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Archiv für November 2009

zahnlose Zeit…ade

27. November 2009 von Jan über Flemming (7 Monate und 10 Tage).

Auf in eine neue Runde. Die Hausapotheke ist wieder mit Dentinox und Osanit bestückt, man gewöhnt sich wieder an das hohe Schmerzjaulen mitten in der Nacht und stellt seinen Eltern-Finger bereitwillig als Kau-Unterlage zur Verfügung.
Und nach all der Mühe freut man sich mehr als sein Sohn, wenn auch endlich Erfolge vorzufinden sind. Seit gestern: Ein Zahn.
Yipiie!

Flemmings Zahnleistung bisher...Zahnlose Zeit - ade!

Flemming benennt die Welt

25. November 2009 von Jan über Flemming (7 Monate und 8 Tage).

Der Löffel, den man abschlecken kann: Äh-däh
Der Schnuller, der so lustig rollt: Äh-däh
Der Luftballon, der immer wegfliegt: Äh-däh
Der große Bruder: Äh-däh
Die Schuhe, die rumstehen: Äh-däh
Das Sonnenlicht auf dem Fußboden: Äh-däh
Papas Fuß, der wippt: Äh-däh
Das Spielzeugauto, das eigentlich Leander gehört: Äh-däh
Der ganze Rest: Äh-däh

Ähnlichkeiten

24. November 2009 von Christina über Flemming und Leander

Eltern sind in gewisser Weise „betriebsblind“. Wir können nicht beantworten, welches Kind nach wem von uns kommt und ob sich Leander und Flemmi ähneln, und wenn ja, wie. Fragen in diese Richtung können wir stets nur mit Schulterzucken beantworten.

Doch offenbar können die beiden ihre Verwandtschaft nicht leugnen. Als ich neulich mit Flemmi im Konzert war, konnte ich Leander parallel in die Kinderbetreuung geben. Während ich gegen Ende des Konzertes auf meinen Großen wartete, kam eine der Betreuerinnen bereits aus dem Raum, sah mich dort stehen, kam auf mich, schaute sich mich an, schaute sich Flemmi an und fragte mich dann „Hat der Kleine gerade einen Bruder in der Betreuung?“. Ich nickte. Sie: „Ist ja wirklich ein Gesicht!“

Aha. Wir sehen es nicht. Nicht so!

„Flemmi ist nicht Tegel!“

18. November 2009 von Jan über Flemming und Leander

Familie ist ein eigenwilliges Soziotop mit ganz speziellen Konventionen und auch ganz spezifischen sprachlichen Kodizes. Leanders Eltern haben nicht umsonst viele Semester Soziologie studiert – immerhin ist es dazu gut einen solchen Satz herauszuhauen.

Letztendlich heißt das nur, das jemand Fremdes häufig keine Ahnung hätte, um was es bei den täglichen Familiengesprächen eigentlich so geht. Zu verdreht sind manche Wortbedeutung und einige Satzkonstruktionen tragen so viel Entwicklungsgeschichte mit sich herum, dass sie sich weit von ihrer Ursprungsbedeutung entfernt haben. Und der Satz der Überschrift heißt daher für alle, die ihn nicht verstanden haben:

„Vorsicht Leander, sei nicht so grob zu deinem kleinen Bruder Flemming. Er ist noch ein Baby und daher geht es nicht, dass du mit ihm und deinen Autos und Flugzeugen so ruppig spielst. Bitte stell dein Spielzeug neben deinen Bruder. Danke.“

zaghafte Bewegungsversuche

17. November 2009 von Jan über Flemming (7 Monate).

„Nein Flemmi, das ist meine Eisenbahn. Nicht dahin! Geh weg.“

Auf Sätze wie diese sollten wir uns einstellen – wir werden sie ab jetzt häufiger hören. Als Familie treten wir damit in eine neue Ära ein: Die des Territorialkonfliktes in unserer Wohnung. Flemming ist seit eingen Tagen eifrig dabei, seinem natürlichen Krabbelinstinkt zu folgen.

Egal wie groß – unsere Wohnung wird immer zu klein sein, denn eigenlich ist Leander gerne da, wo Flemming ist und auch umgekehrt scheint es so zu sein. Wenn die Eisenbahn nämlich mal parkt wird kurzerhand der kleine Bruder geknuddelt und dann wird weitergespielt. Dass der kleine Bruder jetzt langsam auch mitspielen will – da wo es rasselt, ratscht und sich was bewegt – das ist so bei Leander nicht vorgesehen.

Dabei ist der Effekt der Fortbewegung noch relativ überschaubar. Abgelegt auf dem Teppich wird mit Füßchen und Köpfchen so sehr im Gleichtakt gewackelt, als sei das die zukunftsweisende Fortbewegungsart – sich durch Ganzkörperhoppeln in die Zielrichtung zu bewegen.
Die Technik ist also noch verbesserungsfähig. Besser klappt es dagegen auf dem Parket, wenn die Fingerchen leicht klebrig sind.

Mutter und Vater bestaunen also die rasante Entwicklung ihres Zweitgeborenen und der ältere Bruder findet sie doof. So ist Familie…

Spaß mit FloristikEinsatzzweck gefunden: Biologische Kriegsführung

Der Tag ist gekommen.

15. November 2009 von Jan über Leander (3 Jahre und 2 Monate und 23 Tage).

heute. Inclusive einer dicken Beule.

Zugehört: Die zweideutige Farbe

14. November 2009 von Jan über Leander (3 Jahre und 2 Monate und 22 Tage).

„Wer war denn heute alles bei dir in der Kita, Leander?“ erkundigte sich der Vater.
„Die Hella, die Vicky… und der Volker!“ zählte das Kind auf.
„Aha, und die Sophie war nicht da?“ fragte der Vater den Sohn nach der Erzieherin.
„Nein, die war nicht da.“
„Hm, hat die heute blau gemacht?“
„Jaa.“ nickte das Kind. „Die hat mit Wasserfarben gemalt!“

Der Vorleser. Heute: Der Maulwurf…

5. November 2009 von Jan über Leander (3 Jahre und 2 Monate und 13 Tage).

…der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat.

[vimeo]http://www.vimeo.com/7402254[/vimeo]

Ein gemeinsamer Leszirkel mit Bennet von „Sturm im Wasserglas“ bahnt sich an…

Zugehört: Die Hälfte

4. November 2009 von Jan über Leander (3 Jahre und 2 Monate und 12 Tage).

„Oh, der Flemmi kriegt eine Reiswaffel? Darf ich die Hälfte haben?“, fragte das Kind.
„Hm…“
, murmelte der Vater, „was ist denn eigentlich eine Hälfte, Leander?“
„Hälfte“
, sagte das Kind und holte zwei Finger hervor, „Hälfte ist eins und eins. Und ich bekomme das Größere.“

Drachen gucken

2. November 2009 von Jan über Leander (3 Jahre und 2 Monate und 10 Tage).

Wunderschönes Herbstwetter. Und die Großstädter in Berlin besteigen ihren höchsten Berg. Sie tun das, um ihre Drachen steigen zu lassen und Leander steht staunend davor. Der liebste Onkel Ben durfte natürlich nicht fehlen. Im nächsten Jahr ist Leander so groß, dass er mit seinem Drachen nicht vom Wind bis nach Spandau verweht wird. Dann lassen wir auch einen steigen.
Versprochen, kleiner Mann!

gemeinsames DrachenbestaunenDas Finkid-Modell