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Archiv für die Kategorie: 'Urlaub'

Zwischen Ziegen und Schafen

15. August 2008 von Christina über Leander (1 Jahr und 11 Monate und 23 Tage).

Als sich Leanders Eltern vor nahezu elf Jahren in der schönen Uni-Stadt Marburg kennenlernten, waren sie jung, dynamisch und ungebunden. Kein Kind, dass seine Bedürfnisse vehement einforderte und Pläne des sehr verliebten Pärchens mit steter Regelmäßigkeit durchkreuzte. So tingelten die beiden munter durch Europa, verbrachten viele Semesterferien auf Campingplätzen und genossen verlängerte Wochenenden laue Abende in Europas Metropolen.

Aus! Vorbei!

Leanders Eltern haben lernen müssen, sich anzupassen. Längst hat das Kindelein die Regie übernommen, auch in der Urlaubsplanung. Und so verbringen Leanders Eltern ab heute statt an Italiens romantischer Küsten bei Sonnenuntergang und einem gepflegten Gläschen Chianti ihren Jahresurlaub hier – zwischen Ziegen, Schafen und Kühen. Ist das Kindelein glücklich, sind es die Eltern auch.

Und darauf trinken wir Tässchen selbst gemolkener Milch. Prost.

Schöne Ferien!
Wir sind dann mal weg...

Urlaub macht (gute) Laune

23. Juni 2008 von Christina über Leander (1 Jahr und 10 Monate).

Obwohl wir nun schon eine ganze Woche zurück aus unserem Urlaub sind, hat sich Leanders gute Laune aus sieben erholsamen Tagen an der Ostsee erhalten – so fröhlich und unkompliziert haben wir den kleinen Mann schon lange nicht mehr erlebt. Auch den Erzieherinnen ist aufgefallen, dass Leander derzeit ausgeglichen wie lange nicht mehr ist. Schön!

Hier die Kurzfassung aus Warnemünde: Mit unserer Ferienwohnung hatten wir großes Glück. Außerhalb des Getümmels von Warnemünde wohnte wir in Nachbarschaft zu Pferdehof und Hühnerhaufen. Tiere gucken somit tägliches Pflichtprogramm ebenso wie das Begrüßen eines gelben Krans, der auf der Straßenecke seine Arbeit verrichtet. In diesem Zusammenhang formte Leander erstmal seinen ersten Zweiwortsatz „Dschühü Kra“ – kein „Mama lieb“, kein „Papa gut“ oder so. Nö! „Dschühü Kra“… Technik halt!

Die erste Hälfte hatten wir traumhaftes Strandwetter, so dass Leander die „große Badewanne“ sehr genießen konnte und ich ihn nur unter Protest aus dem Nass ziehen konnte. Angst davor hatte er keine – im Gegenteil: Vom Wasser kann unser Herr nicht genug bekommen. Das ist auch unter unserer profanen Dusche so. Die zweite Wochenhälfte haben wir hauptsächlich am Hafen in Warnemüde verbracht. Mehrere große Kreuzfahrtschiffe ankerten dort, um Touristen an Bord zu nehmen. Doch statt sich für die großen Pötte zu begeistern, richtete Leander seine Aufmerksamkeit vielmehr auf den Gabelstapler, der die Unmengen an Nahrung in die Bordküche transportierte.

schöner Nachmittag am StrandKleiner Mann, weites Meer

Wir sind dann mal weg

6. Juni 2008 von Christina über Leander (1 Jahr und 9 Monate und 14 Tage).

Morgen früh geht es los: Wir fahren in den Urlaub. Genauer: in einen kleinen Ortsteil von Warnemünde – große Pötte gucken. Außerdem Ferienwohnung mit Reetdach und Garten, wenige Minuten bis zur Ostsee. Und noch müssen gefühlte fünf Millionen Dinge eingepackt werden. Nichts vergessen, alles da? Badeshose, Schwimmflügelchen, ausreichend Windeln und Spielzeug? Leanders Lieblingslektüre, Sandel- und Buddelsachen, Matschehose und Zahnbürste?

Der Mann von Welt reist eben mit großem Gepäck. 

Kullerkeks

1. April 2008 von Christina über Leander (1 Jahr und 7 Monate und 9 Tage).

Hört das denn niemals auf? Nachdem Leander erfreulicherweise – es ging in die dritte !!! Woche – erkältungsfrei war, hustet er seit heute abend wieder sehr verdächtig. Aber er schläft, so dass ich gleich ein Zwiebelsäckchen an sein Bett hängen werde. Nachdem ich heute in frühlingshaftem Ãœberschwang die Wohnung beblumt habe, überduften die bunten Pflänzlein vielleicht den „Geruch“ der Knolle.

Ansonsten hat Herr Leander die Osterreise wohlbehalten und gut überstanden. Die Reiserei hat ihm (fast) gar nichts ausgemacht. Unser Trick: Wir sind jeweils so gegen 17 Uhr mit dem Auto losgefahren, haben den Kleinen etwa 19.30 auf einer Raststätte müde bespielt und sind dann weiter, während Knopf hinten im Kindersitz schlummerte. Meistens wenigstens.

Die Feiertage über wurde Kindelein von allen Seiten so derart und anhaltend bespaßt, dass er schlief wie ein Murmeltier. Gegessen hat er prima. Vor allem hart gekochte Eier. Möglichst bunte. Möglichst viele. Und obwohl Leander das Prizinzip Ostereiersuchen noch nicht wirklich verstanden hatte, fand er Schokolade offensichtlich auch ganz lecker. Aber der Knopf ist bei Essen ohenhin nicht zimperlich, noch nie gewesen – erst vor ein paar Tagen landete wieder ein Schüppchen Sand in seinem Mund.

Leander ist überdies so gut gelaunt, dass es beinahe schon wieder anstrengend ist. „Leander ist ein Kullerkeks“ sagte seine Erzieherin Susanne gestern zu mit, während ich ihn anzog. Ebenso faszinierend, wie Leanders gute Laune finde ich auch die Tatsache, dass er den Schalter wie auf Kommando umlegen kann. So schnell kann man gar nicht gucken, wie sich von jetzt auf gleich sein Mündchen verdächtig verzieht und rasch darauf den Klangkörper für markerschütterndes Gebrüll bietet. Vorzugsweise nach einem „Nein“, „Jetzt nicht“, „später“ oder „Finger weg“. Aber so schnell wie es kommt, ist es auch wieder vorbei, Welt wieder in Ordnung und die plöde Mama plötzlich wieder die beste.

Darüber mussten sogar die Großeltern lachen.

Urlaubsgrüße

8. Januar 2008 von Christina über Leander (1 Jahr und 4 Monate und 16 Tage).

Leander hat gestern seine erste eigene Urlaubskarte bekommen. Und zwar von dieser entzückenden kleinen Dame hier. Unser Knopf sagt ganz verlegen „Danke“.

Und wir Eltern wollen jetzt auch nach Teneriffa. Sofort!

Applaus für 2008

1. Januar 2008 von Christina über Leander (1 Jahr und 4 Monate und 9 Tage).

Morgen hat uns der Alltag wieder. Während Leander nach fast zwei Wochen wieder in die Krippe gehen wird, werde auch ich wieder am Schreibtisch sitzen. Jan streicht unterdessen endlich unsere Küche. Grün!
Wir blicken zurück auf wunderschöne Feiertage mit einem würdigen Jahresausklang bei Freunden, mit Freunden. Leander haben wir dort gegen halb 10 in die Heia gepackt, die Knallerei hat er unbeeindruckt überschlafen und auch den Umzug ins heimische Bettchen hat er nahezu unkommentiert mitgemacht, um uns heute bis fast neun schlafen zu lassen und auch am Mittag hat er eine Extramütze Schlaf genommen.

Dafür einen anhaltenden Applaus:
Applaus!Mehr Applaus!

Es ist schön, wenn man sich einfach nur so so freuen kann….

alles anders

23. Dezember 2007 von Christina über Leander (1 Jahr und 4 Monate).

Es ist doch so: Mit Kindern sind alle Zusagen zu Verabredungen und Besuchen immer unter Vorbehalt zu sehen. Selbst (oder gerade?) monatelanges Planen im Voraus bringt nüscht. Schade, eigentlich! Was ist passiert?

Leander ist krank.

Jan ist krank.

Christina ist krank.

Statt also – wie geplant – bei den Odenwald-Großeltern unterm Christbaum zu sitzen, sind wir in Berlin geblieben und pflegen uns – Leander ausgenommen -  gegenseitig. Jeder halt, so gut, wie er eben kann. Als ich Leander Mittwoch nachmittag aus der Krippe abholte, da deutete sich an, dass der kleine Knopf mehr als einen Zahn ausbrütet. Donnerstag abend hatte er 39,9° Fieber (haben wir aber mit Wadenwickeln glücklicherweise einigermaßen in den Griff bekommen) und gestern ist Jan somit ab zur Kinderambulanz (wo er übrigens ein weiteres Kind aus Leanders Krippengruppe mit seinen Eltern getroffen hat). Diagnose: Bronchitis! Womit wir unsere letzten Hoffnungen begruben, doch noch irgendwie in den Genuss unglaublich leckerer Plätzchen zu kommen. Statt dessen habe ich gestern Magen-Darm-virusinfiziert ein leidliches Alternativprogamm in Sachen Küche  aufgestellt.

Heute hatte Leander kein Fieber mehr. Auch der doch sehr bellende Husten klingt ab. Vielleicht hilft der Pariboy, ein Inhalationsgerät aus der Apotheke, ja doch? Wäre schön, denn einem kranken, schlecht gelaunten Kind eine Atemmaske vors Gesicht zu pressen, aus dem kalter Dampf gegurgelt kommt, ist wirklich kein Spaß.

Wir sind dann mal weg…

3. August 2007 von Jan über Leander (11 Monate und 11 Tage).

Es ist Urlaubszeit – wer will da schon zu Hause bleiben?
Wir nicht.

Wir sind dann mal weg...

Wir sind wieder hier…

11. Juli 2007 von Christina über Leander (10 Monate und 18 Tage).

…in unserm Revier.

Man darf uns ruhig Kulturbanausen nennen. Pah, das macht uns gar nichts. Wir sind jeden Tag an Goethes Haus am Frauenplan vorbeigeschlendert und was haben wir gemacht? Nichts! Nur weitergegangen. Das Schillerhaus? Nö, musste auch nicht sein.

Die Herren Dichter mögen und bitte verzeihen, dass wir die Zeit in Weimar anders genossen haben, z. B. bei strahlendem Sonnenschein täglich im Café sitzen um dort Leander zu füttern, während er mit den Damen am Nachbartisch flirtete, spazieren gehen und *tatata*….Schuhe kaufen. Das muss doch auch mal sein, oder?

Unsere Ferienwohnung war klasse. Leander hatte die neuen Räumlichkeiten ziemlich fix unter Beschlag genommen. Trotzdem gabs in der ersten Nacht ein ziemliches Gebrüll, weil der kleine Mann a) nicht wusste, wo er zu schlafen hatte, b) wer war die „fremde“ Frau und c) wo war eigentlich der Papa?

zu a) Leander haben wir ins Badezimmer (NEIN, war nicht so schlimm, wie es vielleicht klingt) ausquartieren müssen, weil die FeWo nur ein Zimmer hatte und meine Mutter und ich sonst auch um halb 8 ins Bett hätten gehen müssen

zu b) es war die Oma, die Leander das letzte Mal Ende April gesehen und vergessen hatte

zu c) zu Hause, weil der brav gearbeitet hat

Nacht Nr. 3 war umso besser: Leander hat 11 (in Worten: ELF) Stunden am Stück geschlafen. Das schafft er ja noch nicht einmal zu Hause. To be repeated!

Nur die Heimfahrt gestern gestaltete sich ein wenig hakelig, denn trotz Einstweiliger Verfügung streikten gestern die Lokführer, so dass wir von Weimar zwar nur mit 20minütiger Verspätung abgefahren sind, wir deswegen aber in Leipzig eine ganze Ecke warten mussten. Im Regen! Denn: Das Dach des Leipziger Hauptbahnhofes leckt. Ist ja nicht so, als ob man den Bahnhof nicht erst vor einigen Jahren aufwändig restauriert hätte…

Leander hats mit dem Bahnfahren auch sonst irgendwie nicht so. Keine Ahnung, warum unser sonst so freundliches, genügsames und ausgeglichenes Kind immer im ICE denkt, mal sein Stimmorgan austesten zu müssen.

Weiß er nicht, dass der Ur-Opa Bahner war?

Wir sind dann mal weg

5. Juli 2007 von Christina über Leander (10 Monate und 12 Tage).

Leander und ich machen uns morgen vormittag auf den Weg nach Weimar. Wir treffen dort die Hofheim-Oma.

Dienstag sind wir wieder hier – bis dahin!