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Archiv für die Kategorie: 'Aus Leanders Leben'

Sätze, die bei Eltern den Angstschweiß ausbrechen lassen… Teil 4

18. Oktober 2009 von Jan über Leander (3 Jahre und 1 Monat und 25 Tage).

Frühmorgens, die herannahende motorisierte Stadtreinigung ist zu hören.
Leander (schon im Wohnzimmer, während die Eltern noch den Schlaf abschütteln):

“Müllauto! Ich geh Müllauto gucken!“
(gefolgt von dem „Kratschklack“, das entsteht, wenn die Balkontür geöffnet wird)

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Dramatik-Faktor: 8 von 10 – wir wohnen im vierten Stock. Eindeutig keine angemessene Fallhöhe für einen neugierigen Dreijährigen. Allerdings muß man zwei Balkontüren aufmachen – da haben auch müde Eltern noch Zeit genug zu reagieren.

Sätze, die bei Eltern den Angstschweiß ausbrechen lassen… Teil 3

15. Oktober 2009 von Jan über Flemming und Leander

(Wochenends, die Familie verbringt gemeinsam etwas gemütliche Zeit mit einem Legespiel aus kleinen Holzklötzchen)
Leander:

“Papa, Flemming hat grade einen gelben Spielstein aufgegessen!“

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Dramatik-Faktor: 10 von 10 – definitiv. Inclusive 112, Notarzt, Krankenhaus und dem vollen Programm. Auch wenn sich ob der Größe des Steins (1,5 cm Durchmesser) nachher Zweifel an der Machbarkeit manifestieren und ein späteres Auszählen der vorhanden Steine einen falschen Alarm bestätigen. Aber ansonsten: definitiv 10.

Sätze, die bei Eltern den Angstschweiß ausbrechen lassen… Teil 2

12. Oktober 2009 von Jan über Leander (3 Jahre und 1 Monat und 19 Tage).

Leander (vom Nachbarraum her kommend):
“Papa, guck mal, was ich mit Flemming gemacht  hab´!”

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Dramatik-Faktor: 4-7 von 10 – normalerweise hat Leander Flemming dann „geholfen“ sich zu drehen, eventuell ihn aber auch mit einer Decke komplett zugedeckt, aus der sich Flemming aber problemfrei wieder herausstrampeln kann. Aber man weiß ja nie, was den Lütten sonst noch so einfällt…

Umspielt schlafen

11. Oktober 2009 von Jan über Flemming und Leander

Zweitgeborene müssen härter im Nehmen sein.

Schon bei Leander schlichen seine Eltern nicht auf Zehenspitzen durch die Wohnung, wenn das Kind schlief – einen gewissen Geräuschtolleranzpegel sollte das Kind auch lernen. Doch Flemming muß sich auf noch eine Stufe mehr einstellen – immerhin gibt es bei ihm einen älteren Bruder, den dieser eben nicht hatte. Und wenn Flemming mal im Wohnzimmer auf dem Boden einschläft, dann baut dieser ältere Bruder seine Eisenbahn einfach um den Schlafenden herum.
Geht ja auch.

Harmoniert auch gut unter folgender stillschweigender Vereinbarung zwischen den Beiden: Der eine achtet sorgsamst darauf, nicht auf den anderen zu treten und der andere stört sich nicht an gelegentlichem lautem Gehupe und Gerattere. Nur als der andere es wagte, im Schlaf sein Händchen auf die Gleise zu legen, mußten die Eltern als Problemlöser bei dieser „Dreistigkeit“ zu Hilfe gerufen werden.

Mal sehen wie lange diese Einträchtigkeit noch anhält…

Unglaubliches NebeneinanderAchtung! Verspätung wegen bahnfremder Personen auf dem Gleis.

Sätze, die bei Eltern den Angstschweiß ausbrechen lassen… Teil 1

9. Oktober 2009 von Jan über Leander (3 Jahre und 1 Monat und 16 Tage).

Leander (von außerhalb des Sichtfeldes rufend):
„Komm mal, Papa. Schau mal wie hoch ich bin!“

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Dramatik-Faktor: 3-5 von 10 – in der Regel steht Leander auf einem Höckerchen oder auf dem Sofa. Mit seinem neuen Bett allerdings kann der Damatik-Faktor auch zukünftig durchaus auf 8 steigen.

Hoch oben tief schlafen

5. Oktober 2009 von Jan über Leander (3 Jahre und 1 Monat und 12 Tage).

Ab jetzt werden Wetten angenommen, wie lang es dauert bis Leander aus seinem brandneuen – richtig großen und 1,25 Meter hohen – Bett das erste Mal runterfällt…

Toi toi toi und virtuell auf Holz geklopft.

Riesen Sache und Drachen unterm Bett

4. Oktober 2009 von Jan über Leander (3 Jahre und 1 Monat und 11 Tage).

„Hallo Riese! Der sieht uns gar nicht, Papa, weil der so groß ist!“
Tief beeindruckt war Leander als ein zwölf Meter großer und zwei Tonnen schwerer Mann mit Helm an ihm vorbeischritt. Die Riesen waren zu Gast in Berlin und nach mehrmaligem „Gehen wir jetzt Riesen gucken?“ haben wir sie auch tatsächlich gesehen. Den großen Taucher schon am Samstag und Leander wollte gar nicht mehr von Papas Schulter runter, vor der man einen so tollen Blick auf den Riesen hatte. Und ob der Begeisterung auch gleich nochmal am nächsten Tag nochmal als der große Taucher mit seiner kleineren Freundin den Rückweg aus Berlin antrat. Flemming hat übrigens beides verschlafen.

Der große RieseDer kleine Mann

Riesen gehören jetzt also zur Lebenswirklichkeit von Leander dazu.
Hiermit gesellen sie sich zu Drachen, freilaufenden Krokodilen und spazierengehenden Bären dazu. Diese drei hindern Leander in den letzten Tagen davor, in Ruhe einzuschlafen, denn die bösen Drachen wollen Leander fressen und die Krododile und Bären haben scheinbar ebenfalls nichts gegen kleine Jungs als Nachtmahlzeit einzuwenden.

Eine ganz typische Phase in diesem Alter liest man immer wieder und trotzdem macht man sich als Eltern seine Gedanken. Aber ebenso bleibt man ganz entspannt und hilft dem kleinem Mann dabei, mit diesen Phantasien umzugehen:

Drachen müsen klingeln, wenn sie reinwollen und wenn es böse Drachen sind, dann lassen wir die nicht rein, sondern sagen: „Hau ab, Drache“ (liebe Drachen dürfen in die Wohnung)
Krokodile haben Angst vor Eseln -  insbesondere vor Stoffeseln, so wie Leander immer einen im Arm hat
Bären können nicht unter dem Bett sein, denn die sind viel zu dick und passen da nicht drunter

Die Riesen waren aufgrund der Hintergrundgeschichte, die Leanders Eltern ihm erzählt haben, bislang noch „lieb – wenn auch laut“. Und vor allem groß. Soooooo groß.

[vimeo]http://www.vimeo.com/6889697[/vimeo]

Die Rolle und (k)ein Schnuller

3. Oktober 2009 von Christina über Flemming und Leander

Weil das ICE-fahren im Sommer schon einmal so gut geklappt hatte, habe ich es riskiert und habe unsere beiden Kinder kurzerhand eingepackt und bin erneut Richtung Heimat gezischt. Daher die Ruhe auf dem Kleinen Blog. Drei der vier Mitglieder waren schhlichtweg nicht da. Während sich der Papa eigenen Aussagen nahezu langweilte, weil es in der Wohnung ohne zwei Kinder einfach eine Spur zu ruhig war, konnte sich die Hofheim-Oma über fehlende Ansprache nicht beklagen. Auf ihren 69qm herrschte elf Tage lang halligalli.

Schön war es! Vor allem für Leander. Kein Wunder: Ein Speiseplan ganz nach seinem Geschmack mit ganz ganz leckerem und reichlich viel Eis! Außerdem: Den Nonno und die Odenwald-Großeltern getroffen. Und das beste: Endlich durfte er wieder mit seinem aller-allerbesten Freund spielen. Der ist ja leider im Sommer nach Frankfurt gezogen. Und obwohl sich Leander nach einer Warmlaufzeit im KiGa bei den Großen mittlerweile offenbar recht wohl fühlt, vermisst er seinen Kumpel weiterhin doch sehr. Deswegen haben wir unseren Aufenthalt vor allem dazu genutzt, die beiden möglichst viel zusammen zu bringen und haben nicht nur dessen 3. Geburtstag miteinander gefeiert, sondern sind vor allem hier mit einer tollen Bimmelbahn gefahren und haben auch dort sehr viel Spaß gehabt. Flemmi natürlich immer im Schlepptau. Denn ohne Flemmi geht gar nichts!

Die Liebe zu seinem kleinen Bruder ist ein Phänomen! Als ob Flemmi eine Puppe wäre, tobt Leander mit einer kindlichen Wucht mit dem kleinen Bruder, das uns beim Zusehen manchmal Angst und Bange wird. Flemmi hingegen bleibt ganz ungerührt und freut sich über so viel Aufmerksamkeit. Ãœber mangelndes Entertainment kann sich das jüngste Familienmitglied wirklich nicht beklagen. Ungeduldig wartet Leander weiterhin auf den Zeitpunkt, endlich richtig mit dem kleinen Mann spielen zu können. Um die Zeit bis dahin zu überbrücken, hat sich Flemmi einem strengen Sportprogramm zu unterziehen – wie es Leander beliebt, wir Flemmi mal auf die eine, dann auf die andere Seite gerollt.

Auf dem Bauch liegen kann Flemmi daher schon sehr gut und er genießt den erweiterten Horizont, den er in dieser Position genießt. Drehversuche unternimmt das Kindelein Nr.2 schon eine ganze Weile, aber bislang fehlte es an Schwung oder der Kopf war schlichtweg am falschen Platz. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass Flemmi den Dreh in Hofheim raushaben würde. Aber als ob er seinen Papa an det Premiere teilhaben lassen wollte, klappte die Rolle erst einen Tag nach unserer Rückkehr! Und das nun umso perfekter. Und zwar in beide Richtungen! Von seiner neuen Freiheit macht er zwar bislang noch wenig Gebrauch, muss er ja aber auch nicht – Leander erledigt das ja ohnehin für ihn.

Nächstes Projekt: Krabbeln! Damit hat es zwar noch eine Weile Zeit, aber wenn ich sehe, mit welcher Lust das Spielzeug des großen Bruder anvisiert und beschlabbert wird, dürfte der Ehrgeiz in Flemmi geweckt sein. Erste zappelnde Schwimmbewegungen jedenfalls sind deutlich erkennbar.

Das Projekt „Windel-frei“ hat bei Leander während der letzten Tage nach viel versprechenden Sommermonaten übrigens überhaupt nicht mehr geklappt, dafür sind wir die ollen Schnuller endgültig los. Und das sogar ganz ohne Schnuller-Fee.

Die Schnullerfee kommt heute… nicht.

17. September 2009 von Jan über Leander (3 Jahre und 25 Tage).

Obwohl Leander schon seit mehr als zwei Wochen ohne Schnulli schläft, war ihm das Konzept einer beflügelten Fee, die des Nachtens einschwebt und Schnullis gegen Geschenk tauscht, etwas …nun ja… suspekt.

„Ich mag die Schnullerfee nicht!“, sagt der kleine Mann. Das heißt dann also übersetzt, dass das Finale des Kapitels „Schnulli“ nochmal wieder verschoben wird. Obwohl es tatsächlich nur eine Formalität wäre, denn in Gebrauch sind die Dinger ja schon nicht mehr.

Aber Loslassen ist halt doch schwer…

Klein und dünn

14. September 2009 von Christina über Leander (3 Jahre und 22 Tage).

Donnerstag, 9 Uhr, U7a: Nun ist amtlich, was wir ohnehin schon wussten. Leander ist ein kleiner, schmaler Hering. Seit er keine Windel mehr trägt, rutschen ihm wirklich alle Hosen. Da selbst Gürtel nicht helfen, sollte ich wohl mal über Hosenträger nachdenken. Gibt es die eigentlich überhaupt noch?

Für die Statistik die neusten Vermessungsdaten:
KU: 49 cm
Gewicht (mit Kleidung): 13,2 kg
Größe (mit Schuhen): 93,5 cm

Der Arzt war dennoch zufrieden und überaus amüsiert, denn während das Kindelein auf Herz und Nieren getestet wurde, den Sehtest sogar 2x bestanden hat und auch sonst alles mit Auszeichnung bestand, turnte es wohl vergnügt und fröhlich plappernd durch das Sprechzimmer immer auf der Jagd nach seinem zuvor aufgepusteten Ballon.

Dicke Tränchen gab es erst, als Leander auf meinen Wunsch hin Blut abgenommen wurde, weil er wegen Fehlversuchts zwei Mal gepiekst werden musste. Ich möchte wissen, ob er sich bei dem Zeckenbiss im Odenwald Mitte August mit Borrelien infiziert hat. Die Ergebnisse gibts die Tage.

Quasi als Insignien seiner Tapferkeit trug er die Pflaster stolz in die KiTa und die blauen Röhrchen in seinem Körper sind nun gerne Thema beim Betrachten seines Körpers.