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Archiv für die Kategorie: 'Zugehört'

Das eine, aber das andere nicht

29. Dezember 2010 von Jan über Leander (4 Jahre und 4 Monate und 6 Tage).

Leander kommt vom Magnet-Buchstaben-Schieben an der Kühlschranktür zurück in Wohnzimmer.
„Schau mal Papa. Ich habe was geschrieben.“
„Was hast du denn geschrieben, Leander?“
„Ich weiß nicht. Ich kann doch gar nicht lesen…“

Kinder-Klassiker der Weihnachtslieder

23. November 2010 von Jan über Leander (4 Jahre und 3 Monate).

Man merkt – bald wird Weihnachten.

So zum Beispiel heute morgen – als zum ersten Mal ein Kinder-Klassiker der Weihnachtslieder im Hause erschallte: „Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, die Oma hängt im Gartenzaun.“ – in Endlosschleife…

fürsorglicher Bruder?

22. September 2010 von Jan über Flemming und Leander

Gegen Abend, beide Kinder bettreif und jeder will mit dem gleichen spielen, meldet sich Leander beim Vater:
Papa, der Flemming ist sehr müde und möchte ins Bett. Dann hab´ ich endlich meine Ruhe“

Berufswunsch-Klassiker

4. September 2010 von Jan über Leander (4 Jahre und 12 Tage).

„Wenn ich groß bin, möchte ich auch Feuerwehrmann werden“, sagte das älteste Kind gestern.

Kilometer schwer

15. August 2010 von Jan über Leander (3 Jahre und 11 Monate und 23 Tage).

„Ich wiege dreizehneinhalb Kilometer“, sagt das Kind freudestrahlend, als es aus dem Bad kommt.
Allerdings ist unser Kind eher ein leichtes Hemd als ein junger Riese…

WM-Rückblick

13. Juli 2010 von Christina über Flemming und Leander

Die zurückliegende WM war wohl das erste sportliche Großereignis, dass der Erstgeborene bewusst miterlebt hat. War ja auch nicht schwer, denn immerhin ließen sich Leanders Eltern vom Fußballfieber anstecken und schleppten die Kinder beim Spiel der deutschen Mannschaft zum Public-Viewing mit in den Biergarten mit angeschlossenem Spielplatz. Wahlweise luden sich Leanders Eltern auch Nachbarn ein oder setzten sich am Abend auf den heimischen Balkon, um die Spiele zu verfolgen.

Leanders kennt daher schon wenigstens einen Spieler. Weil der einen für ihn doch sehr eindrücklichen Namen hat: Kaká. Und so fragte Leander allabendlich, ob beim gegenwärtigen Fußballspiel auch Kaká mitspiele. Irgendwann mussten wir Leander erklären, dass Kaká nun gar nicht mehr mitspielen dürfte, weil seine Mannschaft aus dem Turnier geflogen sei. Das hat er irgendwie nicht verstanden und fand es doch sehr unfair, dass man „seinen“ Spieler nicht mehr mitspielen ließ.

Flemmi hielt es eher mit der deutschen Mannschaft und lernte im Verlauf der vergangenen vier Wochen, immer dann zu klatschen, wenn alles um ihn herum wie von der wilden Hummel gestochen „SCHLAAAAAND“ brüllte. Klatsch klatsch klatsch.

Gestern abend, erster Abend seit WM-Ende. Leanders Eltern sitzen wieder einmal auf dem Balkon. Es gibt Bier und Knabbereien. Allerdings keinen Fußball sondern Konserve. Leander liegt bereits im Bett, die Eltern wohlwissen Fußball schauend. Rufe aus seinem Bett:

Leander: Schaut ihr Fußball?
Leanders Eltern: Nein.
Leander: Warum nicht?
Papa: Weil Fußball vorbei ist.
Leander: Fußball ist vorbei? Warum?
Papa: Weil die jetzt alle ganz lange gespielt haben und die Spieler nun Urlaub haben.
Leander: Urlaub? Die haben jetzt Urlaub?
Papa: Ja.
Leander: Sind die jetzt am Strand?
Papa: Ja, kann sein.
Leander: Sind die dann jetzt alle nackisch?

Das war … italienisch

20. Juni 2010 von Christina über Leander (3 Jahre und 9 Monate und 28 Tage).

Dass Leander italienische Wurzeln hat, ist – blond und blauäugig wie er ist – optisch weder auf den ersten noch auf jeden weiteren Blick zu erkennen. Und daran lässt sich im Wesentlichen auch nicht mehr viel ändern.
Wohl aber an der Aussprache.

Leander zum Papa (beim Zähne putzen): Wir haben Bankini gemacht?
Papa: Was?
Leander: Bankini. Wir haben Bankini gemacht.
Papa: Was hat ihr gemacht? Bikini? Ihr habt Bikinis gemacht?
Leander: Naihaiiiin. Bankini. Wir haben für den Bankini geübt.
Papa (schon ziemlich ratlos): Ich versteh kein Ton. Leander, was ist denn Bankini?
Leander (jetzt auch ziemlich ratlos): Aber Papa, das musst Du doch wissen.
Leander und Papa: …. !!??

Mama (aus dem Nebenraum): Die haben in der KiTa für den Bambini-Lauf trainiert.

Ersatzteile

5. Mai 2010 von Christina über Flemming und Leander

„Mama“, fragt mich das große Kindelein, „hat der Flemmi auch Augen?“ „Na, schau mal in sein Gesicht. Was ist denn das große, runde, blaue?“ „Augen“, antwortet mir das große Kindelein überrascht, solch Frage gestellt zu bekommen.
Pause. Grübeln.

„Maaaama?“ „Ja, mein Kind?“ „Und wenn der Flemmi keine Augen hat?“ „Dann könnte der Flemmi gar nichts sehen. Das nennt man dann blind,“ erläre ich dem Großen, der sich offenbar zunehmend Sorgen über Flemmis Augenlich zu machen scheint. „Blind? Ist Flemmi blihiind, wenn er keine Augen hat.“ „Ja!“
Nachdenken. Dann erhellt sich das Gesicht des Großen. Ich kenne diesen Ausdruck: Eine Idee wird geboren:

„Mama, wenn der Flemmi keine Augen hat, dann braucht er einen Knopf.“ Einen bitte waaas?“ „Einen Knopf!“ „Einen Knopf?“ „Ja, einen Knopf!“
Hä?

„Für Flemmis Augen. Flemmi hat doch Knopfaugen.“

sprachlicher Fehlerteufel

1. Mai 2010 von Christina über Leander (3 Jahre und 8 Monate und 8 Tage).

Es ist halt noch kein Meister vom Himmel gefallen, daher gibt es selbst in Leanders (reichhaltigem) Wortschatz immer noch Wörter, die in der Aussprache noch nicht so recht klappen wollen:

Tepfich – Teppich
Zepfra – Zebra
Batterinen – Batterien
ehwieso – sowieso
Eimal – Eimer
Malade – Marmelade
Wicklkomde – Wickelkommode
Kamuze – Kapuze
Samaties – Smarties
Nonarzt – Notarzt
Dockeldeckerzug/-bus – Doppeldeckerzug/-bus

und (für mich!) weils so niedlich ist, obwohl er die korrekte Aussprache mittlerweile beherrscht

Trompopete – Trompete

Kindliches Geographieverständnis

15. April 2010 von Jan über Leander (3 Jahre und 7 Monate und 23 Tage).

Leander: „Englisch ist viel viel weiter weg als Süden. Und als Weiher.“

(Lesehilfe: „Englisch“ steht wohl für England, „Süden“ meint tatsächlich die Himmelsrichtung insbesondere in der Verbindung „wo die Zugvögel herkommen“ und „Weiher“ ist der Ort, an dem Großeltern wohnen und bewirkt den längsten Reiseweg zu einem Ort mit persönlicher Bindung.)