…ist wirklich was anderes. Und ehrlich, an Leander hat dieses Mal nicht gelegen, dass auf diesem Blog so lange nicht los war. Schuld sind wir, seine Eltern. Also, bitte nicht schimpfen, ja?!!
Dabei hätte es nahezu täglich Berichtenswertes gegeben. Denn: Leander hat einen neuen Zahn, war auf dem ersten St. Martinsumzug seines Lebens, Leander hat wieder ein paar neue Schuhe bekommen und Leander kann … tatatata … LAUFEN.
Nun gut, momentan würde ich es noch STAPFEN nennen, aber auf seinen zwei Beinen wird er von Tag zu Tag ein Stückchen sicherer und (das ist nicht unbedingt zu unserem Vorteil) schneller. Seine Gehversuche kündigten sich ja schon eine ganze Weile an. Allerdings dauerte es letzendlich doch länger, als uns andere Eltern vorab prophezeit hatten. Bei ihm verlief das Training eher so in Abschnitten. Aus einem ersten selbständigen Schritt wurden drei, dann fünf, dann Rückfall. Die größte Hürde war wohl ab dem Zeitpunkt genommen, als er sich nicht mehr auf unsere stützenden Hände verlassen musste und sich zutraute, es auch alleine zu schaffen. Da er sich seit ein paar Tagen auch ohne Hilfe wieder hinstellen kann, wird das Laufen immer mehr zum Mittel seiner Fortbewegung, um von A nach B zu kommen – also von der Küche ins Bad, ins Wohnzimmer, zurück in die Küche, ins Wohnzimmer. Getrieben von nur einer Kraft: Die möglichst großflächige Verbreitung von Chaos!
Ihn beim hin und her wanken laufen zu beobachten, macht uns unglaublich stolz. Unser großer Mann. Richtig wäre jedoch vielmehr „unser dicker Mann“! Seit Leander in der Krippe is(s)t, hat er sich eine richtige Plautze angefuttert. Aus dem vormals zu leichten Kind ist ein kleiner Mops geworden, der seinen Bauch nicht mehr verstecken kann. Die Hosen jedenfalls muss ich am Bund nicht mehr umkremeln. Beim nächsten Arztbesuch Ende des Monats zur Impfung werde ich ihn unbedingt messen und wiegen lassen – es interessiert mich doch ungemein.
Von nun an zählen wir die Zähne rückwärts. Es fehlen noch neun bis zum Vollgebiss. Der letzte Zahn hat ihm glücklicherweise auch recht wenig Probleme bereitet. Ohnehin, Applaus für Leander - er ist zurzeit sehr pflegeleicht. Leander schläft lang, schläft durch, schläft gut! Seit er gelernt hat, dass sein Trinkbecher in der Nacht immer oben rechts in seinem Bettchen steht, müssen wir auch nicht mehr raus, um seinen Durst zu stillen. Ich bin wirklich deshalb schon mal nachts wach geworden, weil ich ihn schlürfen gehört habe.
Wenn er morgens, meist gegen halb acht, wach wird, plappert er manchmal sogar noch eine Weile in seinem Bettchen vor sich hin. Unglaublich putzig. Aber das ist eher die Ausnahme. Meist erwartet er uns umgehend, damit er uns endlich seinen Stoffesel überreichen kann.
Am Montag habe ich Leander ein Paar Winterstiefel gekauft. Größe 21. Und die guten Treter mit Lammfellfütterung haben uns wieder einmal 55 Euro gekostet. Aber dieses Mal sponsort die Hofheim-Oma. Danke dafür. Denn momentan häufen sich die Ausgaben – Schuhe, Winterdecke, neue Kleidung, und und und … zudem geht es auf Weihnachten zu und ich muss mich wirklich zügeln, ihm nicht ständig Geschenke zu kaufen. Â