Nachdem der Krippenbesuch am Freitag in einer mittelschweren Katastrophe geendet war, habe ich für heute das Schlimmste befürchtet. Aber siehe da – auf einmal war es gar kein Problem mehr, 30 Minuten ohne die Mama auszuhalten.
Ich zweifelte Freitag schon allen Ernstes an unserer Entscheidung, ob es richtig ist, den kleinen Mann bereits mit gut einem Jahr in die Obhut einer Krippe zu geben, denn je mehr es aufs Wochenende zuging, desto schwieriger wurde die Eingewöhnung. Er wurde die Tage immer anhänglicher, die Nächte immer unruhiger und ich sah mich schon ein weiteres Jahr zu Hause mit dem Knopf.
Aber nachdem es heute wieder so super geklappt hat, bin ich frohen Mutes, dass wir die Eingewöhnung innerhalb der geplanten vier Wochen schaffen werden.
Morgen geht Leander zum ersten Mal zum Zahnarzt. Da ich einen Termin habe, werde ich den Doc auch gleich mal seine sechs Beisserchen unter die Lupe nehmen lassen. Dann werde ich bei der Gelegenheit die Frage abklären lassen, ob wir zum Zähneputzen besser Zahncreme benutzen sollten. Es ist mir irgendwie unsympathisch, Leander jeden abend eine Fluortablette in den Mund zu schieben. Andererseits ist ihm anders kaum beizukommen, denn Leander hasst, ja wirklich!, seine Zahnbürste. Am Anfang war das ja noch ein ganz lustiges Ding und Spielzeug, aber jetzt? Nene, sowas kommt ihm nicht mehr zwischen die Lippen. Mittlerweile schließt er demonstrativ den Mund – da haben wir als Eltern verloren.
Im Übrigen behaupt ich, dass Leander versucht, sein erstes Wort auszusprechen – nämlich „guch“, was meines Erachtens so viel bedeutet wie „buch“. Im Urlaub haben wir eben alle (mehr) Zeit zum Lesen gefunden.
Ansonsten sagt er jetzt ganz oft „nangnangnang“ (oder mamamamam?), klingt jedenfalls entzückend und außerdem schüttelt er nun immer den Kopf, wenn er z.B. nicht mehr essen will. Vielleicht sagt er auch einfach „naingnaingnaing“. Es würde mich nicht wundern, so oft, wie er das Wort N-A-I-N von uns zu hören bekommt…. Mh?