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Archiv für die Kategorie: 'Eltern sein'

Zwei Striche

28. August 2009 von Christina über Flemming (4 Monate und 11 Tage).

… und es war klar – ein Baby ist unterwegs.

Gestern vor einem Jahr habe ich positiv getestet und den Test zur Sicherheit am nächsten Tag sofort wiederholt. Das Ergebnis blieb glücklicherweise das gleiche: Flemmi hatte sich auf den Weg gemacht.

Die Geburt … naja! Aber der Wellness-Aufenthalt in der Havelhöhe war wirklich schön. Flemmi und ich teilten uns damals das Zimmer mit Marieke und ihrem Töchterchen Johanna, die nur einen Tag nach Flemmi geboren wurde. Für Marieke ist es das erste Kind und ich kam mir mit meinen Tipp und Tricks in Sachen Säuglingspflege schon vor wie ein alter Hase.

Gestern gab´s ein Wiedersehen mit den beiden Damen. Gerade noch frisch geschlüpft, lagen gestern zwei pausbäckige, rundum zufriedene und gesunde Kindeleins auf der Decke und strahlten ihre Mütter an. Größer hätte der Unterschied zu vor vier Monaten kaum sein können.

Unfassbar, wie schnell die Zwerge gewachsen sind. Flemmi jedenfalls ist gerade mal wieder im Klamottenwechsel. Die 68er-Klamöttchen sind schon in den Schrank sortiert. Seine Hände und Finger werden detailverliebt durchgeschlabbert und die Bewunderung für den großen Bruder ist ungebrochen. Hoffentlich schaut er sich nicht zu viel dummes Zeug von Leander ab, denn dann … au weia!

…und wieder da.

20. August 2009 von Christina über Flemming und Leander

Der Alltag hat uns zurück. Drei sehr schöne Wochen Urlaub liegen hinter uns. Ãœberraschend unkomplizierte Bahnfahrten mit Sack und Pack machten den Urlaub von Anfang an entspannter, als es mit es mit einer Autofahrt über sechs Stunden je hätte sein können. Und Entspannung blieb auch das Leitmotiv der ganzen Wochen. Ob es nun bei der Familie war, die pflichtgemäß restlos begeistert von Leander und Flemming war, bei der Woche Campingurlaub an einem kleinen See im Elsass oder dem Besuch bei der Familie von Miss Jones – Entspannung hier und dort und überall. Vielleicht sogar ein wenig zu viel Entspannung, die für Leanders und Flemmings Eltern so weit ging, mit den Kindern einzuschlafen, was natürlich ungekannte 12 Stunden Schlaf am Stück waren, aber dem Ziel „ganz viele Bücher im Urlaub zu lesen“ doch entgegenlief.

Drei Wochen Urlaub, in denen sich viel getan hat. Dass Kinder größer werden ist man ja gewohnt, aber überraschend ist es doch immer wieder, wenn man es an etwas festmachen kann und nach der Rückkehr das Laufrad von Leander höhergestellt oder die Garderobe von Flemming von 62 auf 68 umgestellt werden muß.
Aber die lange Zeit in denen man sich nur mit seinen Kindern beschäftigen kann läßt einen auch bemerken, wieviel sich in Sprache, Verständis und Motorik in einigen Wochen tut – ohne dass es einem sonst im Alltag aufgefallen wäre. Eigentlich sollte man daher das ganze Jahr über Urlaub mit seinen Kindern haben…

Wir sind dann mal weg…

3. August 2009 von Jan über Flemming und Leander

Für alle, die sich schon gewundert haben, dass es in letzter Zeit so still im Kleinen Blog war – die Familie des Kleinen Blogs ist quasi in Urlaub. Nach einer kleinen Auszeit in Südhessen geht es nun endgültig in gemütliche Welt des Campingplatzes ins  Elsass. Zu guter Letzt werden dann auch diese drei (von vier) Netten besucht.
Einen schönen Sommer euch allen!

Alles muß mit......notfalls mit Gewalt.

Fotoautomat der alten Schule

13. Juli 2009 von Jan über Flemming und Leander

Um die Ecke steht ein Fotoautomat mit viel Spaß für zwei Euro.

Achtung......gleich kommt......das Vögelchen.

Mute?

8. Juli 2009 von Jan über Leander (2 Jahre und 10 Monate und 15 Tage).

Wo bitte war nochmal bei Dreijährigen der Regler für die Lautstärke? Vorzugsweise suchen wir grade die Stummschalttaste. Google war hierzu wenig ergiebig.

Burgenbauwettbewerb

1. Juli 2009 von Jan über Leander (2 Jahre und 10 Monate und 8 Tage).

Sand war ja genug da, aber Leander wunderte sich etwas, als seine Eltern und eine gute Freundin plötzlich auch im Sand saßen und eifrig Burgen bauten…

Leander baute nicht alleine...kleiner Junge im Burgenland

hach!

17. Juni 2009 von Christina über Leander (2 Jahre und 9 Monate und 25 Tage).

Die schönsten Wohnungen sind immer oben. Sie sind hell und ruhig. Auch wir wohnen im vierten Stock im Berliner Altbau, so dass unser großer, sonniger Balkon wirklich schon ziemlich hoch ist.

Jeden morgen, wenn das Kindelein mit dem Papa zur KiTa fährt, egal ob mit dem Fahrrad oder mit der U-Bahn, fragt es mich spätestens an der Haustür „Mama, Kong winke?“ – „Ja, mein Schatz, Mama wird auf dem Balkon winken“. Dann stiefelt das Kindelein (meist) frohen Mutes die Treppen hinter dem Papa hinab.

Diese Minuten, bis das Kindelein unten aus der Haustür tritt und erwartungsvoll nach oben blickt, um sich zu vergewissern, dass ich mein Versprechen wirklich einlöse, gehören zu den schönsten des Tages. Denn ich freue mich auf das strahlende Gesichtchen und auf seine beiden Händchen, mit denen er sich wild gestikulieren von mir verabschiedet und laut „Maaaaamaaahaaa“ ruft. Ich kann es zwar nicht hören, aber ich sehe es. Dieses Strahlen, diese Freue, mich oben stehen zu sehen, ist so voller Liebe und in diesem Moment nur mir vorbehalten!

Daher quillt mir jedes Mal wieder das Herz über und ich möchte jede Sekunde dieser sich täglich wiederholenden Szene in mein Gedächtnis einbrennen.

Der Wille nach Selbständigkeit

11. Juni 2009 von Christina über Leander (2 Jahre und 9 Monate und 19 Tage).

Leander will seit geraumer Zeit immer alles „alleine“ machen, z.B. Schuhe und Jacke anziehen – das klappt mit leichter (aber nicht erwünschter „Nei, Mama, „alleine“!) Hilfestellung im Grunde schon ganz gut.

Wie groß seine Bestrebungen nach Autonomie sind, wurde uns neulich bewusst, als er sogar „alleine“ zur KiTa fahren wollte. Leander beschrieb uns genau, wie er dahin zu kommen gedächte:
„U-Bahn faaaahn, umdeigen in Bahnhof Zoo und neue U-Bahn bis ‚ErnDeuterDas (Ernst-Reuter-Platz)'“ – soweit absolut korrekt!

Von seinem Vorhaben nahmen wir dennoch Abstand, denn auf dem Weg zur KiTa hätte der Herr die Straße des 17. Junis überqueren müssen – eine der verkehrsreichsten Straßen in Berlin. Daher erschien uns sein Plan trotz bester Ortskenntnis aber als doch zu gefährlich.

Aber nicht immer fahren wir mit der U-Bahn zur KiTa. Mit dem gelben Doppeldeckebus gehts auch. Wenn man einen Kinderwagen dabei hat, ist diese Reisevariante sogar bequemer. Daher warteten wir gestern morgen gemeinsam an der Haltestelle auf den Bus, der uns direktamente zur KiTa bringen sollte. Leander erklärte mir schon im Vorfeld, er wolle oben sitzen. Mein Argument, wir hätten ja Flemmi im KiWa dabei und könntes deshalb nur unten Platz nehmen, erschien mir stichhaltig genug, weshalb ich es nicht weiter vertiefte.  Auch Leander schien mit dieser Erklärung zufrieden.

Aber offenbar aber nur so lange, bis der Bus kam.

Denn statt – wie gewöhnlich und 1000-fach trainiert! – mit uns hinten einzusteigen, riss sich der Herr dieses Mal von meiner Hand los, um busfahrerseitig „alleine“ in einem Tross weiterer Passagiere einzusteigen und sofort über die Treppe in der 2. Etage zu klettern. Ich konnte Leander zwar noch rechtzeitig von der Treppe pflücken, dennoch wäre es interessant gewesen, ob Leander auch an der richtigen Haltestelle wieder ausgestiegen wäre…

So ganz „alleine“.

Ein Monat zu viert

25. Mai 2009 von Jan über Flemming (1 Monat und 8 Tage).

Wenn man einmal nicht aufpaßt, ist schon ein Monat rum. So geschehen im Letzten. Ob es daran liegt, dass zwei Kinder den Eltern keine Zeit lassen darüber nachzudenken oder ob die Zeit tatsächlich wie im Fluge vergeht, wenn man sich amüsiert, kann man nicht sagen – vermutlich ist es von beidem etwas.

Flemming kam vor mehr als einem Monat und gehörte in wenigen Minuten so dazu, als wäre er immer schon da gewesen. Keine Unsicherheiten, keine Verwirrung – einfach da und keine Fragen. War eben so. Gehörte sich eben so. Nahm einen Platz ein, der unbemerkterweise immer schon frei gewesen war.

Diesen Platz füllt er inzwischen auch körperlich aus. Von dem winzigen Frischgeborenen ist nichts mehr zu sehen. Nächste verlässliche Werte wird die morgige U3 bringen. Aber schon jetzt ist klar, dass er seinen Bruder – gewichtstechnisch – in den Schatten stellen wird, was allerdings (das sei zugegeben) auch nicht besonders schwer ist.

Leander mag Flemming sehr: „Mein ´lemming, nicht Mamas ´lemming, nicht Papas ´lemming – mein ´lemming“ läßt keine Zweifel übrig. Wenn Flemming weint, streichelt ihn der große Bruder und weißt ihn darauf hin, dass Mama oder Papa doch sicher gleich kommen werden.

Aber eigentlich gibt es wenige solcher Momente, denn Flemming ist so entspannt und zufrieden, dass die Eltern manchmal verwundert die Augen reiben. Schlaflose Nächte blieben bis jetzt die Ausnahme – oder mag es daran liegen, dass Flemmings und Leanders Eltern so tief schlafen? Denn obwohl alles vergleichsweise unkompliziert und einfach läuft weiß man am Ende des Tages mit zwei Kindern doch schon, was man geschafft hat.
Und während man als Eltern vor Flemming grade wieder anfing, ein abendliches Sozialleben zu pflegen, ist man jetzt mit einem kuscheligen Kopfkissen vollauf zufrieden. Da liegt man dann während der eine Sohn seelig im Nachbarraum schläft und bestaunt den anderen der neben einem liegt…
Ein Monat zu viertEin Monat zu viert

Badetag

8. Mai 2009 von Christina über Flemming ( und 21 Tage).

Und a propos Badezimmer: Flemming hat gestern das erste Bad seines Lebens genossen. Er fand es herrlich, hat vor lauter Genuss keinen Piep von sich gegeben. Das hatte ich von Leander noch ganz anders in Erinnerung. Flemmi hingegen wurde erst ungeduldig, als wir ihm das Gesicht bzw. die Äuglein ausgewaschen haben. Seine Tränenkanäle beideitig sind nämlich noch verstopft, so dass sich darin gelber Glibber sammelt. Für gewöhnlich entferne ich diesen mit schwarzem Tee (Tipp der Hebamme). Morgens und abends werden die Augen zusätzlich mit Euphrasia-Tropfen ausgewaschen.

Gewogen wurde der Kleine bei der Gelegenheit auch. Stolze 4300 Gramm bringt die Fressraupe gerade mal drei Wochen alt auf die Waage. Wundert mich angesichts der Mengen Milch, die der Herr jeden Tag genüsslich verzehrt nicht im geringsten.

Gut, dass man Stillkinder nicht überfüttern kann. Nichts desto trotz soll ich den Kleinen nicht häufiger als alle drei Stunden an die Brust nehmen. Vor allem nachts nicht. Der Herr mags nämlich gemütlich und lümmelt sich nur allzu gerne an Mamas Milchbar. Nun soll Jan den Kleinen so lange beschnullern, bis die Uhr die dritte Stunde wieder vervollständigt hat. Heute nacht hat es schon mal ganz gut geklappt.

Sonst, da bin ich mir sicher, ist eine veritable Stillkrise vorprogrammiert.