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Archiv für November 2006

Fünf ist Trümpf!

26. November 2006 von Jan über Leander (3 Monate und 3 Tage).

Kennt jemand „Rolf“ noch? Die coole Hand mit der schicken Sonnenbrille und der modischen Kurzhaarschnitt, mit dem die Post einst ihre fünfstelligen Postleitzahlen an den Mann bringen versuchte? Leander kennt ihn nicht, aber er würde ihn bestimmt ansabbern. Noch immer sind seine Hände total faszinierend für ihn. Es naht aber Konkurrenz. Seit kurzem ahnt Leander auch, daß er Füße hat – nur noch eine Frage der Zeit, bis die auch im Mund landen…

Sprachtraining

23. November 2006 von Christina über Leander (3 Monate).

An Leander scheint ein kleiner Elefant verloren gegangen zu sein. Denn nachdem er vor einigen Wochen seine ersten Sprechversuche mit vorsichtigem „arrruap“ und „aruuu“ begann, steigert er sich täglich in der Wahl seiner Buchstabenkombinationen. Jetzt kann er schon „errrröh“ sagen – das klingt schon sehr putzig! Auch die Intensität seiner Bemühungen, sich seiner Umwelt mitzuteilen, nimmt kontinuierlich zu. Offenbar hat er gemerkt, dass in der Welt der Erwachsenen Schreien als Kommunikationsmittel eher unüblich geworden ist.

Nun jedenfalls ist es so, dass Leander zu jeder Tages- ja, und auch Nachtzeit (!!!) sein Können unter Beweis stellt. Mit Vorliebe brabbelt, gurrt und lallert Leander morgends bei uns im Bett und heißt uns mit seinen spannenden Geschichten in den Tag willkommen. Hinzuzufügen gibt es natürlich immer – auch beim Wickeln mitten in der Nacht. Mama oder Papa sind dann leider so wenig aufnahmefähig für die durchaus detaillreichen Ausführungen ihres Nachwuchses, dass er sich rasch Besserem besinnt und weiterschläft.

A propos schlafen: Ich war realistisch genug, um nicht zu hoffen, dieser Zustand sei von Dauer. Trotzdem will ich nicht unerwähnt lassen, dass Leander in der Nacht von Samstag auf Sonntag von 19.30 bis 5.00 am Stück geschlafen hat. HURRA! Gut, es war ein einmaliges Geschenk an Mama, aber auch sonst gibts nix zu meckern. Meist muss er nachts nur einmal gestillt werden und schläft dann weiter so bis etwa halb acht. Da kann man doch nicht klagen, oder? Vorausgesetzt, man definiert das Wort „ausschlafen“ neu.

Zuletzt noch eines: Leander ist heute ein Vierteljahr alt geworden – und erkältet. Happy Quarterly, kleiner Mann.

Lachen wirkt…

20. November 2006 von Jan über Leander (2 Monate und 28 Tage).

…doppelt so ansteckend, wenn man keine Zähne hat.

Zu Tisch

19. November 2006 von Jan über Leander (2 Monate und 27 Tage).

Daß er beim Essen immer nur nebendran auf dem Stuhl in seiner Wippe liegt, scheint Leander nun nicht mehr zu genügen. Neuerdings will er früher oder später immer direkt mit dabei sein – beim Brötchenessen zuschauen oder mit in der Zeitung lesen. Ab jetzt nur noch „Frühstück zu dritt“.

Was von der Welt sehen…

9. November 2006 von Jan über Leander (2 Monate und 17 Tage).

…ist für Leander grade das Wichtigste. Er sieht natürlich mehr, wenn er sich hochstemmt, statt langweilig auf dem Rücken zu liegen und das trainiert er immer wieder. Nur daß er noch nicht vorankommt – zu den spannenden Dingen, die er sieht – frustriert ihn sichtlich. Uns läßt das allerdings noch etwas Ruhe bei der Gewißheit, ihn ungefähr da wiederzufinden, wo wir ihn zurückgelassen hatten.

Tapfer, tapfer

7. November 2006 von Christina über Leander (2 Monate und 15 Tage).

Wir waren heute zur U4 beim Kinderarzt. Hier seine mit Spannung erwarteten „Daten“:

Leander ist nun 58cm groß, Kopfumfang 39cm und er wiegt 5080g. Das heißt, der kleine Mann hat in elf Wochen über zwei Kilo zugenommen und ist elf Zentimeter gewachsen. Rein statistisch bedeutet das: Er ist jede Woche einen Zentimeter gewachsen. Ich finde das beeindruckend. Wenn das so weiter geht…wo soll das noch hin führen? Dann wäre er binnen von zwei Jahren größer als seine Mutter. Meine Autorität schwände, noch bevor er überhaupt richtig sprechen kann, hmpf!
Bei der Gelegenheit haben wir Leander auch impfen lassen. Ein dickes Lob unserem Nachwuchs – er hat den kleinen Picks taper über sich ergehen lassen und hat nur ganz wenig geweint. Ein dicker Kuss in Mamas Armen und der Schreck war vergessen.
Ich hatte mir im Vorhinein wieder viel zu viele Sorgen gemacht, ob er die Impfung auch gut überstehen würde und mir deshalb extra den Tag frei gehalten, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Aber von Impfreaktion keine Spur – Leander war fröhlich und ausgeglichen wie eh und je.

Hände hoch – oder ich schmatze

1. November 2006 von Christina über Leander (2 Monate und 9 Tage).

Leander hat seine Hände für sich entdeckt. Noch wissen wir nicht, ob es Fluch oder Segen ist. Denn einerseits ist es zauberhaft zu beobachten, wie er nun versucht, ganz gezielt nach Dingen zu greifen, wie z.B. nach dem Ballon, seiner Rassel oder den Klimperdingen, die von seinem Spieltrapez runterbaumeln, welches wir ihm vor einigen Tagen gekauft haben. Seine unbändige Neugier machte diese Anschaffung notwendig.

Nun zur Kehrseite der Medaille: Leander lutscht, sabbert und schleckert an seinen Händen – bis hierher ist das wirklich sehr süüüß. Aber – und jetzt kommts! – er schmatzt. Vorzugsweise in der Nacht, wenn Erwachsene, namentlich seine Eltern, versuchen (ich will ja schon gar nicht mehr behaupten, dass sie es wirklich tun), zu schlafen. Es KANN sowieso nur ein Versuch bleiben, denn wer hätte gedacht, dass schmatzen sooooo laut sein kann. Hm?

Weiteres Problem: die niedrige Frustrationsschwelle unseres Nachwuchses. Findet er, weil dunkel, einmal seine Hand nicht…. ohje! Rabahääääääh….

Hoffen wir also, dass er möglichst bald seine Bewegungen noch besser koordinieren kann. Vielleicht trägt das ja zur Erhöhung des elterlichen Schlafpensums bei. Zu wünschen wäre es uns jedenfalls.