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sprachlicher Fehlerteufel

1. Mai 2010 von Christina über Leander

Es ist halt noch kein Meister vom Himmel gefallen, daher gibt es selbst in Leanders (reichhaltigem) Wortschatz immer noch Wörter, die in der Aussprache noch nicht so recht klappen wollen:

Tepfich – Teppich
Zepfra – Zebra
Batterinen – Batterien
ehwieso – sowieso
Eimal – Eimer
Malade – Marmelade
Wicklkomde – Wickelkommode
Kamuze – Kapuze
Samaties – Smarties
Nonarzt – Notarzt
Dockeldeckerzug/-bus – Doppeldeckerzug/-bus

und (für mich!) weils so niedlich ist, obwohl er die korrekte Aussprache mittlerweile beherrscht

Trompopete – Trompete

Kindliches Geographieverständnis

15. April 2010 von Jan über Leander

Leander: „Englisch ist viel viel weiter weg als Süden. Und als Weiher.“

(Lesehilfe: „Englisch“ steht wohl für England, „Süden“ meint tatsächlich die Himmelsrichtung insbesondere in der Verbindung „wo die Zugvögel herkommen“ und „Weiher“ ist der Ort, an dem Großeltern wohnen und bewirkt den längsten Reiseweg zu einem Ort mit persönlicher Bindung.)

Das Oster-Tier

27. März 2010 von Jan über Leander

Ostern kommt bald. Das wird in Leanders Haushalt schon seit einiger Zeit thematisiert. Und wer bringt die Eier? Der Hase?
Falsch.

Vor einigen Tagen hat Leander ein Buch von Lars dem Eisbär und dessen Freund Robby die Robbe gelesen. Seit dem ist ganz klar, wer die Eier bringt: Die Oster-Robbe.

Sämtliche Ansätze, das Kindlein davon abzubringen waren fruchtlos. Warum auch: Dass ein Hase bunte Eier bringt ist wohl ebenso absurd, wie wenn es eine Robbe täte. Hoffen wir nur mal, dass wir dieses Jahr unsere Eier nicht zwischen Eisschollen im kalten Wasser suchen müssen…

Momentaufnahmen

26. März 2010 von Jan über Flemming und Leander

Kinder machen manchmal komische Gesichter, wenn sie photographiert werden…

Unter´m Messer

19. März 2010 von Jan über Flemming und Leander

Nun mußte es sein. Damals noch recht emotionslos angemerkt, war in Anbetracht des nahenden Termins, dann doch etwas familiäre Nervosität anzumerken: Flemmi muß operiert werden. Hodenhochstand ist zwar bei kleinen Kindern nicht ungewöhnlich und ein Routineeingriff, aber – hey! – der kleine Mann ist erst 11 Monate alt…
Inzwischen ist so weit alles überstanden. Flemmi geht gut – er und seine Mutter verbringen heute noch eine Nacht im Krankenhaus zur Beobachtung.

Derjenige, der dann heute doch noch am stärksten gelitten hat ist Leander. In der Regel liegt Leander abends schon im Bett und eine halbe Stunde später wird der im Elternbett eingeschlafene Flemming zu ihm ins Zimmer getragen. Die Standard-Frage von Leander ist daher immer: „Wann kommt Flemmi?“.
Erst als Leanders Vater auf diese Frage heute mit: „gar nicht“ antworten mußte, wurde Leander die ganze Tragweite der Aktion klar. Ein großer unglücklicher Heulanfall war die Folge. Und erst da wurde bewußt, dass Leander noch nie über Nacht von seinem Bruder getrennt war. Ob Bruderliebe oder einfach nur Ritual: Flemmi gehört einfach dazu.

Morgen ist alles wieder im Lot. Da werden Flemmi und Mama wieder vom Krankenhaus abgeholt. Und da freut sich nicht nur Leander.

Pipikaka

9. März 2010 von Jan über Leander

Das ist doch alles Pipi-Kaka-Stinkescheiße. Mist auch, verdammt noch mal!

(okay, und Leanders Eltern dachten, das Ende des sprachlichen Niveaus wäre bereits erreicht, aber es geht noch tiefer. Leander schimpft grade wie ein Rohrspatz ohne die Ausdrücke wohl gänzlich zu verstehen, die er da bringt. Aber dass es Kraftausdrücke sind, merkt er. Und die lassen sich so herrlich laut aussprechen. Die Kita bekommt unserem süßen, kleinen, unschuldigen Kindelein nicht…)

Takilulli

2. März 2010 von Jan über Leander

Takilulli ist masdimasi und Nabuwas wohnt in Kikiwurz. Rakutak!

(in Leanders Haushalt ist ein eigenwilliger Phantasiedialekt zur zweiten Amtssprache geworden… seufz.)

alles zu seiner Zeit

25. Februar 2010 von Christina über Leander

Flemmi liegt irgendwie ein bisschen krank im elterlichen Bett. Folge: Leander ist in seinem Zimmer alleine.

Leander: Mamaaaaaaamamamamaaaaaa, wann kommt Flemmi wieder?
Mama: Flemmi ist bei der Mama im Bett. Flemmi ist ein bisschen krank.

Heulen!

Leander: Mama, ich will nicht alleine schlafen. Du sollst bei mir schlafen.
Mama: Soll ich bei Dir schlafen?
Leander: Ja! Oder der Papa.
Mama: Soll der Papa bei Dir schlafen?
Leander: Ja!

Leander: Ist heute Freitag?
Mama: Nein, mein Schatz, heute ist Sonntag.
Leander: Dann darfst Du bei mir schlafen. Der Papa darf nur Freitags.

Hochsitz

23. Februar 2010 von Jan über Flemming

Es war utopisch zu denken, Leander würde seinen Tripp Trapp so rechtzeitig gegen einen normalen Stuhl tauschen, dass er dann für Flemming nutzbar wäre. Nein, Leanders Hochstuhl bleibt Leanders Hochstuhl – vermutlich noch eine ganze Weile. Dafür hat Flemmi jetzt einen neuen eigenen Hochstuhl in Heupferdchen-Grün und fühlt sich wie ein kleiner König.

Bis dato war er nur „Gast“ auf den Knien von Mama oder Papa – jetzt ist er gleichberechtigter Tischnachbar und freut sich jedesmal einen Keks. Lustig – irgendwie fühlt sich mit dieser Anschaffung „Familie“ noch ein bischen kompletter an…

Morgenstund‘ hat Wunsch im Mund

22. Februar 2010 von Christina über Leander

Berlin, 7.24 Uhr. In der Früh!

Mama, ich will auch so einen (super tollen, großen, gelben) Kran wie Mika haben, erklärte das Kind. Es war am Vortag zum Spielen beim KiGa-Freund eingeladen.
Ja, ne, der war schon Klasse, murmelte die Mutter verschafen.
Jaaaaha, das ist er, versicherte das hellwache, putzmuntere Kindelein. Mama, ich will den auch haben. säuselte es weiter in Mamas Ohr.
Das verstehe ich.
Ich will den auch haben.

Es ist 7.26 Uhr

Leander, aber es ist doch erst einmal gar kein Geburtstag. Oder Weihnachten. Vielleicht kannst Du dann einen solchen Kran wie Mika bekommen. sagte die Mama – bemüht, noch ein paar Sekündchen Schlaf rauszuschlagen.

Aber Mama, es muss nicht immer Geburtstag oder Weihnachten sein, bis Kinder sich was wünschen.

Weißt Du Bescheid.