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Archiv für das Jahr 2006

Hände hoch – oder ich schmatze

1. November 2006 von Christina über Leander (2 Monate und 9 Tage).

Leander hat seine Hände für sich entdeckt. Noch wissen wir nicht, ob es Fluch oder Segen ist. Denn einerseits ist es zauberhaft zu beobachten, wie er nun versucht, ganz gezielt nach Dingen zu greifen, wie z.B. nach dem Ballon, seiner Rassel oder den Klimperdingen, die von seinem Spieltrapez runterbaumeln, welches wir ihm vor einigen Tagen gekauft haben. Seine unbändige Neugier machte diese Anschaffung notwendig.

Nun zur Kehrseite der Medaille: Leander lutscht, sabbert und schleckert an seinen Händen – bis hierher ist das wirklich sehr süüüß. Aber – und jetzt kommts! – er schmatzt. Vorzugsweise in der Nacht, wenn Erwachsene, namentlich seine Eltern, versuchen (ich will ja schon gar nicht mehr behaupten, dass sie es wirklich tun), zu schlafen. Es KANN sowieso nur ein Versuch bleiben, denn wer hätte gedacht, dass schmatzen sooooo laut sein kann. Hm?

Weiteres Problem: die niedrige Frustrationsschwelle unseres Nachwuchses. Findet er, weil dunkel, einmal seine Hand nicht…. ohje! Rabahääääääh….

Hoffen wir also, dass er möglichst bald seine Bewegungen noch besser koordinieren kann. Vielleicht trägt das ja zur Erhöhung des elterlichen Schlafpensums bei. Zu wünschen wäre es uns jedenfalls.

Ballon steigen lassen

29. Oktober 2006 von Jan über Leander (2 Monate und 6 Tage).

Das gegenwärtig schönste Spielzeug für Leander kommt vom Kaufhaus Wertheim. Es ist groß, rot, fliegt und war ein Werbegeschenk – und der Spaß ist grenzenlos. Und wenn es davonfliegt quittiert Leander das mit einem „Oooh“.

[youtube width=“400″ height=“340″]7jnMhSPNhJo[/youtube]

Shoppen ist weiblich

17. Oktober 2006 von Christina über Leander (1 Monat und 24 Tage).

Nun glaube auch ich: shoppen liegt auf dem X-Chromosom! Hier der Beweis:

Leander ist kräftig gewachsen. Ohne das Zemtimetermaß nehmen zu müssen, weiß ich das. Und das hat nichts mit mütterlicher Intuition zu tun als vielmehr mit der Tatsache, dass er seine Kleidung sprengt.

Hurra, dachte ich! Weil ich dachte, nun kann ich für und vor allem MIT dem kleinen Mann einkaufen gehen. Ach, wie schön hatte ich mir das vorgestellt. In tolle Babyläden gehen, wunderschöne Sachen sehen und viiiiieeeel Geld für meinen Liebling ausgeben und mit etlichen Tüten den Laden wieder verlassen. Danach, so ging die Vorstellung weiter, gönnt sich Mama gemütlich einen leckeren Caramell Macchiato Decaf Halbfett in einem Café ihrer Wahl, isst gar noch einen Brownie dazu, während der Nachwuchs glücklich über seine Neuerwerbungen in seinem Kindewagen strahlt.

Soweit die Theorie!

Nun zur Realität. Mama, also ich, macht sich auf den Weg. Am ersten Tag geht sie zu H&M, weil ich gehört hatte, die hätten schöne Babysachen. Obs das stimmt, kann ich nicht sagen, denn kaum rangiere ich zwischen den engen Regalen den Kinderwagen Richtung Größe 62 geht das Gebrüll schon los. Ich übe mich in Ignoranz. Klappt nicht, also Schnuller rein. Klappt auch nicht. Im Gegenteil: Leander quittiert meine scheinbare Gefühllosigkeit mit noch lauterem Gebrüll. Die anderen gucken schon. Ich also raus aus dem Geschäft.

Zweiter Versuch gestern. Ort: Baby Walz. Was soll ich groß ausholen? Die Szenerie ist eine ähnliche! Peinlich! Außer ein paar läppischen Bodys habe ich nichts gekauft. Soll das also etwa heißen: Mein Sohn bevorzugt lieber seine viel zu engen Sachen, aus denen er links und rechts rausquillt, als neue Sachen zu kaufen?

Das muss er von seinem Vater haben. Seufz!

Hilfe! Schlechte Musik!

15. Oktober 2006 von Jan über Leander (1 Monat und 22 Tage).

Auf alles war mein liebendes Vaterherz vorbereitet: Koliken, Zahnschmerzen, der erste Liebeskummer. Nur damit hatte ich nicht gerechnet: Mein Sohn hat einen schlechten Musikgeschmack!

Besonders begeistert ist er grade von Peter Maffays „Du“ und Peter Holms „Tränen lügen nicht“. Von einer Entwicklungsphase, die sich durch die Vorliebe schlechter deutscher Musik auszeichnet, stand in den Kinderratgebern nichts. Oder liegt es an dem Vornamen der Künstler? Mir wären dann Peter Gabriel und Peter Tschaikowsky lieber.

Was soll da noch alles kommen? Peter Kraus? Peter Cornelius? Peter Alexander? Peter, Paul and Mary? Ich hoffe ich bin als Vater stark genug um das zu überstehen. Was mich aber am meisten verunsichert ist: Wie kam es eigentlich dazu, daß mein Sohn diese Lieder überhaupt erst zu hören bekam? Ich zweifle an mir selbst…

Nachtrag: Scheinbar heißt Peter Holm gar nicht Peter sondern Michael. Das beruhigt mich für die zukünftige Entwicklung meines Lütten. Außerdem rehabilitiert es mich musikalisch daß ich das nicht weiß und belastet denjenigen, der mich darauf aufmerksam gemacht hat. Ich verrate aber nicht, wer´s war…

Oma, die Zweite

10. Oktober 2006 von Christina über Leander (1 Monat und 17 Tage).

Leanders Charmeoffensive zeigte Wirkung. Und zwar sofort! Offenbar können Enkelzwerge einfach nichts falsch machen.

Der Vollständigkeit dieses Blogs wollen wir folgendes nicht unerwähnt lassen – die Hofheim Oma ließ sich von unserem Knopf ebenso um den kleinen Finger wickeln, wie es Leander zuvor mit den Odenwald-Großeltern gelungen war. Schlaues Kind…

Ist aber nicht so, als verstünden wir diese Reaktion nicht. Wir sind ja auch immer noch völlig hingerissen von unserem Nachwuchs. Satt sehen? Nie genug!

Der beste Freund eines Mannes…

6. Oktober 2006 von Christina über Leander (1 Monat und 13 Tage).

…ist sein Hund!

Ein Lächeln verändert unsere Welt

5. Oktober 2006 von Christina über Leander (1 Monat und 12 Tage).

Breit, breiter, Leanders Lächeln. Da ist es!

Eltern sind doch alle gleich – und auch uns geht das Herz auf bei diesem Lächeln. Es macht uns unglaublich glücklich und wir wissen endlich, wofür wir stinkende Windeln, schlaflose Nächte und stundenlanges Gebrülle aushalten.

Bislang habe ich mich ab und an ja wirklich als reiner Erfüllungsgehilfe gefühlt. Mir war nicht klar, ob Leander wirklich einen Unterschied macht, wer ihn füttert, Windeln wechselt oder Schlaflieder trällert. Manchmal habe ich mich allen Ernstes gefragt, ob ich nicht völlig austauschbar bin.

Und dann das! Nun weiß ich, dass sich mein Sohn darüber freut, mich zu sehen. Und ihn mit Grimassen und lustigen Spielchen zum Lächeln zu bringen, macht mir wirklich großen Spaß. Wer hätte das jemals von mir gedacht – ich nicht! Aber so ist es!

Doppelpremiere

29. September 2006 von Jan über Leander (1 Monat und 6 Tage).

Kinder lernen … Väter auch.
Leander lernt den Kopf zu heben … Jan lernt mit Video umzugehen. Beides ist noch sehr unbeholfen, aber in Ansätzen klappt es. Leander lernt aber schneller als sein Vater.

[youtube width=“400″ height=“340″]uAEHzwEdeK4[/youtube]

Eine Hebamme verabschiedet sich

28. September 2006 von Christina über Leander (1 Monat und 5 Tage).

Heute war zum letzten Mal Leanders Hebamme Katharina da. Das macht mich fast ein wenig traurig, denn es gab mir immer viel Sicherheit, dass sie – wenn zum Schluss allenfalls nur noch wöchtenlich zwar – ein wachsames Auge auf den Knopf geworfen hat. Außerdem war es immer sehr nett, noch ne Runde mit ihr über Kinder, Kinderkriegen, Kindererziehung etc. zu schnacken. Allerdings macht mich die Tatsache, dass sie diese Besuche für nicht mehr notwendig hält, auch ein bisschen stolz auf Jan, mich und natürlich Leander. Heißt es doch, dass wir es in ihren Augen auch so ziemlich gut hinbekommen mit dem Süßen und: Dass er sich weiterhin prächtig entwickelt!

Ich habe beschlossen, aktiv gegen meinen Lagerkoller anzugehen. Seit Jan wieder arbeiten muss, bin ich tagsüber viel mit dem Kurzen daheim. Mir geht sowas an die Psyche und so sieht mein Plan nun vor: Mütter kennen lernen. Da Leander ja noch bei weitem nicht im Spielplatzalter ist, wo das Mütter kennenlernen nun wirklich kein Problem zu sein scheint (so wenigstens wird mir immer wieder berichtet!), schaue ich mich nun nach interessanten Kursen um, die ich mit dem Zwerg besuchen kann.

Und was es da so alles gibt, uff! Rückbildung (ja, mach ich), Krabbelgruppe (bloß welche?), Babymassage (soll ganz toll sein), Babyschwimmen (findet der Kinderarzt doof) und und und… Ich mutierte zu einer richtigen Mutti. Seltsames Gefühl. Ich verwende also nun meine Energie, die ich zuvor in meinem Job aufgebracht habe, darauf, mich mit all den pädagogischen Modellen auseinanderzusetzen, von welchen ich im Lebtag noch nie gehört hatte. PEKiP, Pikler…hä?

Happy Birthday

26. September 2006 von Jan über Leander (1 Monat und 3 Tage).

Unser Sohn wird älter. Am Samstag sogar schon so alt, daß man Geburtstag feiern konnte: einen Monat! Zur Feier des Tages gab es den Kuchen, den man noch aus seinen eigenen Kindertagen kennt, aber seit her nicht mehr zu essen wagte – „Kalter Hund“. Ich muß ehrlich zugeben, daß der früher irgendwie anders schmeckte, aber vielleicht auch nur deswegen, weil ich nun weiß, was da alles rein kommmt.

Geburtstagsgäste gab es auch. Don Michael und seine beiden „Lütten“ Luca und Luzie haben mit uns gefeiert und dabei gebürtig den Sommer verabschiedet. Wer hätte gedacht, daß wir dieses Jahr nochmal zum Grillen in den Tiergarten kommen? Wir hatten zwar kein ganzes Lamm auf einem mit einer Autobatterie und Hilfsmotor ausgerüsteten, selbsdrehenden Spieß wie die türkische Großfamilie neben uns (kein Scherz), dafür aber einen sehr schönen Tag in einem spätsommerlichen Berlin.
Und wer hat seinen ersten Geburtstag fast komplett verschlafen?
Der Leander…