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Archiv für Mai 2007

Leander van Gogh

15. Mai 2007 von Christina über Leander (8 Monate und 22 Tage).

Jajajajaja, ich weiß. Mamis neigen zu Übertreibungen, wenn es um ihren eigenen Nachwuchs geht.

Aber schaut selbst: Das ist Leanders erstes Bild, gemalt für mich, zum Muttertag und ohne prahlen zu wollen (Nein!) finde ich: Mein Kind hat Talent.

Möchte jemand widersprechen?
Das Ohr ist noch dranDas Kunstwerk

Mein erster Muttertag war übrigens ein sehr schöner Tag. Erst mit nettem Brunch mit Freunden, später kamen Leanders Odenwald-Großeltern, die mir fest versprochen haben, mir den Kleinen mal für einige Stunden abzunehmen, damit mein größter Wunsch (neben diesem hier: Leander soll durchschlafen. Bis…sagen wir…7 Uhr?) in Erfüllung gehen kann – ein Besuch beim Frisör mit … shoppen im Anschluss. So Schuhe vielleicht. Eine neue Hose, T-Shirt?

Nichts darf man…

14. Mai 2007 von Jan über Leander (8 Monate und 21 Tage).

Das Leben ist ungerecht und grade das was Spaß macht ist verboten. Das lernt man von klein auf – in Leanders Falle seit jetzt.

Seit er so mobil geworden ist untersucht er auch den letzten Winkel unserer Wohnung und da gibt es einige Dinge, die er besonders spannend findet. Hatten seine Eltern gedacht, sie seien sicherheitsbewußt und schon beim Einzug an allen Steckdosen Kindersicherungen angebracht, so zeigt sich jetzt, daß sie sich diese Maßnahme auch hätten sparen können. Das Problem mit Leander ist nicht eines der Sicherheit des Kindes. Es ist eines des Komforts seiner Eltern. Leanders liebste Ziele sind nämlich die Stereoanlage und der große Blumenkübel.

Nein, Leander! Nicht die Stereo-Anlage!Nein, Leander! Nicht die Blumenerde!

Leanders Papa springt daher immer auf um den Sohn mit einem beherzten „Nein“ von Reglerrad des Tuners fortzuziehen (Der Papa hört lieber rbb-Radio1 und nicht Radio Multikuli oder ein anderes von Leander ausgesuchtes Programm) während Leanders Mama immer eilt um ihn aus der Nähe des Blumenkübels zu tragen (Die Mama mag lieber noch lebende Blumen und Blumenerde im Kübel). Das ist anstrengend für die Eltern von Leander und für Leander ist das gemein.
Das Leben ist ungerecht. Für alle.

Muttertag

12. Mai 2007 von Christina über Leander (8 Monate und 19 Tage).

Auch, auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: Ich freue mich auf Muttertag. Immerhin habe ich was zu feiern: Ich bin Mama. (Nicht, dass ich das insgeheim nicht jeden Tag feiere…)
Und so werde ich mir morgen meinen kleinen Mann schnappen und ihm seine sowieso regelmäßige Extra-Liebhab-Knuddel-Schmuse-Bussel-„Ich hab Dich ja so lieb“-Portion angedeihen lassen und mich dabei auf all die Jahre freuen, in denen er mit selbst Gebasteltem, selbst Gemaltem und selbst Gepflückten vor mir steht und sagt „Du bist die beste Mama der Welt“.
Ist das kitschig? Egal! Ich steh dazu.

Das könnte dann in etwa so aussehen:
Extra früh aufgestanden, um der weltbesten Mami Blumen zu holen……obwohl die ja eigentlich ein super Spielzeug gewesen wären…

Danke, mein Mäuschen, für die Blümchen zu Geburtstag vorgestern. Sie waren wirklich das schönste Geschenk. Sorry, Jan.

…nach den Sorgen

9. Mai 2007 von Jan über Leander (8 Monate und 16 Tage).

Gut, der Kleine ist jetzt noch immer etwas krank. Aber wenn man sich so manche Aufnahme von vor einer Woche ansieht, dann könnte man denken, daß damals auch schon was nicht in Ordnung war. Allerdings müssen wir zugeben, daß Rumhampeln und komische Geräusche machen vollkommen normal ist – Hauptsache er hat Spaß dabei.

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Auch inzwischen geht es Leander deutlich besser. Der Arzt hat ihm zwar zu seinem Magen-Darm-Infekt auch noch eine leichte Bronchitis bescheinigt, aber wenigstens behält nun Leander alle seine Nahrung bei sich. Das hat uns bei unserem Leichtmatrosen schon Sorgen gemacht und unsere Aufgabe in den nächsten Wochen wird es sein für etwas mehr Gewicht bei Leander Sorge zu tragen.

Während Leander jetzt also wieder munter durch die Wohnung tobt können Christina und ich uns auch langsam unserer Genesung widmen. Denn – wie sollte es anders sein – haben wir mit etwas zeitlicher Verzögerung – die gleichen Symptome gezeigt. Krankheiten der Kinder sind eben Krankheiten der Familie.

aus den Sorgen…

6. Mai 2007 von Christina über Leander (8 Monate und 13 Tage).

…kommt man mit Kind wohl nicht mehr raus!

Leander ist krank. Seit ein paar Tagen hatte der kleine Mann zwar schon etwas Schnupfen (mit kleiner, süßer Rotznase) und auch etwas Husten. Aber bis dato nicht bedenklich. Nun hat er sich aber gestern nach seinem heiß geliebten Getreide-Obst-Brei übergeben müssen und nachdem er sowohl die abendliche Stillmahlzeit als auch das Frühstück nicht hat bei sich behalten können, sind wir heute morgen in die Kinderambulanz.

War sicherlich besser so. Auch, wenn Jan und ich als besorgte Eltern mal wieder völlig unglaubhaft wirkten, denn Leander wirkte alles andere als ein krankes Kind mit 38,2 Fieber. Total vergnügt und ausgelassen spielte er mit dem Stethoskop des Kinder-Docs (Doc Ross aus ER sieht irgendwie anders aus), der zwar recht bemüht war, uns Glauben zu schenken, in seiner Anamnese aber allenfalls lakonisch „Wiedervorstellung beim Kinderarzt“ notierte. Wenigstens ein Zäpfchen haben wir bekommen.

Nun schläft der kleine Mann. Gute Besserung, mein Schatz!

Nachtrag: Leander wiegt nun 7120 Gramm. Das ist leicht. Darüber werde ich morgen gleich mit unserem behandelnden Kinderarzt sprechen.

Leander Kolumbus

6. Mai 2007 von Christina über Leander (8 Monate und 13 Tage).

Leander hat ja nun das Krabbeln raus. Macht er auch ganz prima. Er wird von Tag zu Tag schneller – und mutiger. Die ersten Tag reichten dem kleinen Entdecker noch alle erdenklichen Ecken unsere Wohnzimmers aus, aber nur erweitert er seit gestern zusehends seinen Aktionsradius.

Und die „neue Welt“ hat so viel zu bieten: die Küche, das Bad…wo Mama ist, ist auch Baby. Endlich ist er nicht mehr darauf angewiesen, dass ich ihn hochnehme und in das Zimmer trage, in dem ich mich aufhalte. Der kleine Entdecker kommt einfach mit. Praktisch für ihn. Für mich beim Kochen zwar weniger, denn nun muss ich aufpassen, dass ich nicht über eine neugierige Nase stolpere, die gerade die Vorratsboxen inspiziert, aber trotzdem ist es einfach großartig zu beobachten, wie glücklich der kleine Mann mit seiner „neuen Freiheit“ ist.

Das unlängst erworbene Laufställchen ist damit wohl auch bald wieder Geschichte, so dass Jan und ich nun noch kritischer durch die Wohnung gehen müssen, um mögliche Gefahrenherde zu beseitigen.

Und Mama hat fortan einen Zuschauer beim Duschen.

Sentimental

5. Mai 2007 von Christina über Leander (8 Monate und 12 Tage).

Leanders Erstausstattung hatte ich bereits vor einigen Wochen in große Kartons verpackt. Nun habe ich seine Sachen einer schwangeren Freundin ausgeliehen, die im August ihr erstes Baby erwartet. Während sie die Sachen inspizierte, musste ich mir beim Anblick dieser winzigen Bodys und Strampler doch das ein oder andere Tränchen verkneifen. Wie unglaublich winzig muss Leander mit seinen gerade mal 47 cm gewesen sein, dass ihm die Stücke gar noch zu groß gewesen waren.

Irgendwie bedauere ich es sehr, dass ich mir nicht mehr besser vorstellen kann, wie es am Anfang wirklich gewesen ist. Er ist nun schon ein so aufgeweckter Junge, dass es einfach nicht mehr in meine Vorstellungswelt passt, dass dies jemals anders gewesen sein soll.

heute: großer Mann

Ein Beweis aber dafür liefert und das kleine Mädchen unserer Nachbarn, dass nun der jüngste Mitbewohner in diesem Haus ist. Ich habe es eine Woche nach ihrer Geburt sehen dürfen – schlafend natürlich.
Schlafen ist für Leander schon lange nicht mehr Hauptbeschäftigung, sondern allenfalls lästiges Übel, um fit für die Abenteuer dieser Welt zu sein.

Hoch im Kurs steht derzeit, alles fallen zu lassen, es sich wieder aufheben zu lassen, um es erneut fallen zu lassen. Die Fallhöhe der entsprechenden Gegenstände ist dabei von geringem Interesse. Aber je mehr Krach es macht, desto besser.

Action ist gefragt. Eine Rassel? Pah, viel zu langweilig. Bälle sind super, Bälle die Geräusche machen, noch superer. Und warum ist nur die Blumenerde so interessant?

Guten Morgen!

4. Mai 2007 von Christina über Leander (8 Monate und 11 Tage).

Im Grunde ist es absolut inakzeptabel, dass unser Sohn mich morgens um 6 Uhr weckt. Ich meine, also mal ehrlich, was sind denn das für Zeiten, hm?

Aber wie soll man einem kleinen Knopf böse sein, wenn er so süß um die Ecke gut?

Ich glaube, das geht nicht.

Schon wach?zu früh?