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Archiv für die Kategorie: 'Freunde'

Piratenjagd

31. August 2010 von Jan über Leander (4 Jahre und 8 Tage).

Leanders vierter Geburtstag wurde zum richtigen Termin mit der Verwandschaft angemessen gefeiert: Mit Sonneneschein, Sommerrodelbahn und Abendessen im Garten bei den Großeltern.

Was noch fehlte, war das Fest mit seinen Freunden in Berlin – allerdings unter deutlich schlechteren Witterungsbedingungen. Nachhaltig beindruckt hat Leander aber dennoch die Ankündigung, dass grade in seinem Kiez ein Pirat einen Schatz versteckt hätte. So schnell hatte die Geburtstagsparty noch nie ihre Gummistiefel angezogen. Letztendlich wurde dann tatsächlich der Schatz gefunden (und auch gleich gefuttert). Seit dem klingt es jeden Morgen nach dem Aufstehen: „Wann können wir wieder einen Schatz suchen?“

Morgenstund‘ hat Wunsch im Mund

22. Februar 2010 von Christina über Leander (3 Jahre und 5 Monate und 30 Tage).

Berlin, 7.24 Uhr. In der Früh!

Mama, ich will auch so einen (super tollen, großen, gelben) Kran wie Mika haben, erklärte das Kind. Es war am Vortag zum Spielen beim KiGa-Freund eingeladen.
Ja, ne, der war schon Klasse, murmelte die Mutter verschafen.
Jaaaaha, das ist er, versicherte das hellwache, putzmuntere Kindelein. Mama, ich will den auch haben. säuselte es weiter in Mamas Ohr.
Das verstehe ich.
Ich will den auch haben.

Es ist 7.26 Uhr

Leander, aber es ist doch erst einmal gar kein Geburtstag. Oder Weihnachten. Vielleicht kannst Du dann einen solchen Kran wie Mika bekommen. sagte die Mama – bemüht, noch ein paar Sekündchen Schlaf rauszuschlagen.

Aber Mama, es muss nicht immer Geburtstag oder Weihnachten sein, bis Kinder sich was wünschen.

Weißt Du Bescheid.

Die Rolle und (k)ein Schnuller

3. Oktober 2009 von Christina über Flemming und Leander

Weil das ICE-fahren im Sommer schon einmal so gut geklappt hatte, habe ich es riskiert und habe unsere beiden Kinder kurzerhand eingepackt und bin erneut Richtung Heimat gezischt. Daher die Ruhe auf dem Kleinen Blog. Drei der vier Mitglieder waren schhlichtweg nicht da. Während sich der Papa eigenen Aussagen nahezu langweilte, weil es in der Wohnung ohne zwei Kinder einfach eine Spur zu ruhig war, konnte sich die Hofheim-Oma über fehlende Ansprache nicht beklagen. Auf ihren 69qm herrschte elf Tage lang halligalli.

Schön war es! Vor allem für Leander. Kein Wunder: Ein Speiseplan ganz nach seinem Geschmack mit ganz ganz leckerem und reichlich viel Eis! Außerdem: Den Nonno und die Odenwald-Großeltern getroffen. Und das beste: Endlich durfte er wieder mit seinem aller-allerbesten Freund spielen. Der ist ja leider im Sommer nach Frankfurt gezogen. Und obwohl sich Leander nach einer Warmlaufzeit im KiGa bei den Großen mittlerweile offenbar recht wohl fühlt, vermisst er seinen Kumpel weiterhin doch sehr. Deswegen haben wir unseren Aufenthalt vor allem dazu genutzt, die beiden möglichst viel zusammen zu bringen und haben nicht nur dessen 3. Geburtstag miteinander gefeiert, sondern sind vor allem hier mit einer tollen Bimmelbahn gefahren und haben auch dort sehr viel Spaß gehabt. Flemmi natürlich immer im Schlepptau. Denn ohne Flemmi geht gar nichts!

Die Liebe zu seinem kleinen Bruder ist ein Phänomen! Als ob Flemmi eine Puppe wäre, tobt Leander mit einer kindlichen Wucht mit dem kleinen Bruder, das uns beim Zusehen manchmal Angst und Bange wird. Flemmi hingegen bleibt ganz ungerührt und freut sich über so viel Aufmerksamkeit. Ãœber mangelndes Entertainment kann sich das jüngste Familienmitglied wirklich nicht beklagen. Ungeduldig wartet Leander weiterhin auf den Zeitpunkt, endlich richtig mit dem kleinen Mann spielen zu können. Um die Zeit bis dahin zu überbrücken, hat sich Flemmi einem strengen Sportprogramm zu unterziehen – wie es Leander beliebt, wir Flemmi mal auf die eine, dann auf die andere Seite gerollt.

Auf dem Bauch liegen kann Flemmi daher schon sehr gut und er genießt den erweiterten Horizont, den er in dieser Position genießt. Drehversuche unternimmt das Kindelein Nr.2 schon eine ganze Weile, aber bislang fehlte es an Schwung oder der Kopf war schlichtweg am falschen Platz. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass Flemmi den Dreh in Hofheim raushaben würde. Aber als ob er seinen Papa an det Premiere teilhaben lassen wollte, klappte die Rolle erst einen Tag nach unserer Rückkehr! Und das nun umso perfekter. Und zwar in beide Richtungen! Von seiner neuen Freiheit macht er zwar bislang noch wenig Gebrauch, muss er ja aber auch nicht – Leander erledigt das ja ohnehin für ihn.

Nächstes Projekt: Krabbeln! Damit hat es zwar noch eine Weile Zeit, aber wenn ich sehe, mit welcher Lust das Spielzeug des großen Bruder anvisiert und beschlabbert wird, dürfte der Ehrgeiz in Flemmi geweckt sein. Erste zappelnde Schwimmbewegungen jedenfalls sind deutlich erkennbar.

Das Projekt „Windel-frei“ hat bei Leander während der letzten Tage nach viel versprechenden Sommermonaten übrigens überhaupt nicht mehr geklappt, dafür sind wir die ollen Schnuller endgültig los. Und das sogar ganz ohne Schnuller-Fee.

Geburtstagsimpressionen von der großen Drei

26. August 2009 von Christina über Leander (3 Jahre und 3 Tage).

Wenn die Patentante aus Hamburg kommt und der beste Freund extra aus Frankfurt anreist, dann wird Geburtstag gefeiert. So mit allem drum und dran: Süßigkeiten und Kuchen satt, Geschenke bis zur Decke. Geburtstagskind, Geburtstagsgäste und die Geburtstagseltern hatten einen richtig schönen Tag im Tiergarten bei herrlichstem Sonnenschein auf der Picknickdecke.

Leander hat es so gut gefallen, dass er am nächsten Morgen gleich wieder Geburtstag feiern wollte. Aber weil das leider nicht möglich ist, helfen die vielen tollen Geschenke erst einmal, die Zeit bis zum August 2010 zu überbrücken. Vor allem der Arztkoffer wird nun viel und reichlich bespielt. Selbst Flemmi litt seither schon unter diversen Krankheiten, die sich glücklicherweise bislang noch alle mit Spritze und Fieberthermometer behandeln ließen.

Leander feiert den 3. GeburtstagPlatz für tolle Gäste ist auf der engsten Picknickdecke

Leander – Schnipsel aufgesammelt 8

13. Februar 2009 von Christina über Flemming und Leander

* Langsam wird es ernst: Mit Spannung und Vorfreude bin ich gestern zur ersten Stunde meines Geburtvorbereitungskurs gegangen. Jan und ich hielten einen erneuten Paarkurs für überflüssig, so dass ich nun einen Kurs für Frauen besuche, die bereits Mütter sind. Insgesamt sind wir eine Truppe von nur vier Frauen. Mir hat es gestern gut gefallen, denn durch die kleine Truppe können auch recht „intime“ Fragen ausreichend diskutiert werden.

* Heute war die Hebamme wieder zur Vorsorge da und hat mir die Ängste vor einem möglichen Kaiserschnitt nehmen können. Wie Leander damals liegt auch Kind Nr. 2 in Beckenendlage. Drehversuche sind wieder einmal nicht in Sicht! Unteressen leide ich an einem „Deja-vu“. Zielführend versuche ich erneut durch sachgerechte „Turnübungen“ dem Mitbewohner den notwendigen Schwung zu geben. Da der Zwerg zwar lang, aber schmal zu sein scheint, wäre eine zweite BEL-Geburt sicherlich möglich. Ob ich vorab hingegen eine äußere Wendung versuchen soll, weiß ich noch nicht.

* Mittlerweile könnte ich eine homöopathische Schwangerschaftsapotheke eröffnen: Nach den starken Beschwerden der letzten Wochen hatte mir die weltbeste Hebamme bereits vergangenen Freitag diverse Mittelchen verordnet. Gehorsamt schlucke ich nun zuckrige Globuli und rühre Pülverchen in meinen Tee. Und siehe da: Die Dinger wirken Wunder. Dank „Bryophyllium“ wehe ich nicht mehr so stark vor mich hin durch „Levico“ kann ich endlich wieder schlafen! Für den Endspurt bin ich nun viel gelassener geworden.

* Feuertaufe bestanden: Leander lässt sich nun auch von „Fremden“ ins Bett bringen. Leanders Patenonkel hat sich gestern als Testperson zur Verfügung gestellt. Versuch geglückt! Und Leanders Eltern hatten einen netten Abend!

* Unabhängig davon ist das Kindelein derzeit sehr anhänglich und leicht zu erschüttern. Bei Bagatellen bricht er in Tränen aus, seine Frusttoleranz tendiert gen Null und am liebsten hätte er, dass immer einer von uns bei ihm schläft. Selbst zur Krippe geht er nicht gerne. Und das ist ungewöhnlich!

* Leanders Alter Ego heißt Jonathan. Sein bester Freund muss seit Kurzem für alles herhalten, was Leander nicht hätte tun dürfen. Wenn wir so mit dem Kindelein schimpfen würden, wie er mit seinem Freund, dann eieieieiei …

Verliebt

16. Juli 2008 von Christina über Leander (1 Jahr und 10 Monate und 23 Tage).

Ein bisschen verliebt war Leander ja schon in sie, in die kleine Maria. Wie übrigens alle Jungs aus der Krippengruppe. Mit ihren entzückenden braunen Kulleraugen und den wippenden Pferdeschwänzchen hat sie sie alle um den Finger gewickelt. Meist gab es zur Begrüßung erst einmal ein dickes Küsschen für die Hübsche. Leider haben sie ihre Eltern in eine andere Einrichtung geben müssen. Das ist wirklich traurig.

Aber Nachbars-Anna hat Leanders Herz mindestens genauso erobert – immerhin teilt er seine Spielsachen nicht mit allen Kindern so derart freigiebig. Mit seinen Kumpels geht das Kindelein da schon härter ins Gericht. Dass Leander Nachbars allerliebstem Töchterlein gestern sein neues rotes Tatütata-Auto von der Odenwald-Oma über den Kopf gebraten hat, war ein Liebesbeweis trotzdem nicht nett.