„Guten Tag, ich heiße Leander und ich freue mich, Ihre Bekanntschaft zu machen“. Zugegeben, Sätze wie diese, die bei Berlitz oder Inlingua als Grundwortschatz vermittelt werden, hat der Knopf (noch) nicht im Repertoire. Aber wir sind der Sache auf der Spur.
Immerhin hat Leander offenbar erkannt, dass alle Gegenstände und Personen Namen haben. Und so fordert er uns seit neuestem dazu auf, die Dinge zu benennen, auf die er mit ausgestrecktem Zeigefinger deutet. Und so üben wir unter anderem bei Tisch. Etwa so: „Löffel“, „Teller“, „Gabel“, „Messer“ (voooorsicht Leander, gefääääährlich!), „Schale“ oder auch diverse Gemüse- und Obstsorten. Auch in anderen Lebenssituationen wird er nicht müde, eine Bezeichnung einzufordern. Besonders beliebt: „Staubsauger“. Leander erkennt die Dinge zunehmen und weiß, wovon die Rede ist. Auch deren genaue Position in der Wohnung sind eingespeichert und haben dort unverrücklich zu sein. So bringt er uns beispielsweise den Ball, oder wahlweise die Schuhe, wenn sich Jan morgens Richtung Krippe aufmacht.
Nun haben den Schwierigkeitsgrad der Ãœbung erhöht und sind dazu übergegangen, die Dinge und Personen in eine Frage einzubinden. „Wo ist der Papa“, „Wo ist die Mama“ und „ja, wo ist denn der Leander“?
Mama und Papa war ja leicht. Nämlich „da“ (bei Tisch rechts von ihm sitzend) und „da“ (links von ihm sitzend). Aber Leander?
Seit ein paar tippt er sich nun bei dieser Frage immer auf seine dicke Plautze. Wer oder was ist Leander somit? Ist Leander Leander oder seine kleine Wampe?