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Archiv für November 2007

Schokoladencreme

29. November 2007 von Christina über Leander (1 Jahr und 3 Monate und 6 Tage).

…oder wie Leander dasdendie (?) Nutella entdeckte.

Gestern nachmittag. Ich hole Leander aus der Krippe ab. Als er mich sieht, geht ein breit verschmiertes Schokoschnutengrinsen über sein Gesicht. Ich frage ihn: „Wo hast Du die denn her?“ Leanders Betreuerin erklärt die Situation: „Das ist das halbe Nutella-Brot von Erik“. Ich sage (kreische innerlich): WAAAAAAS? Fragt mich die Erzieherin: „Darf Leander etwa kein Nutella essen? Ich: Theoretisch? Nein!!! Praktisch lässt es sich wohl kaum verhindern, mh? Erzieherin: „Dafür musste aber auch Leander halbe Brezel dran glauben.“

Am Abend. Ich zu Jan: Leander hat heute Eriks halbes Nutella-Brot gemopst. Jan schmunzelt und kommt dabei zu der Erkenntnis „Leander ist halt ganz der Sohn seines Vaters – ich hätt’s genauso gemacht“ – stimmt! Das glaube ich sofort.

Nur mal so: Ich durfte als Kind NIE Nutella essen. Voll fies!

Selbst isst der Mann

25. November 2007 von Jan über Leander (1 Jahr und 3 Monate und 2 Tage).

Das Familienessen ist wieder ein wenig gemütlicher geworden: Ab sofort müssen Leanders Eltern nicht mehr einhändig zu Mittag essen. Einhändig deshalb, weil die andere Hand damit beschäftigt war, den Löffel mit Reis, Kartoffel oder Wasauchimmer möglichst verlustfrei an Leanders Händen vorbei in dessen Mund zu manövrieren. Vergangenheit. Ab jetzt wird selbst mit Löffeln gegessen.

Und das klappt inzwischen überraschend gut und Leander macht das Löffelessen mit solcher Hingabe, daß auch Apfelstückchen, Hefezopf oder sein Trinkwasser nur noch mit dem Löffel gegessen werden dürfen. Löffel wegnehmen geht gar nicht, sondern wird sofort mit Ausrufen des Unbehagens quittiert. Die Verlustrate zwischen Teller und Mund ist inzwischen erstaunlich gering (fleißiges Ãœben – denn das war auch mal ganz anders…) und so wird der heutige Tage offiziell zum „Zilivilisationstag Essen“ erklärt. 

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Thronprinz

20. November 2007 von Christina über Leander (1 Jahr und 2 Monate und 28 Tage).

Für die Tatsache, dass wir es wagen, nach so langer Blogabstinenz nur ein einziges Fotochen einzustellen, sind wir übel gerügt worden. Das Schlimme: In diesem Beitrag wird es überhaupt keine geben…. Aber ehrlich, die Fotos wären für Leander nicht schmeichelhaft. Ohnehin wird der folgende Beitrag wenig schmeichelhaft….

Leander ist nämlich zur Klette mutiert. Zu so einer mit Saugnäpfen und Schlingarmen und dem ganzen Zeuch. Uaaaaaa…. zurzeit ist er so unglaublich anhänglich, dass ich langsam die Faxen dicke habe. Wenn ich mich mal nicht 100 Prozent auf ihn allein, exklusiv, uneingeschränkt und selbstlos konzentriere, gibts wahlweise langanhaltendes Genörgel, protestartiges Dauergeheul oder trotziges „ich quake jetzt so lange herum, bis Dir die Ohren weh tun und Du mich sofort auf den Arm nimmt und mir liebevoll sagst, wie unglaublich lieb du mich hast, und dass Du es deshalb niemals wieder wagen wirst, mich einfach gegen meinen Willen auf den Boden (zum Spielen) zu setzen, weil Du Dich mit einer Freundin unterhalten möchtest, oder noch besser: telefonieren willst. Wo kämen wir denn da hin?“

Ja, wo eigentlich kämen wir dahin?

Thronprinz!

Aktuell

16. November 2007 von Christina über Leander (1 Jahr und 2 Monate und 24 Tage).

…ist wirklich was anderes. Und ehrlich, an Leander hat dieses Mal nicht gelegen, dass auf diesem Blog so lange nicht los war. Schuld sind wir, seine Eltern. Also, bitte nicht schimpfen, ja?!!

Dabei hätte es nahezu täglich Berichtenswertes gegeben. Denn: Leander hat einen neuen Zahn, war auf dem ersten St. Martinsumzug seines Lebens, Leander hat wieder ein paar neue Schuhe bekommen und Leander kann tatatata … LAUFEN.

Nun gut, momentan würde ich es noch STAPFEN nennen, aber auf seinen zwei Beinen wird er von Tag zu Tag ein Stückchen sicherer und (das ist nicht unbedingt zu unserem Vorteil) schneller. Seine Gehversuche kündigten sich ja schon eine ganze Weile an. Allerdings dauerte es letzendlich doch länger, als uns andere Eltern vorab prophezeit hatten. Bei ihm verlief das Training eher so in Abschnitten. Aus einem ersten selbständigen Schritt wurden drei, dann fünf, dann Rückfall. Die größte Hürde war wohl ab dem Zeitpunkt genommen, als er sich nicht mehr auf unsere stützenden Hände verlassen musste und sich zutraute, es auch alleine zu schaffen. Da er sich seit ein paar Tagen auch ohne Hilfe wieder hinstellen kann, wird das Laufen immer mehr zum Mittel seiner Fortbewegung, um von A nach B zu kommen – also von der Küche ins Bad, ins Wohnzimmer, zurück in die Küche, ins Wohnzimmer. Getrieben von nur einer Kraft: Die möglichst großflächige Verbreitung von Chaos!

Ihn beim hin und her wanken laufen zu beobachten, macht uns unglaublich stolz. Unser großer Mann. Richtig wäre jedoch vielmehr  „unser dicker Mann“!  Seit Leander in der Krippe is(s)t, hat er sich eine richtige Plautze angefuttert. Aus dem vormals zu leichten Kind ist ein kleiner Mops geworden, der seinen Bauch nicht mehr verstecken kann. Die Hosen jedenfalls muss ich am Bund nicht mehr umkremeln. Beim nächsten Arztbesuch Ende des Monats zur Impfung werde ich ihn unbedingt messen und wiegen lassen – es interessiert mich doch ungemein.

Von nun an zählen wir die Zähne rückwärts. Es fehlen noch neun bis zum Vollgebiss. Der letzte Zahn hat ihm glücklicherweise auch recht wenig Probleme bereitet. Ohnehin, Applaus für Leander - er ist zurzeit sehr pflegeleicht. Leander schläft lang, schläft durch, schläft gut! Seit er gelernt hat, dass sein Trinkbecher in der Nacht immer oben rechts in seinem Bettchen steht, müssen wir auch nicht mehr raus, um seinen Durst zu stillen. Ich bin wirklich deshalb schon mal nachts wach geworden, weil ich ihn schlürfen gehört habe.

Leanders Zahnleistung bisherFür die Sauerei hätte es ja wohl keine Zähne gebraucht…

Wenn er morgens, meist gegen halb acht, wach wird, plappert er manchmal sogar noch eine Weile in seinem Bettchen vor sich hin. Unglaublich putzig. Aber das ist eher die Ausnahme. Meist erwartet er uns umgehend, damit er uns endlich seinen Stoffesel überreichen kann.

Am Montag habe ich Leander ein Paar Winterstiefel gekauft. Größe 21. Und die guten Treter mit Lammfellfütterung haben uns wieder einmal 55 Euro gekostet. Aber dieses Mal sponsort die Hofheim-Oma. Danke dafür. Denn momentan häufen sich die Ausgaben – Schuhe, Winterdecke, neue Kleidung, und und und … zudem geht es auf Weihnachten zu und ich muss mich wirklich zügeln, ihm nicht ständig Geschenke zu kaufen.  

Wir machen mal…

16. November 2007 von Christina über Leander (1 Jahr und 2 Monate und 24 Tage).

„piep“