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Archiv für das Jahr 2007

Leander Kolumbus

6. Mai 2007 von Christina über Leander (8 Monate und 13 Tage).

Leander hat ja nun das Krabbeln raus. Macht er auch ganz prima. Er wird von Tag zu Tag schneller – und mutiger. Die ersten Tag reichten dem kleinen Entdecker noch alle erdenklichen Ecken unsere Wohnzimmers aus, aber nur erweitert er seit gestern zusehends seinen Aktionsradius.

Und die „neue Welt“ hat so viel zu bieten: die Küche, das Bad…wo Mama ist, ist auch Baby. Endlich ist er nicht mehr darauf angewiesen, dass ich ihn hochnehme und in das Zimmer trage, in dem ich mich aufhalte. Der kleine Entdecker kommt einfach mit. Praktisch für ihn. Für mich beim Kochen zwar weniger, denn nun muss ich aufpassen, dass ich nicht über eine neugierige Nase stolpere, die gerade die Vorratsboxen inspiziert, aber trotzdem ist es einfach großartig zu beobachten, wie glücklich der kleine Mann mit seiner „neuen Freiheit“ ist.

Das unlängst erworbene Laufställchen ist damit wohl auch bald wieder Geschichte, so dass Jan und ich nun noch kritischer durch die Wohnung gehen müssen, um mögliche Gefahrenherde zu beseitigen.

Und Mama hat fortan einen Zuschauer beim Duschen.

Sentimental

5. Mai 2007 von Christina über Leander (8 Monate und 12 Tage).

Leanders Erstausstattung hatte ich bereits vor einigen Wochen in große Kartons verpackt. Nun habe ich seine Sachen einer schwangeren Freundin ausgeliehen, die im August ihr erstes Baby erwartet. Während sie die Sachen inspizierte, musste ich mir beim Anblick dieser winzigen Bodys und Strampler doch das ein oder andere Tränchen verkneifen. Wie unglaublich winzig muss Leander mit seinen gerade mal 47 cm gewesen sein, dass ihm die Stücke gar noch zu groß gewesen waren.

Irgendwie bedauere ich es sehr, dass ich mir nicht mehr besser vorstellen kann, wie es am Anfang wirklich gewesen ist. Er ist nun schon ein so aufgeweckter Junge, dass es einfach nicht mehr in meine Vorstellungswelt passt, dass dies jemals anders gewesen sein soll.

heute: großer Mann

Ein Beweis aber dafür liefert und das kleine Mädchen unserer Nachbarn, dass nun der jüngste Mitbewohner in diesem Haus ist. Ich habe es eine Woche nach ihrer Geburt sehen dürfen – schlafend natürlich.
Schlafen ist für Leander schon lange nicht mehr Hauptbeschäftigung, sondern allenfalls lästiges Übel, um fit für die Abenteuer dieser Welt zu sein.

Hoch im Kurs steht derzeit, alles fallen zu lassen, es sich wieder aufheben zu lassen, um es erneut fallen zu lassen. Die Fallhöhe der entsprechenden Gegenstände ist dabei von geringem Interesse. Aber je mehr Krach es macht, desto besser.

Action ist gefragt. Eine Rassel? Pah, viel zu langweilig. Bälle sind super, Bälle die Geräusche machen, noch superer. Und warum ist nur die Blumenerde so interessant?

Guten Morgen!

4. Mai 2007 von Christina über Leander (8 Monate und 11 Tage).

Im Grunde ist es absolut inakzeptabel, dass unser Sohn mich morgens um 6 Uhr weckt. Ich meine, also mal ehrlich, was sind denn das für Zeiten, hm?

Aber wie soll man einem kleinen Knopf böse sein, wenn er so süß um die Ecke gut?

Ich glaube, das geht nicht.

Schon wach?zu früh?

Essen macht nicht dick

29. April 2007 von Christina über Leander (8 Monate und 6 Tage).

Dass Essen nicht unbedingt dick machen muss, ist nun spätestens seit Leander bewiesen. Vor gut zwei Monaten habe ich damit angefangen, Leander auch Beikost zu geben. Zuerst standen Pastinaken auf dem Speisplan, der vorschriftsmäßig erweitert wurde um Kartoffeln, dann Kartoffeln mit Kürbis (mag auch die Mama gerne), Blumenkohl, Karotten und Kohlrabi sowie ab und an ein Happen Hühnchen oder Pute. Alles ist unser Sohn meist mit großem Appetit. Fenchel pur oder gar Fenchel mit Rindfleisch (riecht aber auch wirklich nach Hundefutter) steht bei dem Süßen nicht so hoch im Kurs.

Umso mehr aber der Getreide-Obst-Brei, den es jetzt am Nachmittag geht.

Und jetzt kommt was für die Statistik: Zur U5 am 20. März war Leander 66cm groß und wog 6850g. Das ist größenmäßig für sein Alter absolut okay, gewichtsmäßig ist er eher eine Spur zu leicht. Komisch nur: Dass unser Sohn tendenziell eher von schlanker Natur ist, fällt mir beim Rumragen gar nicht auf.
Eine weitere Milchmahlzeit werde ich nun aber bald ersetzen, vorzugsweise mit Obst am Vormittag. Dann ist Leander tagsüber völlig unabhängig von mir und Jan könnte ihn theoretisch 12 Stunden ohne mich betreuen. Und ich könnte endlich mal wieder zum Frisör, zum Sport, ins Kino,  ins…zum…zur…

Wie die Zeit vergeht

28. April 2007 von Christina über Leander (8 Monate und 5 Tage).

So, liebe eifrigen Leser dieses Blogs, es geht endlich weiter… (hoffen wir! Leider waren wir die letzten Tage erneut offline….)

Leander, so scheint es, ist auf dem besten Wege ein richtig kleiner Junge zu werden. Das Baby – wo ist es hin? – hat in den letzten Wochen/Tagen erhebliche Entwicklungsfortschritte gemacht.

Seit Anfang März (so lange ist das nun schon wieder her) kann sich der kleine Mann drehen. Und das mit einer Lust, die sich anfangs nicht erahnen ließ. Erst machte der Gute so überhaupt keine Anstalten, einen anderen Daseins-Zustand zu bevorzugen, als rücklings, nun aber ist das ja soooo langweilig. Problem: Er hats irgendwie nur ansatzweise raus, sich auch wieder zurück zu drehen. Seltsam, das. Aber warum sollte man sich Mühe geben, wenn bei lautstarkem Gebrüll ohnehin die Mama angeflizt kommt, und den Sohnemann aus für ihn unpässlichen und ungemütlichen Situationen rettet.

Ebenso verhielt es sich lange mit dem Versuch zu krabbeln. Leander begann etwa zur selben Zeit, zu robben. Und zwar rückwärts!!! Das sah mehr als putzig aus, auch wenn ich nicht weiß, wer es sich bald mehr gewünscht hat, auch hinten Augen zu haben. Denn zum einen mag ich gar nicht verraten, aus welchen Ecken ich Leander überall hervorgeholt habe (denn seit mein Kind da ist, ists mit dem Putzen halt irgendwie nicht mehr so weit – jaja, ich schäme mich!), zum anderen stieg mit der Geschwindigkeit seines Rückwartsrobbens auch sein Frustrationsgrad.

Ja, man muss sich ja auch mal vorstellen, wie das ist, wenn man ein Ziel, z.B. buntes, klimperndes Spielzeug fest anvisiert hat und sich dann durch fehlerhafte Umsetzung neu erworbener Fähigkeiten immer weiter von selbigem entfernt. Blöd sowas. Das sehe ich ein, so dass wir Leander also in gespannter Vorfreude versucht haben, ihm irgendwie das Vorwärts-Krabbeln beizubringen. Jan auf allen Vieren, Christina auf allen Vieren. Nicht lustig, das.
Aber es hat immerhin gefruchtet: Kaum ist Jan mal einige Tage nicht in Berlin…was soll ich sagen? Schwupps! Plötzlich sehe ich, wie unser kleiner Schatz seit dem 24.4. den Kniff raushat. Zurzeit sehen seine Bemühungen zwar noch aus wie bei einem kleinen Hoppel-Häschen, aber: Die Richtung stimmt. Vor allem die Richtung Stereo-Anlage.

Somit findet das Wörtchen ‚Nein’wohl noch einen intensiveren Gebrauch in unserem Wortschatz. „Nein, Leander, nicht zur Anlange.“ „Nein, Mausel, nicht die Küchenschränke“, „Nein, Schatzi, nicht die Blumenerde, die Wollmäuse, die…“ Ach, die Liste wird eeeeeeeendlos!

Leander hat nun auch schon ansatzweise so etwas wie ein Gebiss. Von den 20 Milchzähnen, die in den nächsten Monaten/Jahren kommen werden, hat er nun….*Trommelwirbel* – ZWEI! Der erste Zahn kam – im Vergleich zu Nummer 2 – einigermaßen problemlos. Das bisschen Gemecker ließ sich mit (meinen heiß geliebten) Osanit-Kügelchen noch gut bekämpfen so dass der Druchbruch 6. März bilderbuchhaft geschafft und natürlich befeiert wurde. Ein niedliches kleines Beißerchen blitzte seither links unten aus Leanders Mund. Huh, war ich stolz.

Normalerweile ist es bei den meisten Kindern ja wohl so, dass sich der zweite Zahn, also rechts daneben, auch fix auf den Weg macht. Nicht so bei Leander. Der Kampf dauerte mehr als sechs Wochen. Seeeeeeeeechs Wochen, bis zum 17. April W.ir alle sind geschafft: Jan, ich und Leander sowieso! Und nun piesackt Zahn Nummer drei. Nochmal sechs Wochen? Wie bitte? Bitte bitte nicht.

Sind aber etwa die Zähne verantwortliche für die neuen Laute, die aus seinem Munde kommen? Man kann fast sagen, Leander ist richtig gesprächig geworden. Mit „Awlawlawla“ oder „eledeledele“ kommentiert er seinen Gemütszustand schon munter. Ich werte dies in mütterlicher Selbstüberschätzung einfach mal als Zustimmung, dass wir das hier zu dritt schon ganz richtig machen.

Wieder erreichbar!

22. April 2007 von Jan über Leander (7 Monate und 30 Tage).

Juchu!
Wir sind wieder erreichbar. Das freut uns alle drei.
Und geht es so weit gut, nur unsere Nerven haben bei der Gelegenheit etwas gelitten.
Und sobald es etwas ruhiger ist – kommt auch der dringend notwendige News-Rollup! Bis dahin!

Abgeschnitten

27. März 2007 von Jan über Leander (7 Monate und 4 Tage).

Die vielen besorgten Nachfragen müssen jetzt endlich mal beruhigt werden: Uns geht es gut – naja fast. Wir sind offline.

Während Tiscali es also nicht hinbekommt unseren Anschluss zu schalten, bekommt Leander dagegen viel mehr hin: Er dreht sich liebend gerne, hat einen Zahn bekommen und übt das Rutschen und Sprechen. Mehr davon gibt es, sobald wir wieder erreichbar sind…

Der erste Brei

4. März 2007 von Jan über Leander (6 Monate und 9 Tage).

Heute hatte Leander sein erstes Mal etwas anderes als Milch – Pastinakenbrei. Naja. Nach wenigen Löffeln war Schluss. Schmeckt eben doch erstmal „ungewohnt“…

Kontakt mit UnbekanntemPastinake ist nicht so der Knüller

Der Umzug naht mit großen Schritten

24. Februar 2007 von Jan über Leander (6 Monate und 1 Tag).

Zwei-Zimmerwohnung ade! Willkommen Drei-Zimmerwohnung.
Eigentlich ziehen wir am morgigen Sonntag nur zwei Straßen weiter und drei Stockwerke höher aber zukünftig bekommt Leander ein eigenes Zimmer. Wir können also abends im Bett endlich wieder das Licht anmachen um zu Lesen, müssen allerdings dafür die schwere Maus auch bis in den vierten Stock hochtragen.

Apropos Maus: Damit wir auch ja das Wichtigste nicht vergessen, haben wir es auch gleich mit eingepackt…

Herzlichen Glückwunsch!

23. Februar 2007 von Jan über Leander (6 Monate).