeit ist das schwer auszuhalten, ehrlich!